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Business Model Canvas: Geschäftsmodell transparent gestalten und steuern

Auteur n°4 – Mariami

Von Mariami Minadze
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Zusammenfassung – Angesichts der beschleunigten Innovation und der Schwerfälligkeit klassischer Businesspläne bietet das Business Model Canvas eine kompakte und kollaborative Übersicht der neun Schlüsselbausteine, um Wertangebot, Kanäle, Erlöse und Kostenstruktur kontinuierlich zu klären und zu testen und dabei Produkt-Markt-Risiken schnell zu erkennen. Dieser visuelle und modulare Ansatz beschleunigt die Priorisierung des MVP, stärkt die Abstimmung zwischen CIO, Marketing und IT-Leitung und unterstützt eine agile, strategische Steuerung ohne Vendor-Lock-in. Lösung: Führen Sie iterative BMC-Workshops durch und integrieren Sie dieses Canvas als lebendiges Dashboard, um Ihre Entscheidungen und Ihren Time-to-Market zu optimieren.

In einem Umfeld, in dem Business-Innovation und digitale Transformation an Fahrt gewinnen, wirken traditionelle Businesspläne oft zu schwerfällig und langsam. Das Business Model Canvas (BMC) bietet eine visuelle und iterative Alternative, speziell für Technologie-Startups und schnellwandelnde Unternehmen konzipiert.

Von Alexander Osterwalder und Yves Pigneur entwickelt, gliedert es alle zentralen Bestandteile eines Geschäftsmodells in neun Bausteine. Dieser kollaborative Ansatz gewährleistet ein gemeinsames Verständnis zwischen CIO, CTO, CEO, IT-Leitung und IT-Projektverantwortlichen. Als lebendige strategische Landkarte hilft das BMC, Wertversprechen sowie Ertrags- und Kostenstruktur schnell zu klären, zu testen und weiterzuentwickeln.

Visuelle Strukturierung des Geschäftsmodells auf einen Blick

Das Business Model Canvas komprimiert die neun wesentlichen Bausteine eines Geschäftsmodells auf einer einzigen Seite. Diese visuelle Darstellung erleichtert das Verständnis und die Zusammenarbeit aller Beteiligten.

Herkunft und Prinzipien des BMC

Das BMC entstand aus der Erkenntnis, dass klassische Businesspläne nicht mehr mit dem Tempo technologischer Entwicklungen mithalten. Es ist um neun Bausteine herum aufgebaut (Kundensegmente, Wertangebote, Kanäle, Kundenbeziehungen, Erlösströme, Schlüsselressourcen, Schlüsselaktivitäten, strategische Partnerschaften, Kostenstruktur) und bietet eine synthetische, bereichsübergreifende Perspektive. Jeder Baustein wird im Laufe der Workshops ausgefüllt und angepasst, sodass das Modell kontinuierlich aktualisiert wird. Diese Flexibilität kommt Organisationen entgegen, die angesichts eines sich ständig ändernden Marktes schnell pivotieren müssen.

Die Stärke des BMC liegt in seiner Modularität: Jeder Baustein kann isoliert, skaliert und unabhängig getestet werden. Es lässt sich nahtlos in die Discovery-Phase eines Lean-Startup-Projekts integrieren. Produktteams finden hier eine strukturierte Grundlage, um ein nachhaltiges, kundenorientiertes MVP aufzubauen. Entscheider erhalten ein strategisches Steuerungsinstrument, das kritische Abhängigkeiten zwischen Investitionen, Ressourcen und erwarteten Ergebnissen aufzeigt.

Mit dem BMC umgehen Unternehmen das Vendor Lock-in starrer Vorgehensweisen und profitieren von einer Open-Source-Methode, die sich in tausenden Projekten bewährt hat. Die klare Visualisierung finanzieller und personeller Flüsse fördert den Austausch zwischen Fachbereichen, Technik und Strategie. Iterationen folgen ohne administrative Schwere, während gleichzeitig die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen und die Verantwortung aller Beteiligten sichergestellt werden. Dieser kollaborative Arbeitsmodus entspricht den Werten Skalierbarkeit, Leistung und Langlebigkeit, die viele Akteure im Sektor vertreten.

