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ERP Open Source vs proprietär: Wie Sie den richtigen Dienstleister auswählen (und sich vor Lock-in schützen)

ERP Open Source vs proprietär: Wie Sie den richtigen Dienstleister auswählen (und sich vor Lock-in schützen)

Auteur n°4 – Mariami

Angesichts der Wahl zwischen einer Open-Source-ERP-Lösung und einer proprietären Lösung beschränkt sich die Entscheidung nicht nur auf die Softwarelizenz, sondern betrifft vor allem die Auswahl des Integrators, der das Projekt begleitet. Technische Kompetenzen, Code-Governance, vertragliche Rahmenbedingungen und Reversibilität sind Schlüsselfaktoren, um die Implementierung abzusichern und die Gesamtkosten zu kontrollieren.

Für Schweizer KMU, in denen jeder investierte Franken einen nachhaltigen Mehrwert erzeugen muss, kann ein integrator mit Architektur-First-Ansatz, der auf maßgeschneiderte Open-Source-Lösungen setzt, Flexibilität und Kontrolle bieten und zugleich das Risiko eines Vendor Lock-ins minimieren. Dieser Artikel erläutert die wesentlichen Kriterien, vergleicht Open-Source- und proprietäre Ansätze und erläutert die unverzichtbaren Vertragsklauseln zum Schutz Ihres Unternehmens.

Die zentralen Entscheidungskriterien

Die ERP-Entscheidung sollte auf der Analyse spezifischer Geschäftsprozesse und der intern verfügbaren Kompetenzen basieren. Integrationsfähigkeit und die Anforderung der Reversibilität beeinflussen die Auswahl des Integrators stärker als die Lizenz.

Geschäftsprozesse mit hoher Spezialisierung

Bevor Sie einen Dienstleister auswählen, sollten Sie die Geschäftsprozesse genau kartografieren. Abläufe mit hoher Spezialisierung – etwa Chargenverwaltung, regulatorische Rückverfolgbarkeit oder komplexe Workflow-Steuerungen – erfordern ein tiefes Verständnis des Kontexts. Eine Standardintegration kann unzureichend sein und zu teuren, wartungsintensiven Aufsätzen führen.

Ein Investitionsgüterhersteller in der Romandie beauftragte einen Integrator mit der Kartografie seiner Kunden- und Lieferantenprozesse. Die Studie ergab, dass 60 % der Workflows die Unflexibilität des Standard-Lager-Moduls bemängelten. Diese Analyse unterstrich die Notwendigkeit einer modularen, adaptiven Lösung und verhinderte überflüssige Entwicklungen.

Das Ergebnis war eine klare Roadmap, die ein erweiterbares Open-Source-ERP-Kernsystem und gezielte Entwicklungen für differenzierende Anforderungen vorsah. Der ausgewählte Integrator implementierte eine agile Governance und sicherte einen schrittweisen Kompetenztransfer an die internen Teams.

Integration ins IT-Ökosystem

Die Vernetzung mit CRM, PIM, BI oder spezifischen Tools wie der E-Rechnung (QR-Rechnung, ISO 20022, eBill) ist eine zentrale Herausforderung. API-First-Architekturen und serviceorientierte Ansätze ermöglichen diese Verknüpfungen, ohne die Systemstabilität zu gefährden.

In einem Finanzdienstleistungs-KMU implementierte der Integrator einen API-Datenbus, um eBill-Rechnungen mit dem Buchhaltungsmodul zu synchronisieren. Diese Vorgehensweise zeigte, dass die Wahl eines Open-Source-ERP mit robustem Integrationsframework den Entwicklungs- und Testaufwand für Interoperabilität deutlich senkt.

Ein Anbieter ohne API-First-Expertise hätte schlecht dokumentierte Ad-hoc-Skripte geliefert, die zu Störungen und Verzögerungen bei der Rechnungsstellung geführt hätten. Das Beispiel verdeutlicht die Bedeutung tiefgehender technischer Expertise für die nahtlose Verbindung mehrerer Softwarekomponenten.

Anforderung der Reversibilität und interne Kompetenzen

Reversibilität muss bereits in der Auswahlphase vertraglich abgesichert werden. Datenexport-Klauseln, Zugang zum individuellen Code und ein Migrationsplan für den Dienstleisterwechsel gewährleisten die Freiheit zu wechseln.

Eine öffentlich-rechtliche Institution in der Schweiz integrierte in ihren Vertrag eine Software-Escrow-Klausel, die Zugang zu kundenspezifischen Quellcodes und Dokumentationen sicherstellt. Diese Regelung zeigt, dass Reversibilität kein Luxus ist, sondern ein Verhandlungspunkt für kontinuierlichen Support und Garantien bei der Weiterentwicklung.

Interne Kompetenzen werden häufig unterschätzt. Ohne Basiswissen in IT-Architektur hängt das Unternehmen vollends vom Dienstleister ab. Zielgerichtete Schulungen und ein schrittweises Coaching schaffen ein gemeinsames Commitment und senken die Kosten für den Kompetenzaufbau.

Open-Source-Dienstleister

Ein Open-Source-Integrator vereint Modularität und Anpassungsfähigkeit durch einen API-First-Ansatz. Kompetenztransfer und Community-Beiträge stärken die Nachhaltigkeit des Projekts.

Modulare Architektur und API-First

Die modulare Architektur ermöglicht, das ERP in Microservices oder funktionale Module zu zerlegen, die jeweils unabhängig weiterentwickelt oder ersetzt werden können. API-First stellt native Integrationen mit anderen Systemen sicher und minimiert das Risiko eines System-Lock-ins.

In Waadt setzte ein Agrarlebensmittel-KMU eine Open-Source-Lösung mit separaten Modulen für Einkauf, Produktionsüberwachung und Fakturierung ein. Der Dienstleister entwickelte REST-APIs, um sein PIM und seine BI-Lösung anzubinden. Dadurch verkürzten sich die Implementierungszeiten für neue Funktionen um 40 %.

Diese Herangehensweise bewährte sich, indem sie die Systemstabilität bewahrte und gleichzeitig inkrementelle Weiterentwicklungen ohne kompletten Plattform-Redeploy ermöglichte.

Beiträge und Community

Open-Source-Komponenten profitieren von einer aktiven Community, die regelmäßig Sicherheitsupdates, Performance-Optimierungen und neue Features bereitstellt. Ein erfahrener Integrator nutzt diese Beiträge und steuert eigene Anforderungen zurück in die Community ein.

Ein Anbieter industrieller Software veröffentlichte gemeinsam mit seinem Integrator ein Open-Source-Plugin für eine lokale Regulierungspflicht. Die Community validierte den Beitrag, was die Transparenz und die Anerkennung des Projekts steigerte.

Durch diese gemeinsame Entwicklung reduzieren sich Kosten und Time-to-Market. Zugleich sinkt die Abhängigkeit von einem einzelnen Dienstleister, da der Code jederzeit einem Dritten zur Verfügung steht.

Sicherheit, QA und Betrieb

Open-Source-ERP bedeutet nicht weniger Qualität. Der Integrator implementiert CI/CD-Pipelines, automatisierte Tests und Code-Coverage-Reports. Sicherheits-Audits und die Einhaltung von DSGVO und Schweizer Datenschutzgesetz sind Standard.

Ein IT-Dienstleister setzte gemeinsam mit einem Open-Source-Integrator ein ERP gemäß den neuesten Datenschutzrichtlinien auf. Wöchentliche Vulnerability-Scans und ein formalisierter Release-Management-Prozess sicherten einen stabilen Betrieb.

Der reibungslose Betrieb stützt sich auf ein detailliertes Runbook, aktuelle Dokumentation und klare SLA-Vereinbarungen. Alle Eingriffe werden protokolliert und anhand von Kennzahlen (MTTR, Verfügbarkeit) gemessen und kommuniziert.

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Proprietärer Softwareanbieter/Integrator

Die proprietäre Lösung bietet einen vorgefertigten Funktionsumfang und standardisierten Support durch den Hersteller. Individualisierung und Abhängigkeit von der Liefer- Roadmap können jedoch unerwartete Kosten verursachen und die Weiterentwicklung blockieren.

Vorgefertigter Funktionsumfang und Support

Proprietäre ERP-Lösungen bieten einen dokumentierten, funktionsfertigen Kern. Der Hersteller-Support gewährleistet regelmäßige Core-Updates, Sicherheits-Patches und einen formalen Helpdesk.

Ein Logistik-KMU entschied sich für ein proprietäres ERP, um auf eine robuste Basis zu setzen. Der Anbieter übernahm die Modulverwaltung, sodass die Implementierung in sechs Monaten abgeschlossen war.

Allerdings kann dieses Framework starr werden, sobald Anforderungen über den Standard hinausgehen und zusätzliche Module oder Optionen, oft nach Aufwand, hinzugebucht werden müssen.

Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten und Abhängigkeit von der Roadmap

Die Individualisierung einer proprietären ERP-Lösung ist kostenintensiv, da jede Funktion außerhalb des Kernumfangs als eigenständiges Projekt mit eigener Kalkulation und Zeitplanung behandelt wird.

Ein Schweizer Vertriebsunternehmen musste auf die nächste Major-Version des ERP warten, um essenzielle Retourenfunktionen nutzen zu können. Das führte zu 15 % mehr Supporttickets und 20 % höheren Wartungskosten binnen eines Jahres.

Die Roadmap des Anbieters diktiert das Tempo der Weiterentwicklung. Bei abweichenden Prioritäten bleibt dem Kunden keine Möglichkeit, intern vorzuziehen oder Ressourcen umzuschichten.

Risiken durch Lizenzgebühren und Datensicherheit

Jährliche Lizenzgebühren können unvorhersehbar steigen, da sie häufig an Unternehmensgröße oder Nutzerzahlen gekoppelt sind. Klauseln zur Preisanpassung sind oft intransparent und schwer verhandelbar.

Eine öffentlich-rechtliche Körperschaft sah ihre Kosten in drei Jahren um 30 % steigen, ohne signifikante Funktionsgewinne. Der Vertrag beschränkte den Zugang zum Quellcode, und die Datenverwaltung blieb alleinige Aufgabe des Anbieters – ein Risiko bei Lieferantenausfall oder Insolvenz.

Ohne zugängliches Drittanbieter-Audit kann nicht garantiert werden, dass keine Backdoors oder unentdeckten Schwachstellen existieren. Vertrauen beruht hier allein auf den vertraglichen Zusagen des Herstellers.

Verträge & Risiken

Ein gut ausgehandelter Vertrag ist der Schutzschild gegen Vendor Lock-in und Budgetüberschreitungen. Datenexport-Klauseln, Escrow-Hinterlegung und SLA sichern Reversibilität und Betriebsfortführung.

Exportklauseln ohne Zusatzgebühren und Escrow-Hinterlegung

Um Unabhängigkeit zu gewährleisten, müssen Daten- und Code-Exportklauseln ohne Extrakosten vereinbart werden. Eine Escrow-Vereinbarung sichert den Zugang zu den Quellen, falls der Dienstleister ausfällt oder die Roadmap nicht eingehalten wird.

In einem aktuellen Fall verfehlte ein Integrator wiederholt vertragliche Fristen. Dank Escrow-Klausel konnte das Unternehmen den angepassten Code abrufen und einem anderen Dienstleister übergeben, wodurch ein Systemstillstand vermieden wurde.

Das Escrow-Depot sollte bei jeder größeren Entwicklung automatisch aktualisiert werden – inklusive Dokumentation und Datenbankschemata.

SLA, MTTR und Reversibilitätsplan

Service Level Agreements (SLA) legen Reaktions- und Behebungszeiten (MTTR), Strafen bei Nichteinhaltung und Verfügbarkeitsgarantien fest. Sie sind ein starker Hebel, um die Einsatzbereitschaft des Dienstleisters sicherzustellen.

Ein Bildungsverbund integrierte in seinen Vertrag ein SLA mit 99,5 % Verfügbarkeit und maximal vier Stunden MTTR. Bei Nichteinhaltung fielen abgestufte Strafzahlungen an, was den Anbieter zu einem 24/7-Supportteam veranlasste.

Der Reversibilitätsplan definiert Exportformate (Dumps, Schemas, Wörterbücher), Fristen und Verantwortlichkeiten. Er ist essenziell, um einen Dienstleisterwechsel ohne Datenverlust oder Integritätsbruch zu ermöglichen.

Strafzahlungen und Schiedsverfahren

Neben den SLA helfen Strafzahlungen bei Verzögerungen oder Spezifikationsabweichungen, Zeitplan und Budget zu sichern. Sie müssen hoch genug bemessen sein, damit der Dienstleister seine Zusagen einhält.

Eine Schweizer Gemeinde verankerte in ihrem Vertrag eine Strafzahlungsskala bis zu 15 % des Projektvolumens bei Nichteinhaltung kritischer Meilensteine. Diese Klausel mobilisierte zusätzliche Ressourcen des Anbieters und beschleunigte die Entwicklung.

Ein unabhängiges Schiedsverfahren kann zur schnellen Beilegung von Streitigkeiten vorgesehen werden, um langwierige Gerichtsverfahren zu vermeiden und den Projektfortschritt zu sichern.

Den richtigen Integrator auswählen, um Ihr ERP abzusichern

Die Wahl zwischen Open Source und proprietär darf sich nicht allein an Lizenzen orientieren, sondern muss die Fähigkeit des Integrators prüfen, eine offene Governance, garantierte Reversibilität und ein kalkulierbares TCO zu liefern. Architekturkompetenz im API-First-Ansatz, Modularität, Datenexport-Klauseln und SLA sind die Eckpfeiler eines nachhaltigen, flexiblen und skalierbaren ERP-Projekts.

Egal, ob Sie auf maßgeschneiderte Individualisierung oder einen bewährten Standard setzen: Unsere Experten unterstützen Sie bei der Strategieentwicklung, Vertragsverhandlungen und der Umsetzung – stets im Einklang mit Ihren geschäftlichen und regulatorischen Anforderungen.

Besprechen Sie Ihre Herausforderungen mit einem Edana-Experten

VERÖFFENTLICHT VON

Mariami Minadze

Mariami ist Expertin für digitale Strategien und Projektmanagement. Sie prüft die digitale Präsenz von Unternehmen und Organisationen aller Größen und Branchen und erarbeitet Strategien und Pläne, die für unsere Kunden Mehrwert schaffen. Sie ist darauf spezialisiert, die richtigen Lösungen für Ihre Ziele zu finden und zu steuern, um messbare Ergebnisse und einen maximalen Return on Investment zu erzielen.

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Bau: Prozesse automatisieren, um Abweichungen zu reduzieren, Baustellen zu beschleunigen und die Kapitalrendite nachzuweisen

Bau: Prozesse automatisieren, um Abweichungen zu reduzieren, Baustellen zu beschleunigen und die Kapitalrendite nachzuweisen

Auteur n°3 – Benjamin

In einer Branche mit geringen Margen und engen Zeitvorgaben wird die Digitalisierung der Baustellen-Backoffice-Workflows zu einem unverzichtbaren Hebel. Von der Verfolgung von Materialanforderungen bis hin zu Audits im Arbeitsschutz und Umweltschutz sowie der Steuerung von Änderungsanforderungen auf der Baustelle ermöglicht die Automatisierung die Standardisierung von Formularen, sichert die Abläufe und gewährleistet eine sofortige Rückverfolgbarkeit. Durch den Einsatz von No-Code-Lösungen behalten die Fachabteilungen die Kontrolle über die Konfiguration, ohne auf aufwändige IT-Eingriffe angewiesen zu sein.

Ergebnis: Reduzierung der Risiken, höhere Transparenz und beschleunigte Baustellen mit einem messbaren Return on Investment binnen weniger Wochen.

Digitalisierung der Prozesse von der Baustelle ins Backoffice

Einheitliche Formulare und automatisierte Freigabeworkflows minimieren Fehler und verkürzen Entscheidungszyklen. Der mobile Offline-Modus sichert den Betriebsablauf auch ohne Netzabdeckung.

Standardisierte Formulare und Workflow-Freigaben

Die Implementierung standardisierter digitaler Formulare ermöglicht die konsistente Erfassung von Daten auf jeder Baustelle. Durch den Ersatz von Papierdokumenten oder verstreuten Tabellen verringern sich Erfassungsfehler und Auslassungen sofort. Jedes Feld lässt sich mit Validierungsregeln versehen, um die Qualität der gesammelten Informationen sicherzustellen.

