Zusammenfassung – Angesichts der Vielzahl an Monitoring-, Log- und APM-Tools leiden IT-Leiter unter Datensilos, steigenden Lizenzkosten, verlängertem MTTR und unkontrollierten Schwachstellen. Heterogene Formate und Verträge erschweren die Korrelation, treiben menschliche und technische Aufwände in die Höhe und gefährden die Compliance. Setzen Sie auf eine einheitliche Plattform, die Telemetrie und KI/ML zentralisiert, für konsistente Dashboards, prädiktives Alerting und nutzungsbasierte Abrechnung – für vereinfachte Governance und verlässliche Abläufe.
In einem Umfeld, in dem Unternehmen Monitoring-, Log-, APM- und Sicherheitslösungen ansammeln, wird Fragmentierung rasch zu einem Hemmnis für die operative Effizienz. IT-Teams verbringen mehr Zeit damit, zwischen verschiedenen Oberflächen und Verträgen zu jonglieren, als Mehrwertdienste zu entwickeln. Angesichts dieser Komplexität stellt die Konsolidierung des Technologie-Stacks einen strategischen Hebel dar, um Abläufe zu vereinfachen, Kosten zu senken und eine durchgängige End-to-End-Sicht zu ermöglichen.
Die Herausforderungen der IT-Tool-Vielfalt
Die Vervielfachung von Monitoring-Lösungen erzeugt Datensilos und fragmentiert die IT-Governance. Teams versinken in der Verwaltung getrennter Alerts und isolierter Plattformen.
Datensilos und erschwerte Korrelation
Wenn jede technologische Komponente ihre Metriken und Logs in einem proprietären Format speichert, wird die Gewinnung einer Gesamtübersicht zum Puzzle. Oft müssen Dateien manuell exportiert oder maßgeschneiderte Skripte entwickelt werden, um Daten aus heterogenen Systemen zu korrelieren.
Die Dashboards sind meist isoliert, mit unterschiedlicher Granularität und abweichenden Zeitstempeln. DevOps-Teams verlieren wertvolle Zeit damit, Kennzahlen abzugleichen, was die „Time to Insight“ verlängert und die operationelle Schuld erhöht. Infolgedessen sinkt die Reaktionsfähigkeit bei Vorfällen und das Vertrauen in die eingesetzten Tools schwindet schrittweise.
Langfristig verursacht diese Heterogenität einen höheren personellen und technischen Aufwand: Ingenieure verbringen weniger Zeit mit Innovation und mehr mit der Pflege von Integrations-Pipelines und Konnektoren. Das Risiko von Serviceunterbrechungen steigt, und die Anfälligkeit gegenüber Bedrohungen wird nicht mehr konsistent beherrscht.
Steigende Kosten und wachsende Komplexität
Jede neue Lizenz oder jedes zusätzliche Modul belastet das IT-Budget, ohne zwingend einen echten Mehrwert zu liefern. Teams greifen mitunter auf spezialisierte Lösungen für einen engen Anwendungsfall zurück, ohne Schulungs- und Supportkosten im Vorfeld zu berücksichtigen. Auf lange Sicht führt die Vielzahl an Verträgen zu einem ungünstigen Skaleneffekt.
Die Verwaltung mehrerer Abonnements und Preismodelle – nach Knoten, Datenvolumen oder Nutzerzahl – erfordert eine manuelle oder halbautomatisierte Nachverfolgung. Überraschungen auf der Cloud-Rechnung oder explodierende Log-Übertragungskosten werden zur Alltagserfahrung. IT-Verantwortliche sehen sich gezwungen, zwischen dem Abschalten bestimmter Services oder punktuellen Einsparungen zu wählen, die die Zuverlässigkeit beeinträchtigen können.
Dieses Phänomen erzeugt einen Teufelskreis: Zur Budgetkontrolle werden kritische Funktionen deaktiviert, wodurch die Sichtbarkeit lückenhaft wird und die operationellen Risiken steigen. Ohne eine Rationalisierungsstrategie belasten IT-Ausgaben die Liquidität und schränken den Handlungsspielraum für digitale Transformationsprojekte ein.