Die neun Bausteine im Überblick

Der erste Baustein, die Kundensegmente, legt fest, welche Zielgruppen angesprochen werden und welche Bedürfnisse sie haben. Darauf aufbauend definiert das Wertangebot, was das Angebot einzigartig und differenzierend macht. Anschließend beschreiben Kanäle und Kundenbeziehungen die Akquise- und Bindungsstrategien. Diese logische Abfolge stellt die Konsistenz der Wertschöpfungskette von der Idee bis zur Nutzung sicher.

Die Erlösströme erklären die Monetarisierungsmechanismen – sei es Abonnement (SaaS), Lizenz, Provision oder Freemium. Sie verknüpfen sich direkt mit der Kostenstruktur, die die Schlüsselressourcen (technisch, personell, intellektuell) und die wesentlichen Aktivitäten umfasst. Abschließend zeigen strategische Partnerschaften notwendige Allianzen zur Optimierung der Skalierbarkeit und Risikoreduzierung auf.

Diese vollständige Landkarte leitet die Unternehmensstrategie und bildet die Basis für grobe Finanzprojektionen. Auf Grundlage dieses Canvas können Digital-Transformation-Verantwortliche und IT-Leitung gemeinsam einen pragmatischen und agilen Aktionsplan entwickeln. Jede Aktualisierung des BMC ermöglicht es, Business-Impact zu messen und Prioritäten sowie Budgets in Echtzeit anzupassen.

Praktisches Beispiel: BMC-Workshop

Ein Schweizer IT-Dienstleistungsunternehmen organisierte kürzlich einen kollaborativen Workshop mit Geschäftsführung, IT-Leitung und Marketingverantwortlichen rund ums BMC. Innerhalb von zwei Tagen kartierte das Team sein Freemium-Modell, identifizierte ein neues Nischenklientel und überarbeitete Partnerschaften, um die Monetarisierung zu optimieren. Dabei wurde eine übermäßige Abhängigkeit von einem einzigen Vertriebskanal deutlich.

In Folge passte man den Baustein „Strategische Partnerschaften“ robuster und diversifizierter an, verringerte das Risiko und steigerte die Prognose für wiederkehrende Erlöse. Das BMC fungierte so als strategische Basis und Umsetzungsleitfaden für die Einführung neuer SaaS-Funktionen. Dieses Beispiel zeigt, wie eine einfache, visuelle Struktur Wachstumshebel offenlegen kann, die zuvor verborgen waren.

Durch diese Vorgehensweise gewann das Unternehmen an interner Abstimmung und beschleunigte die Time-to-Market für hochwertige Angebote. Der Prozess stärkte zudem die Zusammenarbeit zwischen Produkt-, Design- und Entwicklungsteams und ebnete den Weg für ein kontinuierliches Business-Innovationsmanagement.

Risiken produkt-markt-seitig identifizieren, priorisieren und minimieren

Das BMC deckt schnell Risikoquellen im Hinblick auf Produkt-Markt-Fit und Kostenstruktur auf. Durch die MVP-Priorisierung werden Ressourcenverschwendung vermindert und Hypothesen rasch validiert.

Erkennung produkt-markt-bezogener Risiken

Das BMC macht kritische Hypothesen zum Wertangebot und zu den Kundensegmenten sichtbar. Durch diese Visualisierung können Teams ihren Sicherheitsgrad bewerten und Experimente planen, um Hypothesen zu bestätigen oder zu widerlegen. Dieser agile Ansatz begrenzt teure Fehlschläge und leitet technologische und Marketingentscheidungen.

In digitalen Projekten lässt sich jeder Baustein des BMC unabhängig testen – zum Beispiel via Kundenumfragen, Prototypen oder A/B-Tests. Die Kombinationsanalyse von Erlösströmen und Kostenstruktur offenbart mögliche Margen und finanzielle Engpässe. Diese Granularität ermöglicht die Definition eines MVP, das sich auf vorrangige Bedürfnisse konzentriert und das Anfangsinvestment kontrolliert.

Indem man diese Tests systematisch im Canvas dokumentiert, gewinnt das strategische Audit an Nachvollziehbarkeit. Hypothesen, die sich bewähren, bleiben bestehen; andere werden umgehend angepasst oder verworfen. Diese iterative Lernschleife trägt zu einem nachhaltigen strategischen Management bei, das eng an den Geschäftsanforderungen ausgerichtet ist.