Der Freigabeworkflow startet automatisch, sobald ein Formular eingereicht wird: Der verantwortliche Projektleiter erhält eine Benachrichtigung zur Genehmigung, und das freigegebene Dokument wird in einem zentralen System archiviert. Druck-, Scan- und manuelle E-Mail-Vorgänge entfallen, sodass die Bearbeitungszeiten deutlich sinken.

Dieser Ansatz beseitigt Reibungspunkte zwischen Baustelle und Backoffice. Dynamische Formularlogiken sorgen dafür, dass je nach Baustellentyp oder Risiko-kategorie im Arbeitsschutz und Umweltschutz nur relevante Felder angezeigt werden. Das vereinfacht die Bedienung und optimiert die Eingabezeiten.

Beispiel: Ein Schweizer Bauunternehmen hat für Materialanforderungen einheitliche Formulare mit automatisierten Freigabeworkflows eingeführt. Dadurch verkürzte sich die durchschnittliche Zeit zwischen Anforderung und Lieferung auf der Baustelle um 40 % – ein klarer Beleg, dass digitale Standardisierung die Beschaffung optimiert und unerwartete Engpässe verhindert.

Mobiler Offline-Modus

Auf vielen Baustellen ist die Netzabdeckung unbeständig. Der direkte Zugriff auf digitale Tools kann dadurch unterbrochen werden, was den operativen Ablauf verzögert. Ein integrierter Offline-Modus sichert die Datenerfassung unter allen Bedingungen.

Die Daten werden lokal auf dem mobilen Endgerät gespeichert und synchronisieren sich automatisch, sobald die Verbindung wiederhergestellt ist. Der Anwender nimmt das System weiterhin als reaktionsschnell wahr, ohne zwischen verschiedenen Medien wechseln oder auf einen Hotspot warten zu müssen.

Dies gilt für alle Module: Qualitätsaudits, Baustellenkontrollen oder Zwischenfallberichte. Die Teams bleiben jederzeit produktiv und verlieren keine halben Tage mehr mit der manuellen Nachtragung, sobald die Verbindung zurückkehrt.

Rückverfolgbarkeit und Echtzeit-Reporting

Ein wesentlicher Vorteil der Automatisierung ist die sofortige Transparenz über den Fortschritt aller Aufgaben. Dashboards konsolidieren fortlaufend Daten von Baustelle und Backoffice und bieten eine Gesamtübersicht über das Projekt.

Bearbeitungszeiten von Störungen, Änderungsanforderungen und Berichten im Arbeitsschutz und Umweltschutz werden getrackt, zeitgestempelt und versioniert. Jede Aktion lässt sich einem Benutzer, einem Los und einer Baustelle zuordnen, was im Falle einer Inspektion oder eines Audits eine lückenlose Nachvollziehbarkeit garantiert.

Wichtige Kennzahlen – Anzahl der Abweichungen, Freigabezeiten, Budgetabweichungen – werden in Echtzeit aktualisiert. Entscheidungsträger können Abweichungen frühzeitig erkennen, sofort Gegenmaßnahmen einleiten und deren Wirkung ohne Verzögerung überwachen.

No-Code-Adoption und agile Zusammenarbeit

No-Code-Plattformen erleichtern die Konfiguration durch nicht-technische Teams und beschleunigen die Einführung von Workflows. Die Einbindung von Generalunternehmern, Nachunternehmern und Subunternehmern stärkt die Agilität und Koordination aller Beteiligten.

Einfachheit für nicht-technische Teams

No-Code basiert auf Drag-and-Drop-Oberflächen, mit denen Prozesse ohne eine einzige Codezeile erstellt oder angepasst werden können. Fachverantwortliche konfigurieren Freigabeschritte, Bedingungen und Benachrichtigungen selbstständig entsprechend dem Projektfortschritt.

Diese Autonomie verringert die Abhängigkeit von der IT-Abteilung, und Änderungszyklen verkürzen sich von mehreren Wochen auf wenige Tage. Gleichzeitig bleibt die Governance dank granularem Berechtigungskonzept und integriertem Audit-Log gesichert.

Die Flexibilität der Plattformen erlaubt es, Workflows an die Besonderheiten jeder Baustelle anzupassen: Ein Projektleiter kann einen Standardprozess mit wenigen Klicks duplizieren und modifizieren, ohne einen externen Dienstleister einzubinden.

Koordination von Gemeinschaftsunternehmen und Losen

Bei Großprojekten sind oft mehrere Akteure beteiligt: Gemeinschaftsunternehmen, spezialisierte Lose, Planungsbüros. Papierbasierte Prozesse fördern Silos und verzögern den Informationsfluss. Mit einer gemeinsamen Plattform greifen alle Beteiligten auf einheitliche Formulare und Datensätze zu.

Automatische Benachrichtigungen informieren Nachunternehmer über ausstehende Aufgaben oder Kommentare der Generalunternehmer. Die Reaktionszeiten verkürzen sich, da manuelle Nachfassaktionen entfallen.

Ein zentralisiertes Kommunikations- und Verlaufsarchiv vereinfacht die Schnittstellenverwaltung. Verantwortungsfragen klären sich schneller, weil alle Meilensteine, Zwischenfälle und Freigaben dokumentiert und auf einen Klick verfügbar sind.

Reduzierung von Risiken im Arbeitsschutz und Umweltschutz

Zwischenfälle im Arbeitsschutz und Umweltschutz erfordern eine schnelle Meldung und strukturierte Reaktion. Digitale Formulare erfassen Abweichungen, ermöglichen das Hochladen von Fotos und Plänen und leiten automatisch Korrekturmaßnahmen an die zuständigen Stellen ein.

Obligatorische Checklisten (z. B. Erdarbeitengenehmigung, Zugangskontrolle, Umweltkontrollen) sind mit Geschäftsregeln hinterlegt, die eine Freigabe verhindern, solange kritische Bedingungen nicht erfüllt sind.

Regelmäßige Audits werden über dasselbe System geplant, erinnert und nachverfolgt, wodurch die Einhaltung von Normen und Kundenanforderungen sichergestellt ist. Die erstellten Berichte schaffen rechtssichere Nachweise und fördern eine Sicherheitskultur auf der Baustelle.

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Transparency durch Daten und Bekämpfung von Engpässen

Ein Echtzeit-Dashboard zeigt sofort Blockaden und potenzielle Verzögerungen auf. Predictive Analytics antizipiert Abweichungen, bevor sie den Zeitplan beeinträchtigen.

Echtzeit-Dashboard für Projektleiter

Durch die Integration von Baustellen- und Backoffice-Daten erhalten Projektleiter eine konsolidierte Sicht direkt an ihrem Arbeitsplatz. Performance-Kennzahlen aktualisieren sich minütlich und ermöglichen eine proaktive Steuerung.

Die wichtigsten Metriken – Fortschritt je Los, Materialverbrauch, Konformitätsrate im Arbeitsschutz und Umweltschutz – werden grafisch aufbereitet. Konfigurierbare Alerts informieren automatisch über kritische Schwellenüberschreitungen.

Diese Transparenz erspart zeitraubende Statusmeetings und wöchentliche Berichte. Informationen fließen ohne Verzögerung, sodass sich die Teams auf die schnelle Beseitigung von Hindernissen konzentrieren können.

Prädiktive Analyse von Verzögerungen

Mithilfe historischer Daten ähnlicher Baustellen vergleichen analytische No-Code-Tools fortlaufend den aktuellen Fortschritt mit Referenzkurven. So werden ungewöhnliche Abweichungen identifiziert, bevor daraus Mehrkosten oder Vertragsstrafen entstehen.

Empfohlene Gegenmaßnahmen basieren auf erprobten Szenarien, etwa der temporären Verstärkung von Teams oder der Umverteilung kritischer Ressourcen.

Dieser prädiktive Ansatz wandelt Einzelfälle in Chancen zur kontinuierlichen Optimierung um und maximiert die Kontrolle über Zeit- und Budgetvorgaben.

Kontinuierliche Prozessoptimierung

Erfahrungswerte werden bei Abschluss jedes Loses automatisch erfasst: aufgewendete Zeiten, gemeldete Zwischenfälle, Budgetabweichungen. Diese Rückmeldungen speisen ein zentrales Referenzarchiv, das Workflows und Formularparameter stetig anpasst.

Updates erfordern keine langwierigen IT-Projekte: Fachadministratoren ändern die Prozesse direkt in der No-Code-Plattform.

Im Laufe mehrerer Baustellen entsteht so eine umfassende Knowledge Base, die Best Practices sichert und Wiederholungsfehler verhindert.

Messbare Geschäftsauswirkungen und schnelle Kapitalrendite

Eine pragmatische Automatisierung führt bereits in den ersten Wochen zu greifbaren Ergebnissen. Innerhalb von sechs Wochen ist eine Kapitalrendite nachweisbar, basierend auf vermiedenen Kosten und kontrollierten Zeitabläufen.

Erfassung der vermiedenen Kosten

Jeder entfallene manuelle Prozess entspricht einem Ressourcengewinn: Erfassungs-, Druck-, Fahrt- oder Nachfasszeiten entfallen. Diese Einsparungen werden in eingesparten Stunden und administrativen Kosten quantifiziert.

Der Budgetvergleich vor und nach der Implementierung liefert eine direkte Bewertung der Einsparungen. Lizenz- und Schulungskosten für No-Code-Lösungen fallen im Vergleich zu den fortlaufenden Gewinnen gering aus.

Diese konsolidierten Daten erleichtern die Entscheidung für eine Ausweitung der Automatisierung auf weitere Standorte oder Prozessbereiche.

Einhaltung von Zeitplänen und Budgets

Die Automatisierung reorganisiert Freigabeketten und beseitigt Engpässe. Kritische Phasen – Beschaffung, Arbeitsschutz und Umweltschutz, Zwischenfallmanagement – laufen unterbrechungsfrei ab und sichern die Einhaltung vertraglicher Meilensteine.

Verzugsstrafen werden vermieden oder erheblich reduziert, wodurch Rentabilität und Reputation gegenüber Auftraggebern geschützt werden.

Die Echtzeit-Steuerung ermöglicht zudem eine schnelle Umverteilung von Budget und Ressourcen gemäß den Prioritäten.

Kapitalrendite in sechs Wochen

Im Durchschnitt dauert die Einführung eines Pilotbereichs – mit einigen Schlüsselworkflows – zwei bis vier Wochen. In den folgenden zwei Wochen werden Einsparungen gemessen, Einstellungen optimiert und Teams skaliert geschult.

Die sofortige Transparenz über Kostensenkungen und die Reduktion von Vorfällen im Arbeitsschutz und Umweltschutz festigt die Akzeptanz bei allen Stakeholdern. Die Berechnung der Kapitalrendite umfasst Produktivitätsgewinne, vermiedene Kosten und Auswirkungen auf die Servicequalität.

Ein schrittweiser Roll-out-Plan ermöglicht die Übertragung dieses Erfolgsmodells auf alle Baustellen und macht Automatisierung zu einem dauerhaften Leistungstreiber.

Beschleunigen Sie Ihre Baustellen mit pragmatischer Automatisierung

Die Automatisierung der Prozesse von der Baustelle ins Backoffice bietet eine schnelle und flexible Digitalisierung, die Fehler eliminiert, Abläufe im Arbeitsschutz und Umweltschutz sichert und durchgängige Rückverfolgbarkeit gewährleistet. Mit No-Code-Plattformen steuern die Fachbereiche ihre Workflows eigenständig und führen Anpassungen ohne große IT-Projekte durch.

Die Echtzeit-Transparenz aus Daten, kombiniert mit prädiktiver Analyse, antizipiert Engpässe und optimiert den Ressourceneinsatz. Die Kapitalrendite ist bereits nach sechs Wochen über vermiedene Kosten und eingehaltene Zeitpläne messbar.

Unsere Experten begleiten Sie bei der Auswahl modularer Open-Source-Lösungen ohne Vendor Lock-in, um ein skalierbares, sicheres und an Ihre Geschäftsanforderungen angepasstes Ökosystem aufzubauen.

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Anforderungskatalog für Handelsmanagement-Software: CRM–CPQ–Order-to-Cash

Anforderungskatalog für Handelsmanagement-Software: CRM–CPQ–Order-to-Cash

Auteur n°4 – Mariami

Die Einführung einer umfassenden und skalierbaren Handelsmanagement-Software ist eine strategische Herausforderung für jedes Unternehmen, das seine Verkaufszyklen kontrollieren und seine Umsätze optimieren möchte. Ein gut strukturierter Anforderungskatalog macht den entscheidenden Unterschied, um Ihre Prozesse (Akquise, CPQ, Auftrag, Lieferung, Fakturierung, Forderungsmanagement) im Einklang mit Ihren Wachstumszielen zu gestalten.

Er gewährleistet die Interoperabilität mit Ihrem ERP, die Flexibilität der Workflows und die Möglichkeit, den Dienstleister zu wechseln, ohne Ihre Daten zu blockieren. Durch einen API-First-Ansatz und den Einsatz von Open-Source-Komponenten bei gleichzeitiger Fokussierung auf maßgeschneiderte Lösungen für geschäftskritische Vorteile können Sie komplexe Preisgestaltungsmodelle abbilden und Ihre langfristigen Ziele absichern.

Festlegung des Funktionsumfangs und Datenmodells

Eine klare Definition der CRM-, CPQ- und Order-Management-Module bildet die Grundlage Ihres Vertriebs-Informationssystems. Ein angepasstes Datenmodell gewährleistet Kohärenz, Nachvollziehbarkeit und die Berücksichtigung komplexer Anforderungen im B2B- und B2C-Bereich.

CRM: Verwaltung von Kundenkonten, Kontakten und Opportunities

Das CRM-Modul zentralisiert Informationen über Multi-Entity-Konten, Rechnungsadressen und Kontakte. Jede Vertriebsinteraktion – Anruf, Besuch oder E-Mail-Austausch – muss protokolliert werden, um Scoring-Modelle zu speisen und Nachfassaktionen zu steuern.

Ein flexibles Datenmodell ermöglicht die Verwaltung mehrerer Hierarchieebenen zwischen Gesellschaften und Tochtergesellschaften unter Berücksichtigung kantonaler Steuervorschriften in der Schweiz. Indem Sie von Anfang an dedizierte Tabellen für Handelsbedingungen und Preislisten pro Segment integrieren, erleichtern Sie die automatische Angebotserstellung.

Beispiel: Ein industrielles KMU hat die Verwaltung von 1.200 Kundenkonten und Rahmenverträgen standardisiert, Dubletten vermieden und die Segmentierung optimiert. Diese Implementierung hat gezeigt, dass ein einheitliches Datenreferenzsystem die monatliche Datenkonsolidierung um 30 % verkürzt und die Qualität der Absatzprognosen verbessert.

CPQ: Produktkatalog, Bundles, Rabattregeln und Freigaben

Das CPQ-Modul organisiert den Produktkatalog mit Varianten, Bundles und Optionen. Es muss komplexe Regeln wie Mengenschwellen, kundenspezifische Rabatte oder differenzierte Vertriebskanäle abbilden. Ein hierarchischer Freigabe-Workflow sichert Preisausnahmen ab und gewährleistet konforme Richtlinienumsetzung.

Nachvollziehbarkeit ist essenziell: Jedes Angebot behält eine Historie der Versionen, angewendeten Konditionen und Freigaben. Das System muss in der Lage sein, ein Angebot aus einem früheren Zustand neu zu berechnen, um Margenziele zu verfolgen und Unklarheiten bei internen Audits zu vermeiden.

Zur Unterstützung dieser Funktionen sorgt ein mit Entitäten wie „Vertrag“, „Erneuerung“ und „SLA“ erweitertes Datenmodell für Konsistenz über den gesamten Lebenszyklus der Angebote – von der Simulation bis zur wiederkehrenden Fakturierung.

Datenmodell: Entitäten, Preislisten und Verträge

Das Datenmodell sollte Tabellen für Adressen, Incoterms, Standortbesteuerung und Mehrwertsteuersätze enthalten. Segmentierte Preislisten (nach Branche, Kanal oder Volumen) sind mit Entitäten für „Handelskonditionen“ verknüpft, um Verhandlungsregeln automatisiert zu steuern.

Die im System erfassten Rahmenverträge mit Startdatum, Laufzeit und Verlängerungsklauseln erzeugen automatisch Verlängerungsfristen. Alle Daten fließen in das Reporting zu ARPU, potenziellem Churn und geplantem DSO direkt aus den Transaktionsdaten.