Beispiel eines Schweizer Unternehmens im Umgang mit Tool-Proliferation
Eine mittelständische Finanzinstitution hat im Laufe der Jahre fünf unterschiedliche Tools für Applikations-Monitoring, Infrastrukturmetriken und Log-Telemetrie eingeführt. Jedes Team – Entwicklung, Betrieb, Sicherheit – nutzte eine eigene Lösung mit individueller Oberfläche und separaten Alerts.
Diese systematische Nutzung spezialisierter Best-in-Class-Tools führte zu einer mittleren Wiederherstellungszeit (MTTR) von über 90 Minuten, da die Operatoren zwischen verschiedenen Bildschirmen wechseln mussten, um den Kontext eines Vorfalls zusammenzustellen. Post-Mortem-Workshops zeigten, dass fast 40 % der Zeit durch manuelle Wechsel und das Verständnis isolierter Umgebungen verloren gingen.
Dieses Beispiel verdeutlicht die Notwendigkeit einer einheitlichen Lösung, die eine zentrale Datenkorrelation ermöglicht und eine Single Source of Truth bietet, um Entscheidungsprozesse zu beschleunigen und IT-Operationen zu stabilisieren.
Operative und finanzielle Folgen der Fragmentierung
Fragmentierte Technologielandschaften verlängern das MTTR und treiben Lizenzkosten in die Höhe. Wartungsaufwand und Vertragskomplexität belasten Performance und Wettbewerbsfähigkeit.
Einfluss auf die Vorfallbearbeitung
Ohne zentrale Observability gleicht die Ursachenforschung einer Schatzsuche. Ingenieure müssen Logs von Anwendungen, Systemmetriken und verteilte Traces manuell zusammenführen, um die Ereignisabfolge zu rekonstruieren.
Dieser Ansatz verlängert die mittlere Zeit bis zur Erkennung (MTTD) und damit indirekt das MTTR. Jede Minute Ausfallzeit kann zu direkten Betriebsausfällen, einer Verschlechterung der Nutzererfahrung und einem erhöhten Risiko regulatorischer Verstöße führen.
Bei kritischen Services können diese Verzögerungen vertragliche Strafzahlungen oder Bußgelder wegen Nichteinhaltung von Service-Level-Agreements (SLA) nach sich ziehen. In großen Organisationen können die direkten finanziellen Folgen pro schwerwiegendem Vorfall mehrere zehntausend Franken betragen.
Budgetüberschreitungen und redundante Lizenzen
Die Vielzahl an Abonnements führt häufig dazu, dass für identische oder sehr ähnliche Funktionen doppelt gezahlt wird. Module für Machine Learning, Advanced Alerting oder Log-Korrelation überschneiden sich. Ohne Koordination kann jede Fachabteilung eine andere Lösung wählen, ohne ganzheitlichen Überblick.
Jährliche Verhandlungen mit Anbietern werden aufwändig und hektisch, was die Verhandlungsposition schwächt. Rabatte und Budgetkonditionen sind weniger attraktiv, und versteckte Kosten (APIs, Integrationen, zusätzlicher Speicher) treiben die Rechnung weiter in die Höhe.
Diese Zersplitterung bindet finanzielle Ressourcen und erschwert die strategische Planung sowie Investitionen in zukunftsweisende Projekte wie Cloud-Migration oder den Ausbau der Cybersecurity.
Sicherheits- und Compliance-Risiken
Ein heterogener Werkzeugpark erschwert das Updaten von Agents und Konnektoren, wodurch das Risiko unbehobener Schwachstellen steigt. Isolierte Lösungen können komplexe Angriffe, die eine Multi-Source-Korrelation erfordern, übersehen.