MVP-Priorisierung und Lean-Startup-Ansatz

Der Lean-Startup-Ansatz nutzt das BMC, um das Geschäftsmodell in testbare Bausteine zu gliedern. Jedem Baustein wird eine Schlüsselmetrik zugewiesen, zum Beispiel Conversion-Rate, Akquisekosten oder Anzahl aktiver Nutzer. Die Teams wählen Experimente mit dem größten Einfluss aus und setzen ein funktionsfähiges MVP schnell um.

Dieser inkrementelle Ansatz verhindert Budgetüberschreitungen, indem ungetestete Entwicklungen begrenzt werden. Kundenfeedback, das bereits in frühen Versionen integriert wird, fließt in die Produkt-Roadmap ein und beeinflusst direkt Wertangebote und Kanäle. Prioritäten verschieben sich organisch basierend auf realen Daten, statt auf hypothetischen Prognosen.

Durch die Ausrichtung auf kurze Zyklen fördert das BMC eine Kultur der Experimentierfreude und kontinuierlichen Anpassung. Die Teams behalten das Gesamtziel im Blick, während sie taktische Details flexibel weiterentwickeln. Diese Agilität ist ein entscheidender Vorteil für Organisationen, die Leistung, ROI und fachliche Anpassungsfähigkeit in Einklang bringen wollen.

Beispiel für eine schnelle Iteration

Ein Tech-Startup strukturierte den Launch seiner Plattform in mehreren BMC-Iterationen. Im ersten Workshop erkannte das Team einen kritischen Bedarf an Online-Kundensupport und entwickelte ein MVP rund um einen KI-Chatbot. Die ersten Rückmeldungen zeigten jedoch eine geringe Akzeptanz und eine Diskrepanz zwischen wahrgenommenem Wert und Preisgestaltung.

Durch Anpassung des Bausteins „Erlöse“ und Hinzufügen eines Freemium-Angebots mit kostenpflichtigen Modulen gewann das Angebot sofort wieder an Zugkraft und verdoppelte die Nutzerzahl innerhalb von drei Wochen. Das BMC diente als Referenzrahmen, um jeden Pivot zu dokumentieren und dessen Auswirkungen auf Kostenstruktur und strategische Partnerschaften zu messen. Dieser Fall verdeutlicht die Effektivität des BMC, Verschwendung zu minimieren und Entscheidungen pragmatisch zu steuern.

Das Startup führt seitdem monatliche BMC-Reviews mit Marketing, Entwicklung und Geschäftsführung ein. Diese Routine stärkt die Kohärenz der Maßnahmen und beschleunigt die Markteinführung profitabler Funktionen.

Edana: Strategischer Digitalpartner in der Schweiz

Wir begleiten Unternehmen und Organisationen bei ihrer digitalen Transformation.

Teams und Partner mit einer gemeinsamen Sprache verbinden

Das BMC bildet einen gemeinsamen Diskussionsrahmen und erleichtert die Moderation bereichsübergreifender Workshops. Es stellt die Konsistenz zwischen Unternehmensstrategie, Produkt-Roadmap und digitalen Transformationsprojekten sicher.

Gemeinsame Sprache für alle Stakeholder

Die neun Bausteine des BMC liefern eine einheitliche Terminologie, die Geschäftsführung, IT-Leitung, Marketing und externe Partner gleichermaßen verstehen. Diese Homogenität reduziert Missverständnisse und ermöglicht schnelle Entscheidungen. Jeder Fachbereich erkennt Abhängigkeiten und Prioritäten, was das strategische Management effizienter macht.

Bei Digital-Transformations-Projekten erleichtert diese Klarheit die Priorisierung und Ressourcenallokation. Die Konturen des MVP, die Produktstrategie und die finanziellen Meilensteine zeichnen sich synchron ab. Stakeholder können so wohlüberlegt zwischen Performance, Kosten und Risiken abwägen.

Moderation kollaborativer Workshops

BMC-Workshops finden oft in interaktiven Sessions mit Post-its und digitalen Wandtafeln statt. Jeder Baustein wird nacheinander diskutiert, dokumentiert und hinterfragt. Diese Dynamik fördert das Verständnis und die Identifikation aller Teilnehmer mit dem Modell und stärkt das Engagement.