Die Modellierung basiert auf 1-n- und n-n-Beziehungen, um Skalierbarkeit zu garantieren und neue Geschäftseinheiten vorauszuplanen. Diese Datenarchitektur bildet die Grundlage für alle künftigen Automatisierungen.

Strukturierung von Pricing, CPQ und zentralen Integrationen

Die Auswahl flexibler Pricing-Regeln und eines robusten CPQ ist entscheidend, um komplexe B2B-Angebote abzubilden. Integrationen mit ERP, Schweizer Fakturierung und E-Commerce-Plattformen sichern einen durchgängigen Datenfluss.

Fortgeschrittene Preisregeln und Nachvollziehbarkeit

Die Preisregeln müssen Mengenschwellen, kundenspezifische Preise und separate Kanäle (Direktverkauf, Wiederverkäufer, Marktplätze) abdecken. Jede Regel wird mit Zielmargen und einem internen Genehmigungsplan parametrisiert, um die Rabattvergabe abzusichern.

Das CPQ protokolliert jede Änderung an Preislisten und bewahrt die Historie der Freigaben auf. Ein Audit-Log gewährleistet die Einhaltung interner Kontrollen und erleichtert die Analyse von Margendifferenzen in Quartalsberichten.

Mit einer zentralen Pricing-Tabelle kann das System automatisch mehrsprachige Angebote erstellen, indem Wechselkurse angewendet und Preiskonsistenz für Auslandstöchter gewährleistet wird.

Finanzintegration und Schweizer E-Rechnung

Die Anbindung an das Finanz-ERP automatisiert die Rechnungserstellung und die Synchronisation der Buchungssätze. ISO 20022-Formate und QR-Rechnung werden nativ unterstützt, um den Schweizer Standards zu entsprechen und manuelle Eingaben zu minimieren.

Für elektronische Zustellungen ermöglichen eBill und PEPPOL den Zugang zu großen öffentlichen und privaten Auftraggebern. Der automatische Export der Verkaufsjournale an das Forderungsmanagement oder an BI-Tools sichert das Monitoring von DSO und Streitfällen.

Dieser Integrationsumfang minimiert Erfassungsfehler, beschleunigt den Monatsabschluss und erleichtert externe Audits durch transparente Prozesse zwischen Fakturierung und Buchhaltung.

E-Commerce-Connectoren sowie EDI-/Marktplatz-Integrationen

Das Handels-IS muss sich über E-Commerce-Gateways anbinden, um Bestellungen und Lieferstatus in Echtzeit zu übernehmen. EDI-Kanäle und Marktplätze integrieren Aufträge und übertragen Logistikstatus ohne Unterbrechung.

Der EDI-Datenaustausch stützt sich auf konfigurierbare Mappings, um verschiedenen Standards von Logistikdienstleistern und Marktplätzen gerecht zu werden. So werden Lagerbestände und Auftragsstatus automatisch aktualisiert.

Beispiel: Ein Schweizer Großhändler hat seine E-Commerce-Plattform direkt mit mehreren Logistikdienstleistern verbunden, wodurch Retouren und Reklamationen aufgrund von Lieferstatus um 40 % gesenkt und die durchschnittliche Auftragsdurchlaufzeit verbessert wurden.

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Orchestrierung des Order-to-Cash-Prozesses und Omnichannel

Eine nahtlose Orchestrierung des Angebots-Rechnungs-Forderungszyklus optimiert die Liquidität und die Kundenzufriedenheit. Omnichannel- und mobiler Zugriff erhöhen die Agilität im Außendienst und im Self-Service.

Angebot bis Zahlung

Der Order-to-Cash-Workflow beginnt mit der Angebotserstellung im CPQ, der Freigabe und Umwandlung in einen Auftrag. Die Logistik initiiert anschließend Kommissionierung und Lieferung, während das Fakturierungsmodul Gutschriften oder Rechnungen gemäß den Vertragsbedingungen automatisch erstellt.

Die Verwaltung von Fristen, Verzugsstrafen und Nachlieferungen muss konfigurierbar sein, um die verhandelten Geschäftsbedingungen widerzuspiegeln. Die Verfolgung des kritischen Pfads von der Freigabe bis zum Zahlungseingang fließt in das DSO-Reporting ein, um die Liquidität zu steuern.

Schließlich versendet das Forderungsmanagementmodul automatische Mahnungen und eskaliert Streitfälle an einen spezialisierten Dienst. Jede Aktion wird dokumentiert, um im Fall von Rechtsstreitigkeiten eine lückenlose Historie zu gewährleisten.

Beispiel: Ein Schweizer Elektronikkomponentenhersteller hat sein DSO um 15 Tage reduziert, indem er Mahnläufe automatisiert und Streitfälle in einem zentralen Dashboard zusammengeführt hat – ein direktes Liquiditätsplus.

Omnichannel und B2B-Kundenportal

Ein Self-Service-Portal ermöglicht Kunden, Angebote einzusehen, Bestellungen aufzugeben, Lieferungen zu verfolgen und Rechnungen herunterzuladen. Diese responsive und sichere Webplattform bietet ein konsistentes Kundenerlebnis über alle Kanäle hinweg.

Die Portaldaten werden in Echtzeit mit CRM und ERP synchronisiert, wodurch Bestände, Preise und Lieferzeiten einheitlich dargestellt werden. Kunden können zudem ihre Daten verwalten und Performance-Reports herunterladen.

Diese Omnichannel-Architektur steigert die Kundenzufriedenheit und reduziert Supportanfragen, während das Vertriebsinnendienstteam von wiederkehrenden Eingabeaufgaben entlastet wird.

Mobiler Außendienst und Offline-Modus

Für den Außendienst bietet eine mobile Anwendung mit Offline-Funktionalität die Möglichkeit, Angebote zu erstellen und einzusehen, auch ohne Netzverbindung. Die Synchronisation erfolgt automatisch, sobald eine Verbindung wiederhergestellt ist, und sichert die Kontinuität der Geschäftsprozesse.

Die mobile Benutzeroberfläche passt sich den Anforderungen von Tablet oder Smartphone an und gewährt schnellen Zugriff auf Kundenhistorien, Produktkataloge und verhandelte Preisbedingungen.

Die Möglichkeit, Angebote elektronisch auf dem Tablet zu unterzeichnen, beschleunigt den Abschluss und erhöht die Nachvollziehbarkeit, was das Vertrauen zwischen Vertriebsmitarbeiter und Kunde stärkt.

Sicherheit, API-First-Architektur und Reversibilität sichern

DSG/DSGVO-Konformität, granulare Zugriffskontrollen und Verschlüsselung schützen Ihre sensiblen Daten. Eine Open-Source- und API-First-Architektur bietet Flexibilität, Erweiterbarkeit und beugt Vendor Lock-in vor.

DSG/DSGVO-Konformität und Zugriffskontrolle

Das revidierte Schweizer Datenschutzgesetz (DSG) und die DSGVO verlangen strikte Regeln zum Schutz personenbezogener Daten. Audit-Logs, Verbindungsprotokolle und Einwilligungsmanagement sind unerlässlich, um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Roll-based Access Control (RBAC) und Attribute-based Access Control (ABAC) begrenzen Rechte entsprechend der Funktionen (Vertrieb, Innendienst, Finanzabteilung) und sichern den Zugriff auf sensible Daten. Single Sign-On-Mechanismen (SAML, OIDC) erleichtern die zentrale Authentifizierung.

Die Verschlüsselung ruhender und übertragener Daten, gehostet in der Schweiz oder in einer souveränen Cloud, stärkt das Vertrauen und garantiert ein hohes Sicherheitsniveau für Ihre Geschäftsprozesse.

Open-Source-Architektur, Microservices und APIs

Ein API-First-Ansatz in Kombination mit Microservices entkoppelt Funktionen und fördert die Skalierbarkeit. Die Services stellen dokumentierte REST- oder GraphQL-Endpunkte bereit und ermöglichen agile Integrationen mit PIM-, TMS- oder BI-Komponenten, unterstützt durch Open Source.

Offene Formate (CSV, JSON, Parquet) für Datenimport und ‑export erleichtern den Datentransfer und sichern die Langzeitverfügbarkeit Ihrer Informationen ohne Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter.

Dieses modulare Modell verkürzt Entwicklungszyklen und ermöglicht den Austausch oder die Ergänzung von Komponenten entsprechend den sich ändernden Geschäftsanforderungen.

Datenhoheit und Reversibilitätsklauseln

Eine vertragliche Klausel sichert den kostenfreien Export von Daten und spezifischem Code und gewährleistet die vollständige Kontrolle über Ihre Anwendungslandschaft. Ihr Unternehmen bleibt Eigentümer seiner Datenmodelle und maßgeschneiderter Entwicklungen.

Im Falle eines Dienstleisterwechsels ermöglicht Reversibilität über vollständige Exporte und API-Dokumentation, Risiken und Migrationskosten zu minimieren. Diese Anti-Vendor-Lock-in-Strategie schützt Ihr IS vor Marktentwicklungen.

Durch diese Architektur baut jede künftige Erweiterung oder Integration auf einer offenen, stabilen und beherrschbaren Basis auf.

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Ein umfassendes Pflichtenheft für CRM, CPQ, Order-to-Cash, Integrationen und Sicherheit ist der Schlüssel zum Aufbau eines agilen und zukunftssicheren Handels-Informationssystems. Die präzise Definition des Funktionsumfangs, modulare Preisgestaltung, eine nahtlose Orchestrierung des Vertriebsprozesses und eine API-First-Architektur gewährleisten die Ausrichtung auf Ihre Umsatzstrategie.

Unabhängig von Branche und Unternehmensgröße stehen Ihnen unsere Experten zur Seite, um diese Prinzipien in konkrete, passgenaue Lösungen umzusetzen – ganz ohne Vendor Lock-in. Gemeinsam sichern wir Ihre Vertriebsp erformance und bringen Ihr Informationssystem auf Erfolgskurs.

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VERÖFFENTLICHT VON

Mariami Minadze

Mariami ist Expertin für digitale Strategien und Projektmanagement. Sie prüft die digitale Präsenz von Unternehmen und Organisationen aller Größen und Branchen und erarbeitet Strategien und Pläne, die für unsere Kunden Mehrwert schaffen. Sie ist darauf spezialisiert, die richtigen Lösungen für Ihre Ziele zu finden und zu steuern, um messbare Ergebnisse und einen maximalen Return on Investment zu erzielen.

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Pflichtenheft HR-Informationssystem (Schweiz): Aufbau eines offenen, konformen und reversiblen HR-Systems

Pflichtenheft HR-Informationssystem (Schweiz): Aufbau eines offenen, konformen und reversiblen HR-Systems

Auteur n°4 – Mariami

In einem Umfeld, in dem Projekte für HR-Informationssysteme ein zentraler Leistungshebel für Schweizer Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitenden sind, besteht die Herausforderung darin, ein belastbares Pflichtenheft zu erstellen, das Offenheit, Interoperabilität und Reversibilität garantiert und die Risiken von Anbieter-Abhängigkeit, kostspieligen Integrationen und „gefangenen“ Daten minimiert.

Durch eine präzise Strukturierung der Anforderungen rund um die Module Core HR, Zeit-/Abwesenheitsmanagement, Spesenabrechnung, Bewerbermanagementsystem, Lernmanagementsystem und Reporting wird sichergestellt, dass Build-versus-Buy-Entscheidungen effizient getroffen und nachhaltige Grundlagen für die künftige Entwicklung gelegt werden. Dieser Artikel erläutert die wichtigsten Elemente, die in Ihr Pflichtenheft für ein HR-Informationssystem in der Schweiz gehören, um Ihre Daten und Verträge zu kontrollieren und gleichzeitig eine MVP-Roadmap mit schnellem ROI zu planen.

Definition eines offenen und modularen Funktionsumfangs

Das Pflichtenheft muss alle geschäftskritischen Bausteine abdecken, ohne auf ein monolithisches System zu setzen. Jedes Modul – Core HR, Zeit-/Abwesenheitsmanagement, Spesenabrechnung, Bewerbermanagementsystem, Lernmanagementsystem, Bewertungswesen, Workflows und Reporting – sollte autonom oder integriert funktionieren können.

Der Funktionsumfang des Core HR umfasst die Verwaltung von Mitarbeitenden, Verträgen, Stellen und Organigrammen. Er dient als zentrales Referenzsystem für sämtliche HR-Daten, auf das alle anderen Module für Kohärenz und Verlässlichkeit zugreifen.

Die Funktionen für Zeit- und Abwesenheitsmanagement beinhalten die Erfassung von Arbeitszeiten, gesetzlichen Ferien sowie Abwesenheiten wegen Krankheit oder Weiterbildung mit flexiblen Genehmigungsregeln. Dieses Modul muss in der Lage sein, mit einem Zeiterfassungsterminal oder einem externen Stempelsystem zu kommunizieren.

Die Spesenabrechnung sollte eine schnelle mobile Eingabe, einen genehmigungsbasierten Workflow entsprechend dem Organigramm und einen automatisierten Export in die Buchhaltung bieten. Schnelligkeit und Benutzerfreundlichkeit fördern die Akzeptanz bei den Mitarbeitenden.

Core HR und Zeitmanagement

Das Core HR muss die Historisierung vertraglicher Daten, die Verwaltung von Zugriffsrechten und die Nachvollziehbarkeit von Änderungen ermöglichen. Jede Änderung (Beförderung, Austritt, interne Versetzung) muss zeitgestempelt und auditierbar sein.

Für die Arbeitszeiterfassung ist ein konfigurierbares Modul mit Schweizer Rechtsgrundlagen (Teilzeit, Überstunden, Ausgleichsruhe) unerlässlich. Darüber hinaus muss es projektbezogene indirekte Stunden erfassen können.

Eine einfache Integration mit externen Zeiterfassungsterminals stellt die Synchronisation der Anwesenheiten und die Echtzeit-Erfassung der verfügbaren Mitarbeitenden vor Ort oder im Homeoffice sicher.

Recruiting und Weiterbildung

Das Bewerbermanagementsystem muss den gesamten Lebenszyklus eines Kandidaten abbilden – von der Stellenausschreibung bis zur Integration – und dabei Berichte über Rekrutierungsdauer und Kandidatenquellen generieren.

Das Lernmanagementsystem für die Weiterbildung muss E-Learning-Inhalte unterstützen, Präsenzveranstaltungen planen und Kompetenznachweise verfolgen. Workflows für obligatorische Schulungen sollten automatisiert ablaufen.

Die Verbindung zwischen Bewerbermanagementsystem und Lernmanagementsystem ermöglicht es, interne Entwicklungswege schnell zu identifizieren und so die Employability und Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu fördern.

Workflows, Signaturen und Reporting

Die Genehmigungsworkflows – Einstellung, Austritt, Ferienantrag oder Spesenanfrage – müssen fach- und hierarchiebezogen konfigurierbar sein und automatisierte Benachrichtigungen versenden.

Die elektronische Signatur sollte nativ integriert sein und die europäischen sowie schweizerischen Standards (eIDAS-Zertifikate, SuisseID) mit Zeitstempel und Nachvollziehbarkeit erfüllen.

Das analytische Reporting muss Self-Service-Dashboards bereitstellen, die als CSV oder JSON exportierbar sind. Wichtige KPIs umfassen Fluktuationsrate, durchschnittliche Rekrutierungsdauer und Abwesenheitsquote.

Beispiel: Ein Finanzdienstleister in der Romandie hat ein modulares Pflichtenheft erstellt, zuerst Core HR und Zeitmanagement eingeführt und anschließend das Bewerbermanagementsystem ergänzt. Dieser schrittweise Ansatz reduzierte die Integrationskomplexität um 30 % und beschleunigte die Implementierung in den Fachbereichen.

Gewährleistung von Interoperabilität und Datenportabilität

Eine API-First-Architektur und offene Standards sind unerlässlich, um Vendor Lock-in zu vermeiden und künftige Weiterentwicklungen zu erleichtern. Provisioning-Mechanismen, SSO-Protokolle und offene Exportformate sorgen für einen reibungslosen Datenaustausch zwischen den Systemen.

Ein Schwerpunkt auf API-First erfordert RESTful- oder GraphQL-Endpunkte für alle HR-Entitäten – von Mitarbeitenden bis zu Spesenbuchungen. Jeder Dienst sollte seine Endpunkte mit OpenAPI dokumentieren.