Hinsichtlich Compliance verstreuen sich Zugriffs- und Datenprotokolle auf mehrere Repositories. Audits werden langwierig, und Rechtsteams tun sich schwer, Richtlinien zu Retention oder Verschlüsselung lückenlos nachzuhalten.
Das Risiko von Nichteinhaltung von Standards (DSGVO, ISO 27001 etc.) erhöht sich und setzt das Unternehmen potenziellen Bußgeldern und einem schwer kalkulierbaren Reputationsverlust aus.
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Einheitliche Plattform zur Konsolidierung Ihrer Tools
Eine konsolidierte Plattform zentralisiert Logs, Metriken und Traces, bietet durchgängige Sichtbarkeit und verkürzt das MTTR. Der Einsatz von KI/ML verstärkt proaktives Monitoring und Incident-Management.
End-to-End-Sicht und vereinfachte Fehlerdiagnose
Durch die Zusammenführung aller Telemetriedaten in einer Umgebung gewinnen IT-Teams Zeit, da Schnittstellenwechsel entfallen. Open-Source-Lösungen erlauben eine schnelle Navigation zwischen Abstraktionsebenen – vom Applikationsservice bis zur darunterliegenden Infrastruktur.
Diese ganzheitliche Historie erleichtert die Diagnose und Nachbearbeitung von Vorfällen, da jedes Ereignis konsistente Zeitstempel aufweist. Komplexe Korrelationen wie Transaktionsketten werden sofort nachverfolgbar.
Ingenieure können sich auf die kontinuierliche Optimierung von Performance und Resilienz konzentrieren, statt Integrationsskripte und multiple Konnektoren zu warten.
Automatisierung und Einsatz von KI/ML in der Observability
Machine-Learning-Algorithmen, die in die Plattform integriert sind, erkennen Anomalien anhand historischer Muster und identifizieren atypische Abweichungen. Die automatische Lernfähigkeit optimiert Alarmgrenzen, um Noise zu reduzieren und die Relevanz von Notifications zu erhöhen.
Dies ermöglicht einen Übergang von reaktivem zu prädiktivem Monitoring, indem Vorfälle vorhergesagt werden, bevor sie Endnutzer beeinträchtigen. Automatisierte Playbooks starten Playbooks oder Eskalations-Workflows und verbessern so sowohl MTTD als auch MTTR signifikant.
Durch die gemeinsamen Analysefähigkeiten entfällt die Auslagerung an mehrere Anbieter, was die Kosten senkt und die Kohärenz der Sicherheits- und Performance-Prozesse stärkt.
Beispiel aus der Industrie: Zentralisierte Telemetrie
Ein Industrieunternehmen hat seine Log- und Monitoring-Tools in einer einzigen Open-Source-Plattform zusammengeführt und vier proprietäre Lösungen ersetzt. Durch diese Konsolidierung konnten Metriksammlungen vereinheitlicht und eine zentrale Alarmierungs-Engine implementiert werden.
Nach sechs Monaten sank die mittlere Bearbeitungszeit kritischer Vorfälle von 120 auf 45 Minuten. Die gewonnene Zeit wurde in die Optimierung der Architektur und die Integration ML-basierter Alerts investiert, um Engpässe zu erkennen, bevor sie die Produktion beeinträchtigen.
Dieser Anwendungsfall zeigt, dass eine einheitliche Plattform die Produktivität steigert, Lizenzkosten senkt und die Robustheit des IT-Ökosystems erhöht.
Kriterien zur Auswahl einer konsolidierten Observability-Plattform
Für die Auswahl einer zuverlässigen Plattform gilt es, Skalierbarkeit, Preismodell und Abdeckung verschiedener Use Cases zu prüfen. Governance, Support und Schulung sind ebenso entscheidend für eine erfolgreiche Einführung.
Skalierbarkeit und Performance
Die Plattform muss in der Lage sein, Millionen von Datenpunkten pro Sekunde zu ingestieren, ohne die Reaktionszeit der Dashboards zu beeinträchtigen. Eine verteilte, modulare Architektur gewährleistet transparentes Scaling.