Das SCIM-Protokoll sichert das automatisierte Provisioning und Deprovisioning von Benutzerkonten in Active Directory oder Azure AD. Webhooks ermöglichen Echtzeitreaktionen auf HR-Ereignisse (Einstellung, Austritt, Versetzung).

Single Sign-On via SAML oder OpenID Connect zentralisiert die Authentifizierung, reduziert Passwortverwaltung und stärkt die Sicherheit. So können einheitliche 2FA-/MFA-Policies durchgesetzt werden.

API-First und SCIM-Provisioning

Im Pflichtenheft muss festgelegt werden, dass für jede HR-Ressource (Mitarbeitende, Position, Abwesenheit) eine CRUD-API verfügbar ist. Die Endpunkte sollten Paging, Filtering und partielle Updates (PATCH) unterstützen.

Der Standard SCIM 2.0 ist zu implementieren, um Benutzerkonten und Gruppen mit dem Unternehmensverzeichnis zu synchronisieren. So erhalten Mitarbeitende automatisch die richtigen Zugriffsrechte ohne manuellen Aufwand.

Webhooks müssen kritische Ereignisse abdecken – Neueintrag, Rollenänderung, Kontolöschung –, damit andere Systeme (Mitarbeiterportal, Dokumentenmanagement, ERP) sofort reagieren können.

SSO SAML/OIDC und Verzeichnis-Synchronisation

Die Einführung eines standardisierten SSO verringert die Hürden für Anwender und verbessert die Zugangskontrolle. Im Pflichtenheft sollte die Verwendung von SAML-Metadaten oder OIDC-Discovery festgelegt sein.

Die Synchronisation von AD/Azure AD-Verzeichnissen ermöglicht die Nutzung bestehender Gruppen für Rechteverwaltung im HR-Informationssystem und vermeidet manuelle Profilduplikate.

Der Einsatz eines Identity Brokers kann die Integration externer Anbieter (Lieferantenportal, Fremd-Lernmanagementsysteme) vereinfachen und gleichzeitig Sicherheitsrichtlinien zentral durchsetzen.

Offene Formate und Datenmigration

Exporte müssen in CSV, JSON oder Parquet möglich sein, mit offenem Schema und Feldbeschreibung. Diese Formate gewährleisten Datenzugriff ohne Abhängigkeit von einem Anbieter.

Der Migrationsplan sieht einen vollständigen Initial-Dump vor, gefolgt von inkrementellen Synchronisationen vor dem Cut-over. Wiederanlaufzeiten sind im SLA festzulegen, um einen HR-Blackout zu vermeiden.

Das Pflichtenheft sollte die Versionierung des Datenschemas verlangen, um strukturellen Änderungen vorzubeugen und Audits zu erleichtern.

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Sicherheit, Compliance und souveränes Hosting in der Schweiz

Das HR-Informationssystem verwaltet hochsensible personenbezogene Daten und muss das Schweizer Datenschutzgesetz DSG 2023 sowie die DSGVO für EU-Mitarbeitende einhalten. Souveränes Cloud-Hosting und Verschlüsselungsmechanismen gewährleisten Integrität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit der Daten.

Das neue DSG 2023 verlangt das Prinzip der Datenminimierung, die Führung eines Verarbeitungsverzeichnisses und die Festlegung von Aufbewahrungsfristen. Gesundheitsdaten und spezielle HR-Daten benötigen zusätzliche Schutzmaßnahmen.

Die DSGVO gilt für alle Mitarbeitenden mit Sitz in der EU oder mit Arbeitsverhältnissen zu einem EU-Mitgliedstaat. Das Pflichtenheft muss Zugriffs-, Berichtigungs- und Löschrechte mittels spezialisierter APIs oder eines Self-Service-Portals sicherstellen.

Das Hosting in der Schweiz bei einem ISO 27001-zertifizierten Provider bzw. gleichwertig erfüllt Souveränitäts- und Verfügbarkeitsanforderungen. Data Centers sollten sich in der Schweiz oder unter strengen vertraglichen Bedingungen im EWR befinden.

Compliance DSG 2023 und DSGVO im HR

Das Dokument muss Kategorien personenbezogener Daten (Identität, Kontaktdaten, Verträge, sensible Daten) auflisten und jeden Verarbeitungsschritt begründen. Gesetzliche Aufbewahrungsfristen sind zu dokumentieren.

Das Verarbeitungsverzeichnis sollte automatisch vom HR-Informationssystem gepflegt werden, um interne und externe Audits zu erleichtern. Workflows für Sicherheitsvorfälle müssen die Meldefristen (72 Stunden bei DSGVO) einhalten.

DSGVO-Rechte (Recht auf Vergessen, Datenübertragbarkeit, Widerspruch) erfordern sichere APIs oder Formulare, um Anfragen innerhalb der gesetzlichen Frist von 30 Tagen zu bearbeiten.

Verschlüsselung, Protokollierung und Berechtigungsmanagement

Im Pflichtenheft ist die Verschlüsselung ruhender Daten (AES-256) und Daten in Bewegung (mindestens TLS 1.3) mit Schlüsselmanagement über HSM oder KMS festzulegen.

Die sichere Protokollierung von Zugriffen und kritischen Aktionen (Exporte, Schemaänderungen, Löschungen) muss unveränderlich erfolgen und innerhalb eines definierten Zeitraums aufbewahrt werden.

Das Berechtigungsmanagement basiert auf dem Least-Privilege-Prinzip, mit periodischer Rezertifizierung und automatisierten Freigabe-Workflows.

Reversibilitätsplan und Vertragsgestaltung

Der technische Reversibilitätsplan muss vollständige Datenexports, Schema-Lieferungen und Wiederherstellungsskripte vorsehen. Lieferfristen sind vertraglich festzuhalten.

Die kommerzielle Reversibilität erfordert eine Exportklausel ohne Strafgebühren und gegebenenfalls Quellcode-Escrow für individuelle Module.

Verträge sollten SLAs (Verfügbarkeit, MTTR, Support) definieren und Strafen bei Nichteinhaltung vorsehen. Sicherheitszertifizierungen (ISO, SOC 2) sind als Annex beizufügen.

Beispiel: Ein Schweizer Anbieter für Weiterbildung entschied sich für souveränes Cloud-Hosting und einen quartalsweisen Datenexport. Nach einem DSG-Audit konnte das vollständige Daten­dump und ein detailliertes Schema bereitgestellt werden, was die totale Datenkontrolle demonstrierte und internationale Partner beruhigte.

Governance, Verträge und MVP-Roadmap

Klare Governance und vertragsrechtliche Verpflichtungen im Einklang mit der Geschäftsstrategie sichern die Nachhaltigkeit des Projekts. Die MVP-Roadmap, fokussiert auf 3–5 Use Cases mit schnellem ROI, ermöglicht eine Validierung, bevor das System skaliert wird.

Die Projektgovernance basiert auf Personas und einer RACI-Matrix, die Verantwortlichkeiten für jedes Deliverable festlegt. Der User-Story-Backlog mit Abnahmekriterien steuert Entwicklung und Tests.

Die Integrationsmatrix listet Zielsysteme (Lohnbuchhaltung, Finance, DMS, Zeiterfassung), Datenflüsse und zu überwachende KPIs, um die Koordination zwischen IT, Fachabteilungen und Dienstleistern zu erleichtern.

Der Datenmigrationsplan umfasst eine Qualitätsprüfung, Feldzuordnungen und Bereinigungsskripte, um die Datenintegrität beim Go-live zu gewährleisten.

Datenhoheit und Open-Source-Lizenzen

Das Pflichtenheft muss klarstellen, dass die Datenhoheit beim Unternehmen bleibt und kundenspezifische Entwicklungen uneingeschränkt übergehen.

Open-Source-Komponenten sind mit permissiven Lizenzen (MIT, Apache 2.0) zu versehen. Abhängigkeiten mit restriktiven Lizenzen sind zu begründen und dokumentieren.

Die Dokumentation kundenspezifischer Code-Basis und die Versionsverwaltung via Git sichern Nachvollziehbarkeit und Wartbarkeit.

SLA, MTTR und Exportklauseln

SLA müssen Verfügbarkeit (99,5 % oder mehr), Support-Reaktionszeiten (werktags oder 24/7) und MTTR für jeden Incident-Typ definieren.

Exportklauseln ohne Strafgebühren und Source-Escrow-Möglichkeiten stärken die rechtliche und technische Sicherheit des Projekts.

Das Pflichtenheft definiert Liefertermine, Abnahmeverfahren und Erfolgskriterien (Nutzerakzeptanz, Prozessdurchlaufzeiten, Reduktion von Lohndiskrepanzen).

MVP-Strategie und Iterationen

Der MVP fokussiert auf 3 bis 5 kritische Use Cases (Einstellungen, Urlaubsverwaltung, Basis-Reporting), um schnell Mehrwert zu liefern und Budgetfreigaben zu sichern.

Quartalsweise Sprints umfassen Backlog-Reviews, Fachbereichs-Demos und Retrospektiven, um Prioritäten anhand von Nutzerfeedback anzupassen.

Die Total Cost of Ownership (TCO) berücksichtigt Build-, Run- und Weiterentwicklungsphasen, um die künftigen finanziellen Aufwände transparent zu gestalten.

Beispiel: Ein Schweizer Industrieunternehmen implementierte in sechs Wochen ein MVP für Einstellungen, Zeitmanagement und Basis-Reporting. Nach Pilotabnahmen wurden ATS und Weiterbildungsmodule in quartalsweisen Iterationen ergänzt, während das TCO-Budget eingehalten wurde.

Aufbau eines offenen, kontrollierten und reversiblen HR-Informationssystems

Ein Pflichtenheft, das auf einem modularen Funktionsumfang, API-First-Anforderungen, Interoperabilitätsstandards und Compliance-Garantien basiert, hilft, Vendor Lock-in zu vermeiden, Daten zu sichern und technische sowie vertragliche Reversibilität sicherzustellen.

Governance via Personas und RACI, der User-Story-Backlog, die Integrationsmatrix und der MVP-Plan garantieren eine schnelle und flexible ROI-Roadmap. SLA-, Export- und Archivierungsklauseln schützen Ihre Investition.

Unsere Experten begleiten Sie von der strategischen Planung bis zur offenen Architektur, indem sie erprobte Open-Source-Bausteine einsetzen und dort individuelle Entwicklungen vorsehen, wo sie echten Mehrwert schaffen.

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Mariami Minadze

Mariami ist Expertin für digitale Strategien und Projektmanagement. Sie prüft die digitale Präsenz von Unternehmen und Organisationen aller Größen und Branchen und erarbeitet Strategien und Pläne, die für unsere Kunden Mehrwert schaffen. Sie ist darauf spezialisiert, die richtigen Lösungen für Ihre Ziele zu finden und zu steuern, um messbare Ergebnisse und einen maximalen Return on Investment zu erzielen.

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Digitale Gesundheit: Prävention, IoMT und KI-Biomarker – Werthebel in der Schweiz

Digitale Gesundheit: Prävention, IoMT und KI-Biomarker – Werthebel in der Schweiz

Auteur n°2 – Jonathan

Der Anstieg der «freiwilligen» Gesundheitsausgaben in der Schweiz treibt die digitale Innovation in großem Umfang voran. Angesichts einer alternden Bevölkerung und steigender Kosten setzen Behörden, Spitäler und ambulante Leistungserbringer Präventionsprogramme, vernetzte Geräte (IoMT) und KI-basierte Biomarker-Lösungen ein. Gemeinsam transformieren diese Werthebel den Patientenpfad, optimieren den Ressourceneinsatz und ebnen den Weg zu einer personalisierten Medizin. Für den Erfolg gilt es, die regulierte UX, Interoperabilität, Datensicherheit sowie die Einhaltung von MDR, ISO 13485, DSGVO und nDSG zu beherrschen.

Digitale Prävention und therapeutische Schulung

Prävention und therapeutische Schulung profitieren von zugänglichen und personalisierten digitalen Programmen. Kantonale und bundesweite Apps und Plattformen stärken das Engagement und die Eigenverantwortung der Patienten.

Kantonale und bundesweite digitale Programme

Mehrere Kantone haben Portale für therapeutische Schulung lanciert, die Sensibilisierungs-Module zu körperlicher Aktivität, Ernährung oder dem Management chronischer Erkrankungen anbieten. Diese Plattformen basieren auf Open-Source-Prinzipien und Modularität, um sie an unterschiedliche demografische und sprachliche Kontexte anzupassen.

Dank einer UX, die für alle Altersgruppen konzipiert ist, integrieren diese Programme Erinnerungen, Patientenfragebögen zu Patient Reported Outcomes (PRO) und von Fachleuten validierte Informationsmodule. Die erhobenen Daten werden über sichere APIs synchronisiert, die DSGVO und nDSG entsprechen.

Ein Pilotprojekt zeigte nach einem Jahr eine 15 %ige Reduktion der hospitalisationsbedingten Diabetes-Typ-2-Fälle.

Personalisierte mobile Anwendungen

Mobile Apps für das Behandlungsmangement ermöglichen die Echtzeit-Verfolgung von Arzneimitteleinnahmen und Vitalparametern. Mit adaptiven Coaching-Modulen liefern sie individuelle Empfehlungen und motivieren die Patienten.

Die UX-Gestaltung berücksichtigt strenge regulatorische Vorgaben: gesicherter Datenaustausch, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und starke Authentifizierung. Die Interoperabilität wird über HL7 FHIR-Standards sichergestellt, was den Austausch mit elektronischen Patientendossiers erleichtert.

Koordination der Versorgung und Patientenpfad

Koordinationsplattformen verknüpfen Ärzte, Pflegefachpersonen und Physiotherapeuten über ein gemeinsames digitalen Patientendossier. Sie rationalisieren die Kommunikation, planen Termine und alarmieren automatisch bei Abweichungen von Gesundheitsindikatoren.

Unter Einhaltung der ISO 13485 garantieren diese Lösungen die Rückverfolgbarkeit klinischer Ereignisse. Die modulare Open-Source-Architektur ermöglicht die Integration bestehender Fachmodule und die Anpassung an spezifische Anforderungen von Versorgungseinrichtungen.

Vernetzte Gesundheit (IoMT) und Telesurveillance

Telemedizin und IoMT optimieren den Übergang zwischen Spital und Zuhause und steigern die Effizienz klinischer Ressourcen. Vernetzte Medizinprodukte bieten eine kontinuierliche Überwachung bei gleichzeitiger Einhaltung von MDR und ISO 13485.

Vernetzte Medizinprodukte und kontinuierliche Überwachung

Wearables und Heimmessgeräte übertragen in Echtzeit kardiale, respiratorische oder glykämische Daten. Als Medizinprodukte nach MDR registriert, sind sie sicher, modular und leicht integrierbar konzipiert.

Die erfassten Daten analysieren Machine-Learning-Algorithmen und warnen das Pflegepersonal bei Abweichungen. Alerting-Systeme basieren auf Open-Source-Microservices, die Skalierbarkeit und Resilienz gewährleisten.

Postoperative Telesurveillance

Nach operativen Eingriffen ermöglicht eine enge Nachverfolgung von Vitalparametern und Schmerzleveln mehr Patientensicherheit. Die Patienten erhalten ein homologiertes IoMT-Kit mit Blutdruckmessgerät, Pulsoximeter und digitalem Fragebogen.

Diese Lösungen erfüllen die Datenschutzvorgaben für Gesundheitsdaten. Die Datenströme werden verschlüsselt und in zertifizierten Schweizer Rechenzentren gespeichert, um die DSGVO- und nDSG-Konformität sicherzustellen.

Ein Protokoll zur postoperativen Fernüberwachung verringerte die Notfallvisiten um 25 %.

Digitale Biomarker und künstliche Intelligenz

Die Echtzeitanalyse longitudinaler Daten erlaubt die Entwicklung prädiktiver digitaler Biomarker für kardio-neurovaskuläre Erkrankungen und seltene Krankheiten. Diese KI-basierten Indikatoren stärken die personalisierte Medizin und optimieren die Versorgung.

Longitudinale Daten und Interoperabilität

Der Aufbau longitudinaler Datensätze erfordert die Orchestrierung zahlreicher Quellen: Spitäler, ambulante Kliniken, Labore und mobile Apps. Der Einsatz von Standards wie HL7 FHIR sichert Datenkonsistenz und -qualität.

Die Verarbeitungspipelines beruhen auf modularen, skalierbaren Data-Lake-Architekturen, die massive Datenströme aufnehmen und harmonisieren. Rückverfolgbarkeit gewährleistet die Erfüllung von ISO 13485 und Datenschutzvorgaben der DSGVO.

Ein Netzwerk von Laboren konsolidierte zehn Jahre neurologischer Verlaufsdaten, erkannte frühe Muster und demonstrierte das Potenzial longitudinaler Daten für die Früherkennung der Parkinson-Krankheit.

KI für kardio-neurovaskuläre Erkrankungen

Überwachtes und unüberwachtes Lernen extrahiert Risikomuster aus Vitalparametern und medizinischen Bilddaten. Diese digitalen Biomarker sagen Herzinfarkte oder neurovaskuläre Ereignisse voraus.

Die Modelle basieren auf validierten Open-Source-Frameworks und werden klinisch in retrospektiven und prospektiven Studien verifiziert. Reproduzierbarkeit und Modellgovernance sind entscheidend für die medizinische Vertrauenbildung.

Biomarker für seltene Krankheiten

Seltene Krankheiten zeigen schwache Signale in heterogenen Datenbanken. Digitale Biomarker nutzen KI, um diese subtilen Anzeichen zusammenzuführen und zu erkennen.

Die Analyseplattform entspricht der ISO 13485 und bietet eine klinikerfreundliche UX mit klaren Workflows und erklärbarer KI (explainable AI). Die Transparenz der Abläufe stärkt das Vertrauen der Ärzteschaft.

Technische Grundlagen und regulatorische Konformität

Eine modulare, sichere und konforme Architektur garantiert die Skalierbarkeit und Robustheit digitaler Gesundheitslösungen. Regulierte UX und Daten­ Sicherheitsmanagement gemäß DSGVO/nDSG sind essenziell, um Vertrauen aufzubauen.

Modulare Open-Source-Architektur

Digitale Gesundheitsprojekte basieren auf Microservices und standardisierten APIs, die eine schnelle Integration neuer Sensoren oder Algorithmen ermöglichen. Dieser Ansatz verhindert Vendor-Lock-In und erleichtert die fachliche Anpassung.

Open Source liefert eine sichere, evolutionäre Basis dank einer aktiven Community und kontinuierlicher Updates. Hybride Lösungen kombinieren bestehende Module mit maßgeschneiderten Entwicklungen für Flexibilität und Langlebigkeit.

Sicherheit und Datenschutz

Digitale Gesundheitsdaten sind sensibel und erfordern Verschlüsselung in Transit und im Ruhezustand, starke Authentifizierung und feingranulare Rechteverwaltung. Audits zur Cybersicherheit erfolgen nach anerkannten Standards.

Cloud-Umgebungen werden bei Schweizer oder europäischen Anbietern gehostet, die sich der Einhaltung von DSGVO und nDSG verpflichtet haben. Regelmäßige Updates und proaktive Überwachung gewährleisten durchgehenden Schutz.

MDR, ISO 13485, DSGVO und nDSG

Die Klassifizierung von Software und Medizinprodukten erfordert strikte Dokumentation, Risikobewertungen und klinische Validierungsverfahren. ISO 13485 strukturiert den Lebenszyklus der Produkte.

Die Vorgaben der DSGVO und des nDSG schreiben Datenminimierung, Transparenz gegenüber Patienten und die Ernennung eines Datenschutzbeauftragten vor. Workflows integrieren das Consent-Management und die Datenportabilität.

Nutzen Sie die Chancen der digitalen Gesundheit

Digitale Prävention, vernetzte Gesundheit und KI-gestützte Biomarker bilden die Säulen einer effizienten Transformation des Schweizer Gesundheitssystems. Durch die Kombination von Schulungsprogrammen, IoMT-Geräten und longitudinalen Datenanalysen optimieren Akteure den Patientenpfad und steigern die operative Performance.

Um diese Herausforderungen zu meistern, sind modulare, offene und sichere Architekturen sowie die Einhaltung von MDR, ISO 13485, DSGVO und nDSG unerlässlich. Unsere Expert:innen analysieren Ihre Situation, definieren eine Roadmap und begleiten Sie zu einer innovativen und nachhaltigen digitalen Gesundheit.

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VERÖFFENTLICHT VON

Jonathan Massa

Als Spezialist für digitale Beratung, Strategie und Ausführung berät Jonathan Organisationen auf strategischer und operativer Ebene im Rahmen von Wertschöpfungs- und Digitalisierungsprogrammen, die auf Innovation und organisches Wachstum ausgerichtet sind. Darüber hinaus berät er unsere Kunden in Fragen der Softwareentwicklung und der digitalen Entwicklung, damit sie die richtigen Lösungen für ihre Ziele mobilisieren können.

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Mitarbeitenderlebnis (ME): Der wahre Leistungsmotor im digitalen Zeitalter

Mitarbeitenderlebnis (ME): Der wahre Leistungsmotor im digitalen Zeitalter

Auteur n°4 – Mariami

In einem Umfeld, in dem die digitale Transformation die Arbeitsweisen neu definiert, geht das Mitarbeitenderlebnis (ME) über den HR-Bereich hinaus und wird zu einem strategischen Business-Hebel. Betrachtet man den Weg der Mitarbeitenden als internen Nutzerpfad, messen Unternehmen die Auswirkungen jeder Interaktion – vom ersten Onboarding-Tag über die täglichen Tools bis hin zu den Feedbackschleifen.

Weniger Reibungspunkte, mehr Effizienz in den Abläufen – das beschleunigt die Zielerreichung und verbessert die Servicequalität für die Endkundschaft. Für Schweizer Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitenden stellt ein maßgeschneidertes ME, das an die branchenspezifischen Anforderungen angepasst ist, einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil dar.

ME: ein strategischer Hebel, der Kultur, Prozesse und Tools verbindet

Das Mitarbeitenderlebnis überschreitet die HR-Funktion und wird zu einem strategischen Asset. Durch die Ausrichtung von Kultur, Prozessen und Technologien entfalten Organisationen die volle Wirkung ihrer Teams.

Eine ganzheitliche Sicht auf das Mitarbeitenderlebnis

Das Mitarbeitenderlebnis ruht auf drei untrennbaren Säulen: Unternehmenskultur, operative Prozesse und digitale Tools. Jede dieser Säulen beeinflusst Motivation, Engagement und tägliche Performance.

Die Kultur definiert die geteilten Werte, den Führungsstil und die Innovationsbereitschaft. Ein Klima des Vertrauens fördert Eigeninitiative und bereichsübergreifende Zusammenarbeit.

Formalisierte Prozesse gewährleisten Wiederholbarkeit und Zuverlässigkeit der Abläufe. Sie sollten so gestaltet sein, dass Aufgaben mit geringem Mehrwert minimiert und Übergänge zwischen den Abteilungen optimiert werden.

Auswirkungen auf Agilität und Umsetzung

Indem Reibungspunkte im Mitarbeitendenpfad eliminiert werden, gewinnen Teams an Reaktionsfähigkeit und Ausführungsqualität. Projekte schreiten schneller voran und erfordern weniger Feedback-Schleifen.

Der Wechsel von einer isolierten Arbeitsweise zu einem kollaborativen Ökosystem erlaubt es, Hindernisse rasch zu beseitigen und Eskalationen zu vermeiden. Entscheidungen werden näher am Geschehen getroffen, wo Informationen verlustfrei fließen.

Beispiel: Ein mittelständischer Industriebetrieb entkoppelte seine F&E- und Operations-Teams durch eine Überarbeitung interner Rituale und die Einführung eines individuellen Intranets. Ergebnis: Die Time-to-Market neuer Produktlinien sank um 25 %, was zeigt, dass ME über ein HR-Konzept hinaus Innovation konkret beschleunigt.

Modulare und skalierbare Architektur

Um diese strategische Dimension zu stützen, müssen die Tools skalierbar, sicher und entkoppelt sein. Ein modularer Ansatz erleichtert die Wartung und das Hinzufügen von Funktionen ohne Unterbrechungen.

Open-Source-Lösungen reduzieren Vendor Lock-in, während maßgeschneiderte Entwicklungen branchenspezifische Anforderungen abdecken, die in Standardpaketen nicht abgebildet sind. Diese hybride Kombination schafft eine nachhaltige und flexible Basis.

Eine klare Governance, gesteuert von einem bereichsübergreifenden Komitee aus IT-Leitung, Fachbereichen und externen Partnern, stellt die Konsistenz zwischen Technologie-Roadmap und den Bedürfnissen der Mitarbeitenden sicher. Dieses agile Rahmenwerk verhindert Abschweifungen und sichert strategische Ausrichtung.

UX-Prinzipien für Mitarbeitenden-Pfade

Durch den Einsatz von UX-Methoden für Mitarbeitenden-Pfade werden tägliche Reibungspunkte identifiziert und beseitigt. Maßgeschneiderte Workflows steigern die Akzeptanz und beschleunigen die Einarbeitung.

Maßgeschneidertes Onboarding für einen effizienten Start

Der erste Tag in einer Organisation ist entscheidend für das langfristige Engagement. Ein gut gestalteter Onboarding-Prozess integriert Schulungsinhalte, praktische Übungen und individuelle Begleitung.

Der Einsatz interaktiver Prototypen ermöglicht es, die Ergonomie der Tools bereits in der Pilotphase zu testen. Feedback neuer Mitarbeitender, erhoben über kurze Umfragen, liefert konkrete Optimierungsmöglichkeiten.

Durch die Strukturierung in Phasen (Vorab-Begrüßung, technische Schulung, fachliche Einarbeitung, Mentoring) verkürzt sich die Lernkurve und das Vertrauen in die neue Arbeitsumgebung wächst.

Benutzerzentrierte Fachtools

Interne Anwendungen sollten wie Digitalprodukte aufgebaut sein, mit klaren Interfaces und intuitiver Navigation. Jede Funktion adressiert einen konkreten fachlichen Bedarf und fügt sich nahtlos in den täglichen Workflow ein.

Mini-UX-Workshops mit Schlüsselanwendern und Designern ermöglichen schnelle Iterationen an Mockups und eine Priorisierung der Entwicklungen nach Nutzwert.

Beispiel: Eine mittelgroße Schweizer Bank überarbeitete ihre Kundenanfrage-App in Zusammenarbeit mit dem Front-Office und UX-Designern. Das Ergebnis: Die Nutzungsrate neuer Funktionen verdoppelte sich und die durchschnittliche Bearbeitungszeit sank um 40 %.

Kontinuierliches Feedback und iterative Verbesserung

Anstatt das Mitarbeiterfeedback einmal jährlich zu erheben, sollten monatliche oder vierteljährliche Feedbackschleifen etabliert werden. Rückmeldungen können sich auf Tool-Ergonomie, Begleitung oder Prozessrelevanz beziehen.

Ein kollaborativer Raum (internes Forum, KI-Chatbot oder dedizierter Teams/Slack-Kanal) erleichtert Echtzeitaustausch. Vorschläge werden nach ihrem geschäftlichen Impact und ihrer technischen Umsetzbarkeit priorisiert.

Die agile Herangehensweise an ME stellt sicher, dass jede Verbesserung getestet, gemessen und in einer Folgeversion ausgerollt wird. So entsteht ein stetiger Verbesserungszyklus, der das Erlebnis kontinuierlich bereichert.

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Integrierte Systeme und Governance: die technologische Basis legen

Saubere Integrationen und klare Governance sorgen für ein reibungsloses und sicheres Erlebnis. Modulare Ökosysteme fördern Skalierbarkeit und vermeiden Vendor Lock-in.

Individuelles HR-Informationssystem

Ein flexibles HR-Informationssystem (HRIS), vernetzt mit anderen Lösungen, zentralisiert Mitarbeitendendaten (HR-Infos, Kompetenzen, Schulungen) und verhindert Datensilos. Automatisierte Workflows erleichtern Urlaubsverwaltung, Beurteilungen und Schulungen.

Eine kontrollierte Skalierung erfordert gut dokumentierte APIs und kontinuierliche Integrationstests. Diese Best Practices gewährleisten Datenkonsistenz bei Versionserweiterungen und spezifischen Entwicklungen.

Beispiel: Ein Dienstleister in der Romandie vereinte sein HRIS und LMS über eine Open-Source-Integrationsschicht. Dadurch wurden Synchronisationsfehler um 60 % reduziert und Manageranfragen schneller beantwortet – ein Beleg für die Bedeutung sauberer Integrationen für das ME.

ERP-Orchestrierung und Kollaborationstools

Das ERP bildet das Herz der Abläufe, darf aber nicht isoliert arbeiten. Finanz-, Planungs- und Produktionsmodule müssen mit Kollaborationsplattformen (M365, Google Workspace) und Fachtools kommunizieren.

Die Zentralisierung von Notifications, ein einheitliches Rechtemanagement und kontextueller Datenzugriff stärken die Prozessflüssigkeit. Mitarbeitende finden Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort – ganz ohne manuelle Mehrfachanmeldungen.

Der Einsatz eines leichtgewichtigen Enterprise Service Bus (ESB) auf Basis offener Standards minimiert Lock-in-Risiken und erlaubt eine flexible Anpassung der Systemverbindungen entsprechend den sich wandelnden Bedürfnissen. ERP

Sicherheit durch Design und klare Governance

Der Schutz von Mitarbeitendendaten ist unerlässlich: starke Authentifizierung, feingranulares Rechtemanagement, Verschlüsselung der Kommunikation und Zugriffstraceability. Dieser Ansatz ist eng mit der Akzeptanz der Tools und dem Vertrauen der Teams verbunden.

Die Governance sollte IT-Leitung, Informationssicherheitsbeauftragte und Fachverantwortliche einbinden, um Regeln zu definieren, Kontrollen zu priorisieren und die Sicherheitsroadmap zu steuern. Automatisierte Audits und Updates stärken die Resilienz gegen Bedrohungen.

Ein regelmäßig aktualisiertes Daten- und Flussregister ermöglicht eine schnelle Reaktion im Incident-Fall und minimiert Auswirkungen auf das interne Nutzererlebnis, bei gleichzeitiger Einhaltung regulatorischer Anforderungen. Starke Authentifizierung

ME messen und steuern: Kennzahlen und Analytics

Messbare Kennzahlen machen den Einfluss des Mitarbeitenderlebnisses auf die operative Performance sichtbar. HR-Analytics, interner NPS und KPI-Tracking unterstützen die kontinuierliche Optimierung.

Interner NPS und quantitatives Feedback

Der interne Net Promoter Score, aus dem Marketing adaptiert, ist eine einfache Kennzahl, um die Empfehlungsbereitschaft der Mitarbeitenden für ihr Arbeitsumfeld zu bewerten. Regelmäßiges Tracking deckt Trends und Hebel auf.

In Kombination mit offenen Fragen liefert der interne NPS ein zahlenbasiertes und qualitatives Bild von Stärken und Reibungspunkten. Die Ergebnisse können nach Team, Standort oder Funktion segmentiert werden, um gezielte Maßnahmen abzuleiten.

Der periodische Abgleich mit umgesetzten Maßnahmen schafft Transparenz: Mitarbeitende sehen, dass ihr Feedback konkret wirkt, was ihr Engagement zusätzlich stärkt.

Produktivitäts- und Fluktuationsmonitoring

Betriebliche KPIs wie durchschnittliche Bearbeitungszeit einer Aufgabe oder Erstlösungsquote veranschaulichen die Effizienz der Workflows. Produktivitätsgewinne sind direkt mit UX-Optimierungen und Systemintegrationen korreliert.

Die Fluktuationsrate, gemessen vor und nach Einführung von ME-Initiativen, zeigt die Wirkung auf die Talentbindung. Ein signifikanter Rückgang der Fluktuation spart Rekrutierungskosten und sichert den Kompetenzbestand.

Durch die Kombination dieser Kennzahlen können Führungskräfte den konkreten Wert der Investition in das Mitarbeitenderlebnis belegen – ohne direkte finanzielle Versprechen, aber mit nachweisbaren Performance-Verbesserungen.

Nutzen Sie das Mitarbeitenderlebnis, um Ihre digitale Transformation zu beschleunigen

Indem Sie das Mitarbeitenderlebnis ins Zentrum Ihrer Digitalstrategie stellen, vereinen Sie Kultur, Tools und Prozesse, um Abläufe zu optimieren und Engagement zu stärken. UX-Prinzipien für Onboarding, Workflows und Feedbackschleifen, kombiniert mit sauberen IT-Integrationen und sicherer Governance, entfalten das Potenzial Ihrer Teams. Klare Kennzahlen wie interner NPS, Produktivität und Fluktuation belegen den konkreten Einfluss des ME auf die Gesamtperformance.