Open-Source-Lösungen auf Basis elastischer Speicher-Engines und Message-Busses erlauben horizontale Skalierung. Sie vermeiden Vendor Lock-in und bieten Flexibilität bei der Ressourcenzuteilung entsprechend dem tatsächlichen Bedarf.
Die Performance darf selbst bei Traffic-Peaks oder intensiver Auslastung konstant bleiben, um die Integrität der Analysen und die Verlässlichkeit kritischer Alarme sicherzustellen.
Preismodell und Nutzungsflexibilität
Ein Preismodell, das sich am tatsächlich genutzten Datenvolumen und nicht an Knoten oder Lizenzen orientiert, erleichtert die Budgetverwaltung. Es stellt sicher, dass nur die tatsächlich verbrauchten Ressourcen bezahlt werden, ohne Infrastrukturkosten-Overhead.
Die Möglichkeit, Module bedarfsgerecht zu aktivieren oder zu deaktivieren, sowie ein Free- oder Community-Tier erleichtern den Einstieg und die kostengünstige Erprobung.
Eine transparente Abrechnung mit Usage-Alerts vermeidet böse Überraschungen und ermöglicht eine präzise Steuerung der IT-Budgets.
Governance, Support und Training
Die Plattform sollte robuste Governance-Mechanismen bieten: Zugriffskontrolle, Verschlüsselung von Daten im Ruhezustand und in Transit sowie integrierte Audit-Logs. Disziplin in diesen Bereichen ist unerlässlich, um regulatorische Vorgaben und interne Sicherheitsrichtlinien einzuhalten.
Ein ausgezeichneter Kundendienst und qualitativ hochwertiger technischer Support spielen eine zentrale Rolle für den erfolgreichen Rollout. Strukturierte Schulungsangebote – Dokumentationen, Tutorials, Webinare – beschleunigen die Adoption und verkürzen die Time-to-Value.
Ein Partner-Ökosystem und eine aktive Community stärken die Unabhängigkeit von einem einzelnen Anbieter und gewährleisten kontinuierliche Verbesserungen sowie praxisorientiertes Feedback.
Erfolgreiche Auswahl in einem Schweizer Kontext
Ein Logistikunternehmen hat verschiedene Plattformen nach Volumenanforderungen, Open-Source-Architektur und nutzungsbasiertem Preismodell verglichen. Man entschied sich für eine hybride Lösung mit Managed Service und Open-Source-Kern, um Vendor Lock-in zu vermeiden.
Dank dieser Strategie profitierte man von SaaS-basiertem Betriebssupport und behielt gleichzeitig die Freiheit, ohne große Zusatzkosten zu einer Self-Hosted-Version zu migrieren. Die Umstellung erfolgte innerhalb von drei Monaten mit schrittweiser Begleitung der Teams durch Workshops und Trainings.
Das Ergebnis: Die Betriebskosten sanken um 30 % und die Reaktionsgeschwindigkeit bei Vorfällen verdoppelte sich innerhalb eines Jahres, wodurch die Infrastruktur resilienter wurde.
Konsolidieren Sie Ihren IT-Stack, um wettbewerbsfähig zu bleiben
Die Konsolidierung Ihres Technologie-Stacks reduziert Silos, kontrolliert Kosten und optimiert Monitoring- und Observability-Prozesse. Durch die zentrale Erfassung von Logs, Metriken und Traces und den Einsatz von KI/ML gewinnen Organisationen an Reaktionsfähigkeit und Robustheit.
Für eine erfolgreiche Transformation ist es entscheidend, eine skalierbare, modulare und sichere Plattform mit transparentem Preismodell zu wählen. Daten-Governance, Support-Qualität und Schulungen sind wichtige Hebel, um eine schnelle und nachhaltige Adoption zu gewährleisten.
Unsere Experten stehen Ihnen zur Analyse Ihrer Umgebung, Definition der Prior Use Cases und Begleitung bei der Implementierung der passendsten Lösung zur Verfügung.
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