Bei Edana begleiten unsere Expertinnen und Experten Organisationen bei der Konzeption maßgeschneiderter Mitarbeitenden-Pfade, modularer Architektur und kontinuierlicher KPI-Analyse. Wir stehen Ihnen zur Seite, um Ihr internes Erlebnis zum Wettbewerbsvorteil zu machen und Ihre Teams für die digitalen Herausforderungen von morgen zu rüsten.

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Mariami Minadze

Mariami ist Expertin für digitale Strategien und Projektmanagement. Sie prüft die digitale Präsenz von Unternehmen und Organisationen aller Größen und Branchen und erarbeitet Strategien und Pläne, die für unsere Kunden Mehrwert schaffen. Sie ist darauf spezialisiert, die richtigen Lösungen für Ihre Ziele zu finden und zu steuern, um messbare Ergebnisse und einen maximalen Return on Investment zu erzielen.

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IT-Pflichtenheft: Vom Dokument zur Entscheidung – schnell, präzise abstecken und abweichungsfrei umsetzen

IT-Pflichtenheft: Vom Dokument zur Entscheidung – schnell, präzise abstecken und abweichungsfrei umsetzen

Auteur n°3 – Benjamin

Die Erstellung eines effektiven IT-Pflichtenhefts beschränkt sich nicht auf das Zusammenstellen einer Wunschliste. Vielmehr ist es ein entscheidungsrelevantes Instrument, das Geschäftsleitung, Fachbereiche und IT-Abteilung um einen priorisierten Umfang, messbare KPIs sowie optimale Sicherheits- und Compliance-Anforderungen vereint.

In der Schweiz, wo Datensouveränität und Integration in die bestehende Systemlandschaft oberste Priorität haben, muss dieses Dokument in einen konkreten Aktionsplan münden, der bereit für die Build-Phase ist. Erfahren Sie, wie Sie Ihr Projekt schnell und präzise abstecken und anschließend ohne Abweichungen umsetzen – mit strategischen Workshops, einer klaren IT-System-Landkarte, testbaren User Stories und einem agilen Governance-Modell.

Umfang definieren und Prioritäten strukturieren

Ein Pflichtenheft muss die strategische Vision und die Use Cases klären, bevor es Funktionen auflistet. Es setzt auf einen MoSCoW/MVP-Ansatz, um die Stakeholder auf einen relevanten und sofort umsetzbaren Umfang einzustimmen.

Der erste Schritt besteht darin, die Projektvision anhand konkreter Use Cases zu formalisieren, die die Interaktionen zwischen Anwendern und System beschreiben. Jeder Use Case verdeutlicht einen spezifischen Geschäftswert, sei es die Vereinfachung eines internen Prozesses oder die Verbesserung des Kundenerlebnisses. Dieser Ansatz hilft, das Interesse der Entscheidungsträger zu wecken und den erwarteten Return on Investment zu belegen.

In einem aktuellen Projekt in der Baubranche strukturierte die IT-Abteilung die Vision um ein Baustellen-Tracking-Portal. Die Use Cases zeigten eine 40%ige Reduzierung der Genehmigungszeiten auf und belegten damit den konkreten Nutzen für das Baustellenmanagement.

Durch die Beschreibung jedes Szenarios identifizieren die Stakeholder die Schlüsselinteraktionen und vorhandene Reibungspunkte. Diese Erkenntnisse fließen ins Pflichtenheft ein und stellen sicher, dass die Ziel-Lösung die tatsächlichen Bedürfnisse abdeckt und nicht einen unsortierten Funktionskatalog.

Priorisierung nach MoSCoW und Definition des MVP

Der MoSCoW-Ansatz teilt die Anforderungen in Must, Should, Could und Won’t ein, um Scope Creep zu verhindern. Diese Klassifizierung hebt die kritischen Funktionen hervor und zeigt, welche Punkte verschoben werden können. IT-Abteilung, Fachbereiche und Geschäftsleitung einigen sich so auf einen Minimal Viable Product (MVP) für die Launch-Phase.

Ein E-Commerce-Mittelstandsunternehmen definierte als MVP ein Versand-Tracking-Modul und ein Steuerungs-Dashboard. Die übrigen Funktionen, eingestuft als Should oder Could, werden in späteren Releases nachgeliefert. Diese Entscheidung ermöglichte den Rollout der ersten Version innerhalb von drei Monaten, ohne Budgetüberschreitung.

Diese Methode minimiert Abweichungsrisiken und macht das Projekt agiler. Die Entwicklung konzentriert sich zunächst auf die Funktionen mit hohem Impact, während sekundäre Verbesserungen auf der IT-Roadmap terminiert werden.

KPI-Definition und Sicherheitsanforderungen festlegen

Performance-Indikatoren sind unverzichtbar, um den Projekterfolg zu messen und dessen Weiterentwicklung zu steuern. Dazu gehören etwa Nutzerzufriedenheit, verkürzte Bearbeitungszeiten oder Umsatzsteigerungen durch neue Services. Jeder KPI muss klar definiert, messbar und einem Use Case zugeordnet sein.

Parallel werden Compliance-Anforderungen wie die DSGVO, das Schweizer Datenschutzgesetz (FADP) und die ISO-27001-Zertifizierung bereits im Pflichtenheft festgehalten. Insbesondere die Datensouveränität wird präzisiert: Speicherort, Zugriffsrechte und Verschlüsselungsprotokolle.

Diese dokumentierten Vorgaben schützen die Organisation vor rechtlichen und sicherheitsrelevanten Risiken und sorgen für eine Übereinstimmung mit den Schweizer Best Practices im Umgang mit sensiblen Daten.

Workshop zur Projektabsteckung und IT-System-Landkarte strukturieren

Der Scoping-Workshop vereint alle Stakeholder um eine gemeinsame Kultur und eine geteilte ROI-Vision. Die System- und Schnittstellenlandkarte beleuchtet Abhängigkeiten und erleichtert die Integration in die bestehende IT-Landschaft.

Strategischer Workshop zu Vision und ROI

Im Scoping-Workshop treffen sich IT-Abteilung, Fachbereichsverantwortliche und Geschäftsleitung, um Ziele, Use Cases und das Wertmodell zu validieren. Jeder Teilnehmer legt seine Prioritäten dar, was einen Abgleich der operativen und finanziellen Anforderungen ermöglicht.

Diese Session führt zu einem Konsens über die Roadmap und einen Kurz- und Mittelfrist-Aktionsplan. Die erwarteten Gewinne werden quantifiziert, um ein gemeinsames Verständnis der ROI-Erwartung zu schaffen.

Das kollaborative Format stärkt die Projektakzeptanz und minimiert nachträgliche Kritik. Zudem bildet es eine solide Grundlage für die Pflichtenhefterstellung, indem es die Einbindung aller Beteiligten sicherstellt.

IT-System-Landkarte erstellen und Schnittstellen identifizieren

Eine detaillierte IT-System-Landkarte des bestehenden Systems identifiziert Anwendungen, Datenbanken und Datenaustauschflüsse. Diese Gesamtübersicht deckt kritische Abhängigkeiten und notwendige Integrationspunkte für die neue Lösung auf.

In einem Gesundheitsprojekt wurden mehr als fünfzehn Schnittstellen zwischen ERP, CRM und einem spezifischen Fachtool festgestellt. Die Landkarte machte Engpässe sichtbar und ermöglichte gezielte Testphasen für jede Schnittstelle, wodurch Verzögerungen beim Go-Live vermieden wurden.

Diese präventive Analyse unterstützt einen schrittweisen Migrationsplan und End-to-End-Tests, was das Risiko von Produktionsunterbrechungen erheblich senkt.

Operative Akteure einbinden und Governance definieren

Die Projektgovernance wird im Scoping-Workshop etabliert. Rollen und Verantwortlichkeiten – Product Owner, Scrum Master, Architekt, Fachreferenten – werden klar festgelegt. Dieses agile Modell sichert schnelle Entscheidungen und eine transparente Kommunikation.

Regelmäßige Synchronisationstermine (Stand-ups, Sprint-Reviews) sind von Anfang an terminiert, um die Ausrichtung beizubehalten und den Umfang bei Bedarf anzupassen. Der iterative Ansatz verhindert den Tunnelblick und bietet durchgängig Einblick in den Projektfortschritt.

Dieses gemeinsame Commitment in der Absteckungsphase schafft Vertrauen und legt das Fundament für eine driftsichere Umsetzung.

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Testbare User Stories und Akzeptanzkriterien verfassen

User Stories strukturieren funktionale Anforderungen in klare Szenarien und erleichtern automatisierte Tests. Akzeptanzkriterien wandeln jede Story in ein überprüfbares Lieferergebnis um und sichern Qualität sowie Compliance.

User Stories aus Anwendersicht entwickeln

Jede User Story folgt der Formel „Als [Rolle] möchte ich [Funktion], um [Nutzen] zu erreichen“. Diese Struktur lenkt die Entwicklung auf den Geschäftswert statt auf technische Details und erleichtert Priorisierung und Aufgabenteilung.

Der story-driven Ansatz gewährleistet ein gemeinsames Verständnis der Anforderungen und fördert die Zusammenarbeit von Entwicklern, Testern und Fachbereichen, was Missverständnisse minimiert.

Präzise Akzeptanzkriterien festlegen

Akzeptanzkriterien definieren die Bedingungen, unter denen eine User Story als abgeschlossen gilt. Sie umfassen Funktionalität, Performance, Sicherheit und Compliance. Jeder Punkt wird durch Unit-, Integrations- oder End-to-End-Tests validiert.

Diese Detailtiefe schützt das Projekt vor funktionalen Abweichungen und stellt sicher, dass nur konforme Ergebnisse in die Produktion gelangen.

Testautomatisierung und Nachverfolgbarkeit sicherstellen

Jede User Story und ihre Kriterien werden in einem Agile-Management-Tool erfasst, um die Transparenz des Backlogs zu gewährleisten. Die automatisierten Tests sind mit den Akzeptanzkriterien verknüpft und liefern Coverage- und Non-Regression-Reports.

Diese Integration von Backlog-Management und CI/CD-Pipelines ermöglicht eine schnelle Feedback-Schleife, die für die Qualitätssicherung und beschleunigte Release-Zyklen essenziell ist.

Agiles Vertragsmodell und kontinuierliche Governance etablieren

Der agile Vertrag basiert auf Meilensteinen mit getesteten und validierten Lieferergebnissen sowie formalisierten Akzeptanzkriterien. Die kontinuierliche Governance durch regelmäßige Reviews hält die Ausrichtung auf Kurs und antizipiert notwendige Anpassungen.

Meilensteine und validierte Lieferergebnisse organisieren

Der Vertragsplan strukturiert sich über Sprints oder Lieferphasen, die jeweils in ein testbares Ergebnis münden. Meilensteine sind an gestaffelte Zahlungen geknüpft und verbinden finanzielle Anreize mit Qualität und Fortschritt.

Dieses Modell vermeidet starre Pauschalverträge und schafft Spielraum für Anpassungen basierend auf Nutzerfeedback und geänderten Anforderungen.

Agile Governance-Klauseln detaillieren

Der Vertrag sieht Rituale vor: monatliche Steuerungstermine, Sprint-Reviews und Lenkungsausschüsse. Jede Sitzung wird protokolliert, um Entscheidungen, Risiken und Maßnahmenpläne festzuhalten.

Die Klauseln regeln auch das Change-Management, indem sie einen Validierungsprozess und finanzielle Auswirkungsanalysen definieren. Diese Transparenz schützt beide Parteien vor Budget- und Funktionsabweichungen.

Lieferergebnisse verfolgen, Risiken steuern und nachjustieren

Das kontinuierliche Monitoring basiert auf Schlüsselkennzahlen: Funktionsfortschritt, Qualität der Ergebnisse, Termineinhaltung und Budgetverbrauch. Diese Metriken werden in Lenkungsausschüssen geteilt, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

In einem komplexen ERP-/CRM-Integrationsprojekt ermöglichte eine wöchentliche Indikatorüberwachung die frühzeitige Erkennung einer Abweichung an einer kritischen Schnittstelle. Ein Remediationsplan wurde sofort initiiert, wodurch der Gesamtzeitplan entlastet wurde.

Diese proaktive Begleitung antizipiert Risiken und passt das Liefertempo an, um eine kontrollierte Umsetzung im Einklang mit den ursprünglichen Vereinbarungen sicherzustellen.

Verwandeln Sie Ihr Pflichtenheft in einen Performance-Motor

Ein gut konstruiertes Pflichtenheft basiert auf MoSCoW/MVP-Priorisierung, einem gemeinsamen Scoping-Workshop, einer detaillierten Systemlandkarte, testbaren User Stories und einem agilen Vertragsmodell. Dieser strukturierte Ansatz minimiert Abweichungen, sichert Termine und steigert die Qualität.

Er erfüllt die Anforderungen der Schweiz an Datensouveränität und Interoperabilität mit bestehenden Systemen und ermöglicht gleichzeitig eine schnelle und verlässliche Umsetzung. Durch diese Disziplin gewinnen Organisationen an Agilität und Transparenz.

Unsere Expertinnen und Experten stehen bereit, um mit Ihnen gemeinsam ein umsetzbares Pflichtenheft zu entwickeln, das Ihre fachlichen Prioritäten abbildet und startklar für die Build-Phase ist.

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Agile Transformation auf Organisationsebene: Der Fahrplan zum Erfolg

Agile Transformation auf Organisationsebene: Der Fahrplan zum Erfolg

Auteur n°4 – Mariami

Die agile Transformation auf Organisationsebene besteht nicht darin, Zeremonien und Frameworks einfach zu vervielfachen. Sie erfordert eine klare strategische Ausrichtung, eine authentische Unternehmenskultur und ein starkes Engagement aller Stakeholder. Für den Erfolg ist eine gemeinsam erarbeitete, geteilte Vision notwendig, die Unterstützung durch ein Executive-Sponsorship, eine Einbindung der Teams über eine Multi-Methoden-Orchestrierung (Design Thinking, Agile, DevOps) sowie das End-to-End-Value-Management.

Dieser Artikel präsentiert eine pragmatische Roadmap, untermauert durch Praxisbeispiele aus Unternehmen, um Agilität in großem Umfang einzuführen und dabei konkrete Vorteile bei Time-to-Market, Qualität und Kundenzufriedenheit zu erzielen.

Strategische Vision ausrichten und den Ansatz gemeinsam entwickeln

Die Einbindung der strategischen Vision in den Kern der Transformation gewährleistet Kohärenz zwischen Geschäftszielen und operativen Praktiken. Die gemeinsame Erarbeitung dieser Vision fördert die Akzeptanz und schafft eine solide kulturelle Basis.

Definition und Bedeutung einer gemeinsamen Vision

Eine gemeinsame Vision beschreibt den angestrebten künftigen Zustand der Organisation und legt die erwarteten Nutzen für Kunden und interne Teams fest. Sie dient als Kompass, um Initiativen zu priorisieren und strategische Kompromisse abzuwägen.

Ohne diesen klaren Kurs können sich agile Rollouts zwischen den Abteilungen auseinanderentwickeln, was zu Doppelarbeit und Frustration führt. Eine abgestimmte Roadmap verhindert diese Fallstricke und vereint die Stakeholder.

Diese Vision muss in Form von Geschäftswert, Kundenerfahrungen und Key Performance Indicators formuliert werden. Anschließend wird sie in messbare Ziele übersetzt, die von allen operativen Teams geteilt werden.

Beispiel: Eine Industriegruppe organisierte Co-Creation-Workshops mit F&E, Marketing und Betrieb, um eine Produkt-Roadmap zu definieren. Dieser Ansatz reduzierte die Anzahl der Rückschritte in der Prototypenphase um 30 % und zeigte, wie eine gemeinsame Vision zur Minimierung von Ressourcenverschwendung beiträgt.

Fachübergreifende Co-Creation-Workshops

Die Workshops bringen Fachbereiche, IT und Endanwender zusammen, um Bedürfnisse zu erfassen und Projekte zu priorisieren. Jede Sitzung nutzt greifbare Artefakte (User Journeys, Storyboards, Prototypen), um die Herausforderungen zu veranschaulichen.

Dieser Ansatz fördert eine gemeinsame Sprache und ermöglicht eine schnelle Identifikation von Abhängigkeiten zwischen den Services. Die Teilnehmenden gehen mit klaren Aktionsplänen und dem Gefühl geteilter Verantwortung auseinander.

Eine zentrale Herausforderung besteht darin, eine gute Repräsentation aller Akteure zu gewährleisten und die Moderation so zu gestalten, dass Silo-Bildung vermieden wird. Ein erfahrener Moderator sorgt für ausgewogene Wortbeiträge und dokumentiert Entscheidungen in einem zugänglichen Repository.

Kommunikation und Verankerung der Vision

Nach der gemeinsamen Entwicklung muss die Vision über verschiedene Kanäle kommuniziert werden: Town Halls, interne Newsletter, Kollaborationsplattformen. Jede Darstellung wird an die jeweilige Zielgruppe angepasst (Top-Management, operative Teams, Support).

Visuelle Artefakte wie dynamische Roadmaps oder Tracking-Dashboards erleichtern das Verständnis und die Steuerung. Sie ermöglichen die Verfolgung des Transformationsfortschritts und eine Echtzeit-Anpassung des Kurses.

Die Wiederholung der Botschaften und Transparenz bei den Erfolgskennzahlen stärken die Akzeptanz. Erfahrungen und Learnings sollten hervorgehoben werden, um die langfristige Beteiligung sicherzustellen.

Executive-Sponsorship sicherstellen und Hindernisse beseitigen

Das Executive-Sponsorship ist der entscheidende Hebel, um Ressourcen freizusetzen und bei Konflikten Entscheidungen zu treffen. Es gewährleistet zudem die Übereinstimmung zwischen strategischen Prioritäten und agilen Initiativen.

Rolle des Executive-Sponsorship

Der Executive Sponsor trägt die Transformation auf höchster Organisationsebene. Er sorgt für die Ausrichtung auf die Gesamtstrategie und garantiert die Stabilität des Vorhabens in turbulenten Zeiten.

Seine Unterstützung zeigt sich durch schnelle Entscheidungen zu Budgets, Einstellungen und Prioritäten. Er fungiert als Katalysator, indem er Lenkungsausschüsse vereint und bei größeren Hindernissen Schiedsentscheidungen herbeiführt.

Ein engagierter Sponsor agiert zudem als interner und externer Botschafter und steigert die Glaubwürdigkeit des Projekts bei Stakeholdern und Investoren. Seine Kommunikation schafft Vertrauen und fördert die Akzeptanz.

Ressourcenzuteilung und Hindernisbeseitigung

Der Sponsor genehmigt die erforderlichen personellen, finanziellen und technologischen Ressourcen für die Skalierung der Agilität. Er stellt sicher, dass die Teams über passende Kompetenzen und empfohlene Tools verfügen (Open Source, modulare Lösungen).

Bei organisatorischen oder technischen Blockaden agiert der Sponsor als Mediator, beseitigt regulatorische Hürden und verhandelt notwendige Kompromisse. Diese Transformation ist entscheidend, um das Tempo der Transformation aufrechtzuerhalten.

Ein monatlich tagender Lenkungsausschuss unter Vorsitz des Sponsors ermöglicht eine schnelle Identifikation von Risiken und die Umsetzung von Gegenmaßnahmen. Die Formalisierung dieses Prozesses stärkt Disziplin und Best Practices.

Agile Governance auf Vorstandsebene

Agile Governance bedeutet, Review-Rituale zum Wert-Assessment, die Verwaltung strategischer Backlogs und das Monitoring von KPIs einzuführen. Der Vorstand arbeitet mit kompakten Dashboards, um jeden Sprint auf Skalenniveau zu steuern.

Diese bereichsübergreifende Governance integriert IT, Fachbereiche, Finanzen und Sicherheit. Sie stellt sicher, dass Entscheidungen auf objektiven Daten und gemeinsamen Kennzahlen basieren und verhindert so eine Zwei-Klassen-Gesellschaft zwischen Business und IT.

Die Transparenz im Governance-Prozess schafft Vertrauen und minimiert Reibung. Jede Entscheidung wird dokumentiert und ihr Impact kontinuierlich gemessen, wodurch ein permanenter Verbesserungszyklus entsteht.

Beispiel: Eine Schweizer Behörde führte einen agilen Vorstandsausschuss mit wöchentlichen Portfolioreviews ein. Binnen sechs Monaten wurden die Genehmigungszeiten für Initiativen um 40 % verkürzt, was die Effektivität einer wertorientierten Governance belegte.

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Teams durch Multi-Methoden-Orchestrierung einbinden

Ein Ansatz, der Design Thinking, skalierte Agilität und DevOps kombiniert, schafft ein Umfeld, in dem Innovation und schnelle Umsetzung Hand in Hand gehen. Die Hybridisierung der Methoden fördert die Anpassungsfähigkeit an projektbezogene Kontextbedingungen.

Integration von Design Thinking für ausgeprägte Kundenorientierung

Design Thinking stellt den Endanwender in den Mittelpunkt und ermöglicht schnelle Prototypen, um Hypothesen zu validieren. So wird das Risiko minimiert, Funktionen zu entwickeln, die keinen Mehrwert bieten oder fehlgerichtet sind.

In Co-Creation-Workshops erarbeiten die Teams die tatsächlichen Bedürfnisse der Kunden, erforschen innovative Lösungen und priorisieren Funktionen mit hohem Impact. Der iterative Prozess begünstigt kurzfristiges Feedback.

Der Einsatz von MVPs (Minimum Viable Products), validiert durch reale Nutzertests, beschleunigt das Lernen und erlaubt es, den Umfang vor einer großflächigen Einführung anzupassen. So wird die Kundenzufriedenheit deutlich erhöht.

Einführung von skalierter Agilität

Agilität über ein Team hinaus einzusetzen, bedeutet, mehrere Teams in gemeinsamen Rhythmen (PI-Cadence, Agile Release Trains oder Release-Züge) zu synchronisieren. Dafür sind klare Koordinationsstrukturen und geteilte Rituale erforderlich.

Jedes Programm verfügt über ein zentrales Backlog und gekoppelte Team-Backlogs. Abhängigkeiten werden frühzeitig erfasst und in regelmäßigen Synchronisations-Sessions gemanagt, um einen reibungslosen Lieferfluss zu gewährleisten.

Communities of Practice und thematische Chapter fördern den Kompetenzaufbau und den Erfahrungsaustausch. Diese Austauschplattformen stärken den Zusammenhalt und verbreiten Best Practices organisationsweit.

Implementierung von DevOps-Praktiken

Die DevOps-Kultur fördert Automatisierung von Deployments, Continuous Integration und proaktive Überwachung. Sie beseitigt die Barrieren zwischen Entwicklung und Betrieb, beschleunigt Lieferzyklen und die Behebung von Zwischenfällen.

CI/CD-Pipelines, automatisierte Tests und unveränderliche Infrastrukturen sorgen für wiederholbare und sichere Deployments. Kurze Feedback-Schleifen ermöglichen das Erkennen und Beheben von Anomalien, bevor sie die Endanwender betreffen.

Ein einheitliches Monitoring und Echtzeit-Kollaborationstools unterstützen Transparenz und eine koordinierte Reaktion auf Vorfälle. Diese DevOps-Reife wird zum Hebel für Resilienz und kontinuierliche Performance-Steigerung.

Auswirkungen messen und Wert steuern

Das Monitoring von fachlichen und technischen Kennzahlen macht die greifbaren Vorteile der agilen Transformation sichtbar. Eine kontinuierliche Wertgovernance stellt die Optimierung der Investitionen und systematische Verbesserung sicher.

Key Performance Indicators und ROI

Zu den gemessenen Kennzahlen zählen Time-to-Market, Lieferquote von Features, Kosten pro Iteration und Benutzerzufriedenheit. Sie bilden die Grundlage zur Bewertung der Rentabilität agiler Initiativen.

Ein regelmäßiges Reporting, ausgerichtet an den strategischen Zielen, sorgt für gemeinsame Transparenz zwischen Fachabteilungen und IT. So lassen sich Entscheidungen treffen und Prioritäten anhand erster Erkenntnisse anpassen.

Interaktive Dashboards fördern Transparenz und Akzeptanz bei den Teams. Die KPIs werden quartalsweise überprüft, um die Governance an Marktveränderungen und Kundenbedürfnisse anzupassen.

Reduziertes Time-to-Market und gesteigerte Qualität

Die Kombination von Agile und DevOps verringert die Zeitspanne zwischen Konzeption und Go-Live erheblich. Iterative Schleifen und automatisierte Tests sichern ein kontinuierliches Qualitätsniveau.

Fehler, die früh im Zyklus erkannt werden, lassen sich schnell beheben, wodurch Kosten für mangelnde Qualität sinken und das Vertrauen der Stakeholder wächst. Kundenfeedback fließt in jedem Sprint ein und gewährleistet schnelle Reaktionen auf aufkommende Bedürfnisse.

Metriken wie Mean Time to Recover (MTTR) und die Erfolgsquote von Erstdeployments quantifizieren Performance- und Zuverlässigkeitsgewinne.

Wertgovernance und kontinuierliche Verbesserung

Die Wertgovernance basiert auf regelmäßigen Reviews der realen Erträge und Optimierungsansätzen. Jede Iteration speist ein Verbesserungs-Backlog, das zukünftige Prioritäten bestimmt.

Retrospektiven auf Programmebene und im Management ermöglichen es, Erfolge zu nutzen und Praktiken anzupassen. Ziel ist es, einen nachhaltigen Kreislauf zwischen schneller Lieferung, Kundenfeedback und kontinuierlicher Optimierung zu schaffen.

Beispiel: Eine Schweizer Finanzdienstleistungsgruppe führte ein gemeinsames Monitoring von Geschäfts- und IT-Kennzahlen ein. Dadurch konnte sie die durchschnittliche Bereitstellungsdauer neuer Angebote um 25 % reduzieren und die wahrgenommene Qualität seitens der Nutzer steigern – ein direkter Beleg für den Wert der Governance.

Agilität im großen Maßstab annehmen für nachhaltige Performance

Für eine erfolgreiche agile Transformation im großen Maßstab ist es unerlässlich, eine gemeinsame Vision zu entwickeln, ein engagiertes Executive-Sponsorship zu etablieren, eine Multi-Methoden-Orchestrierung umzusetzen und eine nachhaltige Wertgovernance sicherzustellen. Jeder Schritt muss mithilfe konkreter Kennzahlen gesteuert und dank skalierbarer, modularer und sicherer Lösungen an den jeweiligen Organisationskontext angepasst werden.

Egal, ob Sie Ihre Teams auf eine gemeinsame Roadmap ausrichten, strategische Hürden überwinden, Innovationen fördern oder den Mehrwert streng messen wollen – unsere Expertinnen und Experten begleiten Sie mit maßgeschneiderten Lösungen.

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VERÖFFENTLICHT VON

Mariami Minadze

Mariami ist Expertin für digitale Strategien und Projektmanagement. Sie prüft die digitale Präsenz von Unternehmen und Organisationen aller Größen und Branchen und erarbeitet Strategien und Pläne, die für unsere Kunden Mehrwert schaffen. Sie ist darauf spezialisiert, die richtigen Lösungen für Ihre Ziele zu finden und zu steuern, um messbare Ergebnisse und einen maximalen Return on Investment zu erzielen.

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ERP-Cloud: Flexibilität, Sicherheit und Performance im Dienste der Transformation

ERP-Cloud: Flexibilität, Sicherheit und Performance im Dienste der Transformation

Auteur n°3 – Benjamin

Die Einführung einer ERP-Cloud revolutioniert das Daten- und Prozessmanagement, indem sie eine einheitliche, stets aktuelle Sicht in Echtzeit bietet. Durch die Abkehr von On-Premise-Hürden beschleunigen Organisationen länderübergreifende Rollouts, optimieren ihren Total Cost of Ownership (TCO) und bereiten sich auf KI/ML-Funktionen vor, ohne hohe Vorabinvestitionen.

Dieser Ansatz ermöglicht sofortige Skalierbarkeit, vom Anbieter bereitgestellte Security-Features und native Interoperabilität mit CRM-Systemen, Analytics-Tools sowie Finance-HR-Supply-Workflows. IT- und Fachverantwortliche gewinnen Agilität und können ihre Ressourcen auf Innovation statt auf Wartung fokussieren.

Flexibilität und Skalierbarkeit für Ihr Wachstum

Die Cloud beseitigt technische Barrieren klassischer On-Premise-Infrastrukturen. Das Hinzufügen von Modulen oder Usern erfordert weder CAPEX noch lange Provisionierungszyklen.

Sofortige Hochskalierung ohne Vorabinvestment

In einer On-Premise-Umgebung ist die Serverkapazität durch die angeschaffte Hardware begrenzt. Die ERP-Cloud hingegen passt Ihre Ressourcen dynamisch an Lastspitzen und saisonale Kampagnen an.

Diese Nutzungsabrechnung eliminiert die Notwendigkeit, selten ausgelastete Server im Voraus zu finanzieren. IT-Teams können so schneller auf Unvorhergesehenes reagieren, ohne Eilkäufe von Equipment.

Fachbereiche profitieren von konstanter Performance, selbst bei kritischen Vorgängen wie Monatsabschlüssen oder Produkteinführungen. Diese Agilität macht Sie wettbewerbsfähiger und marktorientierter.

Multi-Country- und Multi-Währungs-Rollout in Rekordzeit

Mit der Cloud lassen sich ERP-Systeme in mehreren Ländern ausrollen, ohne lokale Infrastruktur aufzubauen. Sprach-, Währungs- und Steuereinstellungen werden zentral gesteuert.

Dieser Ansatz verkürzt das Time-to-Market internationaler Tochtergesellschaften, verringert Fehlerquellen bei parallelen Deployments und sichert eine einheitliche Governance der Prozesse.

Finance-Abteilungen schätzen die sofortige Datenkonsolidierung und automatische länderübergreifende Reportings ganz ohne individuelle Entwicklungen pro Land.

Beispiel einer schnell wachsenden Schweizer KMU

Eine Schweizer Industrie-KMU stellte ihr On-Premise-ERP auf Cloud um, um internationale Expansionsziele zu realisieren. Ohne zusätzliche Hardwareinvestitionen wurden binnen sechs Wochen zwei neue EU-Niederlassungen aktiviert.

Der Erfolg zeigt: Eine ERP-Cloud begleitet rasches Wachstum bei minimalen Startkosten. Die Teams konnten sich auf Prozessanpassungen statt Servermanagement konzentrieren.

Der Erfahrungsbericht betont die Flexibilität: Jede Erweiterung um ein Land oder Modul erfolgte per Klick und ebnete den Weg zu neuen Märkten ohne technische Hürden.

Sicherheit und Compliance durch den Anbieter

Fortschrittliche Sicherheitsprotokolle stellt der Hersteller bereit – ohne Zusatzaufwand für Ihre IT. DSGVO- und nDSG-Konformität sind von Haus aus gegeben.

Verschlüsselung und starke Authentifizierung

Daten werden Ende-zu-Ende verschlüsselt, inklusive Datenbank, Backups und API-Kommunikation, mit Schlüsseln, die der Anbieter verwaltet.

Zusätzlich sorgt Multi-Factor-Authentication (MFA) dafür, dass Nutzeridentitäten auch bei kompromittierten Passwörtern gesichert sind. Ihre IT muss keine Drittlösungen installieren, da diese Mechanismen integraler Bestandteil der Cloud-Plattform sind.

Sicherheitsverantwortliche genießen so die Gewissheit, dass Best Practices kontinuierlich angewendet und automatisch aktualisiert werden.

Backup, hohe Verfügbarkeit und Disaster Recovery

Cloud-Architekturen bieten hohe SLAs (häufig 99,9 % Uptime) und automatisierte Backup-Mechanismen. Daten werden geografisch redundant gespeichert, um Servicekontinuität zu gewährleisten.

Im Ernstfall aktiviert sich das Disaster-Recovery sofort und minimiert Unterbrechungen. Kritische Abläufe – etwa Order-Processing oder Payroll – bleiben verfügbar.

Ihre IT kann den Systemzustand in Echtzeit überwachen und Krisenpläne auslösen, ohne interne Ressourcen für Backup-Management abzuzweigen.

Regulatorische Compliance und Datenschutz

Die Einhaltung von DSGVO und nDSG ist durch integrierte Governance-Funktionen sichergestellt: Zugriffsprotokollierung, Audit-Trails und feingranulare Rechteverwaltung.

Interne Kontrollen wie Log-Reviews und Aufbewahrungsrichtlinien lassen sich über spezialisierte Oberflächen konfigurieren. So demonstrieren Sie Compliance bei Audits ohne aufwändiges Reporting.

Dieses Rahmenwerk erfüllt zudem branchenspezifische Anforderungen (Banken, Gesundheit, Energie) und verringert das Risiko hoher Strafen bei Verstößen.

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Interop­erabilität und nahtlose Systemintegration

Moderne ERP-Clouds verbinden sich nativ mit CRM-, BI- und E-Commerce-Plattformen. Automatisierte Workflows beseitigen funktionale Silos.

Transparente Anbindung von CRM und Analytics

Offene APIs und vorkonfigurierte Konnektoren synchronisieren Kunden- und Sales-Daten sowie Marketing-Kennzahlen. Sales- und Marketing-Teams arbeiten auf einer gemeinsamen Datenbasis.

BI-Dashboards aktualisieren sich automatisch mit operativen Daten, komplett ohne manuelle Exporte oder komplexe Bridge-Lösungen. Fachverantwortliche greifen in Echtzeit auf KPIs wie Conversion Rate oder Lagerbestand zu.

Diese Integration fördert bereichsübergreifende Zusammenarbeit und beschleunigt fundierte Entscheidungen im Einklang mit der Gesamtstrategie.

Automatisierte Finance-HR-Supply-Workflows

End-to-End-Prozesse vom Purchase Request bis zur Rechnungsstellung und Materialbeschaffung laufen über konfigurierbare Workflows. Freigaben und Kontrollen erfolgen automatisiert nach Ihren Business-Regeln.

Finance-Teams beschleunigen Abschlüsse durch automatisierte Bankabgleiche und Buchungsvorgänge. HR-Abteilungen managen Dienstpläne und Abwesenheiten über ein integriertes Portal mit automatischen Manager-Benachrichtigungen.

Die Industrialisierung der Prozesse minimiert manuelle Fehler, schafft Freiräume für Analysen und steigert die Zufriedenheit von Mitarbeitenden und Lieferanten.

Vorkehrung für KI/ML-Integration

Moderne ERP-Clouds stellen Datenströme über Export-Pipelines und integrierte Data Lakes für Machine-Learning-Plattformen bereit. So realisieren Sie prädiktive Use Cases (Wartung, Nachfrageprognose, Anomalieerkennung) ohne aufwändige Eigenentwicklungen.

Historische und Echtzeit-Daten füttern KI-Modelle, die sich automatisch anpassen. Data-Science-Teams erhalten standardisierten Zugriff auf Tabellen und Metriken ohne lästige Datenaufbereitung.

Diese KI/ML-Readiness stellt sicher, dass Ihr ERP nicht nur Gegenwart managt, sondern als Innovationsplattform für zukünftige intelligente Anwendungen dient.

Performance, Nachhaltigkeit und Kostenkontrolle

Cloud-Provider optimieren die Infrastruktur für eine messbar öko-effiziente Nutzung. Der Wechsel zur Cloud senkt Ihre IT-Emissionsbilanz und den TCO um 20 bis 30 %.

Performance-Monitoring und kontinuierliche Optimierung

Native Monitoring-Tools erfassen permanent CPU-Auslastung, Latenz und Durchsatz. Proaktive Alerts erlauben Kapazitätsanpassungen, bevor Nutzer beeinträchtigt werden.

Nutzungsreports zeigen, welche Module unterbeansprucht sind oder mehr Ressourcen benötigen. So steuern Sie Ihr ERP fein und reduzieren Ihre Cloud-Rechnung.

Automatisierte oder manuell gesteuerte Optimierung verbessert Cost-Performance und verlängert die Lebensdauer jeder Komponente ohne plötzliches Skalierungssprung.

Reduzierung der IT-CO₂-Bilanz

Durch Ressourcenteilung und Data-Center-Konsolidierung bei großen Anbietern sinkt der Energieverbrauch pro aktiver Instanz. Rechenzentren werden häufig mit erneuerbaren Energien betrieben und gekühlt.

Der Umstieg in die Cloud kann Ihre digitale CO₂-Bilanz um 40 bis 60 % gegenüber suboptimal betriebenen On-Premise-Systemen senken. Workload-emissionswerte sind direkt in den Management-Konsolen sichtbar.

Dieses ESG-Kriterium wird zu einem Hebel bei Vorstandspräsentationen und für Stakeholder mit Fokus auf Nachhaltigkeit.

TCO-Kontrolle und Return on Investment

ERP-Clouds bieten modulare Abrechnungsmodelle: Nutzer-, Modul- oder Transaktionsbasiert. So richten Sie Ihre IT-Ausgaben an realem Bedarf aus, ohne Überraschungskosten durch Lizenzen oder Updates.

Das verkürzte Deployment sinkt das Time-to-Value: Operative Benefits messen Sie bereits in den ersten Monaten, oft bestätigt durch Produktivitätsgewinne von über 15 %.

Wegfall materieller Abschreibungszyklen und Lizenzverlängerungen reduziert laufende Kosten und erleichtert die Budgetplanung über mehrere Jahre.

ERP-Cloud und digitale Transformation

Zentrale Datenhaltung, sofortige Skalierbarkeit, integrierte Sicherheit und Compliance, native Interoperabilität und geringere IT-Emissionsbilanz sind die Eckpfeiler einer leistungsstarken ERP-Cloud. Zusammen ebnen diese Vorteile den Weg für eine nachhaltige digitale Transformation und ein beschleunigtes Time-to-Value. Ob Sie evaluieren oder migrieren möchten – die Edana-Experten begleiten Sie von Prozess-Audits über Lösungs- und Integrationsauswahl bis hin zu Change Management und Governance. Gemeinsam schaffen wir ein sicheres, skalierbares und maßgeschneidertes ERP-Cloud-Ecosystem mit messbarem ROI.

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Entwicklung maßgeschneiderter CRM-Systeme: Wenn sich das Tool Ihrem Geschäft anpasst (und nicht umgekehrt)

Entwicklung maßgeschneiderter CRM-Systeme: Wenn sich das Tool Ihrem Geschäft anpasst (und nicht umgekehrt)

Auteur n°4 – Mariami

In einem Umfeld, in dem B2B-Unternehmen mit zunehmenden regulatorischen Vorgaben und steigenden Leistungsanforderungen konfrontiert sind, wird die Wahl eines CRM-Systems zu einer entscheidenden strategischen Frage.

Sollten Sie eine Standardlösung wählen, um von der schnellen Bereitstellung zu profitieren, oder in ein maßgeschneidertes CRM investieren, das Ihre Geschäftsprozesse exakt abbildet und künftige Volumina antizipiert? Über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren machen die Analyse von ROI und TCO, die Auswirkungen technischer Anpassungsrückstände, die Integrationsqualität und die konsequente Daten­Governance den wesentlichen Unterschied aus. Dieser Leitfaden bietet eine strukturierte Vorgehensweise, untermauert durch konkrete Beispiele aus der Schweiz, um Geschäftsführung (CEO), Betriebsleitung (COO), Marketingleitung (CMO) und IT-Verantwortliche zu beraten und Ihr CRM in einen echten Hebel für Wachstum und Agilität zu verwandeln.

ROI und TCO: Gesamtaufwand über 3–5 Jahre bewerten

Die Berechnung von ROI und TCO muss sämtliche direkten und indirekten Kosten über mehrere Jahre berücksichtigen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Die Berücksichtigung technischer Anpassungsrückstände und entfallener Lizenzkosten ermöglicht einen objektiven Vergleich zwischen Standardlösungen und maßgeschneiderten CRM-Systemen.

ROI über einen mehrjährigen Zyklus analysieren

Der Return on Investment beschränkt sich nicht auf unmittelbare Produktivitäts­steigerungen. Er umfasst auch die Auswirkungen auf den Umsatz, die Verringerung der Kundenabwanderung und die Einsparungen durch die Automatisierung von Vertriebs- und Marketingprozessen.

In einer 3- bis 5-Jahres-Perspektive sollten Sie die zu erwartenden Verbesserungen der Konversionsraten und die Verkürzung der Verkaufszyklen prognostizieren, die ein angepasstes CRM ermöglicht. Um ein fundiertes Argumentationspapier zu ROI und Risiken zu erstellen, empfehlen wir unseren Leitfaden zur IT-Budgetierung. Anhand konkreter Zahlen bedeutet jeder Prozentpunkt höherer Konversionsrate einen Nettogewinn im Umsatz.

TCO und technische Anpassungsrückstände aufschlüsseln

Die Total Cost of Ownership umfasst Anschaffungspreis, Hosting, Wartung, Updates und Schulungen. Bei einer Standardlösung können sich wiederkehrende Lizenzgebühren und Kosten für Ad-hoc-Erweiterungen schnell summieren. Um die versteckten Kosten besser zu verstehen, lesen Sie unsere Analyse.

Bei einem maßgeschneiderten CRM wandelt sich die anfängliche technische Anpassungsrücklage in einen flexiblen Aktivposten. Maßgeschneiderte Entwicklungen verursachen keine unvorhergesehenen Update-Kosten, da sie auf einer skalierbaren und dokumentierten Architektur basieren.

Es ist wichtig, die technische Anpassungsrücklage zu bewerten, indem man die Kosten künftiger Weiterentwicklungen schätzt. In einem regulierten Umfeld führt jede neue Anforderung (DSGVO, branchenspezifische Standards) zu zusätzlichem Entwicklungsaufwand, der bereits bei der Planung budgetiert werden muss.

Beispiel eines Schweizer Finanzdienstleisters

Ein mittelgroßes Finanzinstitut hatte sich für ein Standard-CRM entschieden, um Zeit zu sparen. Schnell verursachte jede größere Aktualisierung des Anbieters Anpassungskosten in Höhe von 20 % des jährlichen IT-Budgets.

Durch die Umstellung auf ein modular aufgebautes, maßgeschneidertes CRM konnte das Unternehmen native KYC-Konformitäts­workflows integrieren und Kunden­nachverfolgungen ohne zusätzliche Lizenzen automatisieren.

Diese Fallstudie verdeutlicht, dass sich eine höhere Anfangsinvestition in weniger als zwei Jahren amortisieren kann, da keine zusätzlichen Lizenzkosten anfallen und die Implementierungszeiten für regulatorische Änderungen deutlich verkürzt werden.

Anpassungsrückstellungen und Vendor Lock-in

Eine stark individualisierte Standardlösung erzeugt technische Anpassungsrückstellungen und bindet Sie an Ihr Ökosystem. Die maßgeschneiderte Option, konzipiert als Open-Source- und modulare Architektur, minimiert Vendor Lock-in und sichert Ihre technologische Unabhängigkeit.

Ursachen technischer Anpassungsrückstellungen

Technische Anpassungsrückstellungen entstehen häufig, wenn geschäftliche Anforderungen nicht durch die nativen Funktionen eines Standard-CRMs abgedeckt werden. Jede Ad-hoc-Entwicklung, ohne Berücksichtigung der Weiterentwicklung der Basisplattform, erhöht Komplexität und Wartungskosten. Um zu erfahren, wie Sie Ihre technische Rücklage im Griff behalten, lesen Sie unseren Artikel zu technischer Rücklage.

Auswirkungen von Vendor Lock-in auf die Flexibilität

Vendor Lock-in tritt auf, wenn das Ökosystem zu stark auf proprietäre Funktionen oder proprietäre Schnittstellen zum ERP, zur Marketing-Automation oder zum E-Commerce setzt.

Diese Bindung schränkt die Migrationsmöglichkeiten ein und führt dazu, bei jeder größeren Weiterentwicklung erneut in dasselbe Ökosystem zu investieren. Das IT-Budget wird gefangen, und der Anbieter hat die Preissetzungshoheit für Lizenzen und Betriebssicherheit.

Ein maßgeschneidertes CRM, das offene APIs und Industriestandards nutzt, bietet die Freiheit, den Dienstleister zu wechseln, das Ökosystem um neue Komponenten zu erweitern und Abhängigkeitsrisiken zu streuen.

Integrationen und Daten­Governance

Ein leistungsfähiges CRM darf nicht isoliert arbeiten: Es muss nahtlos in ERP, Marketing-Automation und E-Commerce-Plattform integriert sein. Die Daten­Governance gemäß DSGVO und nDSG gewährleistet die rechtmäßige und sichere Nutzung von Kundendaten.

Konnektivität zu ERP und Marketing-Automation

Um Kundendaten zu zentralisieren, muss das CRM in Echtzeit mit dem ERP und den Marketing-Automation-Tools kommunizieren. Die Synchronisierungs-Workflows automatisieren die Aktualisierung von Bestellungen, Rechnungen und Kampagnenaktivitäten.

In einem regulierten B2B-Umfeld müssen diese Integrationen große Datenmengen und komplexe Geschäftsregeln abbilden, etwa hierarchische Freigaben oder spezifische Rabattberechnungen für einzelne Kundensegmente.

Die maßgeschneiderte Architektur ermöglicht die Auswahl geeigneter Konnektoren – basierend auf Data-Bus-Systemen oder leichtgewichtigen ETLs – und stellt eine zentral gesteuerte Datenflusssteuerung sicher, ohne monolithische Ausfallpunkte zu schaffen.

DSGVO-Konformität und Zugangssicherheit

Die Daten­Governance schreibt vor, sensible Informationen entsprechend den gesetzlichen Aufbewahrungsfristen und erteilten Einwilligungen zu archivieren, zu anonymisieren oder zu löschen. Jede CRM-Architektur muss ein Berechtigungsmanagement und ein Audit-Logging-Modul enthalten.

Verschlüsselungsmechanismen für Daten im Ruhezustand und während der Übertragung in Kombination mit fein granularem Zugriffskontrollsystem (RBAC) stellen sicher, dass nur autorisierte Teams Zugriff auf die relevanten Daten erhalten. Im Ernstfall erleichtert die Nachvollziehbarkeit die Audit-Response und die Meldung an Behörden.

Bei einer maßgeschneiderten Lösung werden diese Sicherheitsrichtlinien bereits bei der Datenextraktion implementiert, wodurch nachträgliche Compliance-Erweiterungen vermieden werden, die teuer und risikobehaftet sein können.

Iterative Einführung und Benutzerakzeptanz

Ein maßgeschneidertes CRM wird in Phasen aufgebaut: Discovery, MVP, Integration und anschließende Skalierung, um die Akzeptanz zu fördern und die Investition abzusichern. Die Überwachung von KPIs wie Konversionsrate, Verkaufszyklus und eingesparten Lizenzkosten ermöglicht eine kontinuierliche Anpassung der Roadmap.

Discovery-Phase und Prototyping

In der Discovery-Phase werden Vertriebs-, Marketing- und Kundenserviceprozesse kartiert. Dies erfolgt in interdisziplinären Workshops und durch die Erstellung eines funktionsfähigen Prototyps.

Dieser Prototyp, oft in wenigen Sprints erstellt, validiert die zentralen Workflows und stimmt die Stakeholder auf Nutzererfahrung und notwendige Integrationen ab. Er hilft, Abweichungen zu minimieren und Rückschritte während der vollständigen Entwicklung zu vermeiden.

Die Erkenntnisse dieser Phase fließen in die Definition des MVP (Minimum Viable Product) ein, indem Funktionen mit hohem Einfluss auf Produktivität und Kundenzufriedenheit priorisiert werden, während das ursprüngliche Budget eingehalten wird.

Iterative Entwicklung und MVP-Einführung

Das MVP umfasst die wesentlichen Module: Kontaktmanagement, Opportunities, Sales-Pipeline und Echtzeit-Reporting. Jede Iteration wird im Zwei- bis Vier-Wochen-Rhythmus ausgeliefert.

Diese Agile Methode ermöglicht es, Nutzerfeedback schnell zu integrieren, Oberflächen anzupassen und Integrationsanforderungen mit ERP oder E-Commerce-Portal antizipativ anzugehen, ohne silohaft zu arbeiten.

Die Modularität des Codes und die Abdeckung durch automatisierten Tests gewährleisten eine kontrollierte Skalierung und einen reibungslosen Übergang von der Testumgebung zur Produktionsumgebung.

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VERÖFFENTLICHT VON

Mariami Minadze

Mariami ist Expertin für digitale Strategien und Projektmanagement. Sie prüft die digitale Präsenz von Unternehmen und Organisationen aller Größen und Branchen und erarbeitet Strategien und Pläne, die für unsere Kunden Mehrwert schaffen. Sie ist darauf spezialisiert, die richtigen Lösungen für Ihre Ziele zu finden und zu steuern, um messbare Ergebnisse und einen maximalen Return on Investment zu erzielen.