Der Moderator hat die Aufgabe, die Diskussion zu leiten, Divergenzen aufzudecken und Entscheidungen zu synthetisieren. Themen wie Cybersicherheit, Architektur oder Skalierbarkeit können direkt in den zugehörigen Bausteinen integriert werden. Diese frühe Einbindung verhindert späte Nachjustierungen und sichert eine realistische, sichere Produkt-Roadmap.

Die Sessions können zeitlich versetzt stattfinden, damit technische und fachliche Teams experimentieren und mit konkreten Daten zurückkehren können. Diese iterative Schleife verbessert die Qualität der Hypothesen und die Robustheit des finalen Geschäftsmodells.

Beispiel für abteilungsübergreifende Abstimmung

Eine öffentliche Schweizer Behörde inmitten ihrer digitalen Transformation nutzte das BMC, um Fachbereiche, IT-Abteilung und Dienstleister zu synchronisieren. In aufeinanderfolgenden Workshops traten Divergenzen bei der Priorisierung von Kanälen und beim Erlösmodell für Online-Dienste zutage. Am Ende einigte man sich auf ein hybrides MVP mit kostenlosem Basiszugang und kostenpflichtigen Premium-Services.

Dieser Prozess etablierte eine agile Governance mit gemeinsamen Steuerkennzahlen in einem konsolidierten Dashboard. Das Beispiel zeigt, wie das BMC auch in nichtkommerziellen Kontexten als neutrales, kollaboratives Framework eingesetzt werden kann. Die Teams gewannen an Transparenz hinsichtlich Betriebskosten und erwarteter Effizienzgewinne.

Am Ende des Workshops flossen die Implementierungsmeilensteine in eine ganzheitliche digitale Roadmap ein, die durch regelmäßiges Feedback und methodische Anpassungen des Canvas genährt wird.

Das BMC in strategischen und operativen Steuerungsprozessen verankern

Über die Konzeptionsphase hinaus wird das BMC zu einem lebendigen Werkzeug der strategischen Steuerung. Es lässt sich ideal mit weiteren Methoden kombinieren, um Produkt-Roadmap und Finanzplanung zu unterstützen.

Strategische Steuerung mit dem BMC

Das BMC dient als Referenz, um die Entwicklung des Geschäftsmodells quartalsweise zu verfolgen. Jede Aktualisierung der Bausteine geht mit einer Neubewertung der Key Performance Indicators (KPIs) und der zugehörigen Budgets einher. Dieser regelmäßige Rhythmus stellt sicher, dass die Unternehmensstrategie und die finanziellen Ziele stets im Einklang stehen.

Steuerungsgremien können so Investitionen nach ihrem Einfluss auf Erlösströme und Kostenstruktur priorisieren. Validierte Hypothesen bleiben erhalten, während gescheiterte überarbeitet oder verworfen werden. Dieser iterative Modus fördert organisationale Agilität und optimiert den Return on Investment.

In Kombination mit modularen Reporting-Tools und einer offenen, skalierbaren Architektur verschafft das BMC kontinuierliche Transparenz über Schlüsselressourcen und strategische Partnerschaften. Vendor Lock-in-Risiken werden durch freie, interoperable Technologiebestandteile minimiert.

Kombination mit weiteren Werkzeugen

Um einzelne Bausteine zu vertiefen, fokussiert das Value Proposition Canvas auf Wert und Kundenerlebnis sowie den Produkt-Markt-Fit, während das Lean Canvas Metriken für Traktion und Akquisitionskosten in den Vordergrund stellt. Die Produkt-Roadmap wiederum legt den Zeitplan für MVPs und Entwicklungssprints fest.

Der Business Case ergänzt das BMC im finanziellen Bereich mit detaillierteren Prognosen und ROI-Szenarien. Zusammen bieten diese Werkzeuge ein strategisches und operatives Steuerungssystem, das ideal auf komplexe, modulare Digitalprojekte abgestimmt ist.

Limitationen und Reifeentwicklung

Das BMC erhebt nicht den Anspruch, alle Aspekte eines Projekts abzudecken – insbesondere nicht die detaillierte Aufgabenplanung oder eine umfassende Wettbewerbsanalyse. Ziel ist vielmehr, die zentralen Linien des Geschäftsmodells schnell zu strukturieren. Für Compliance- und Finanzanforderungen bleiben ergänzende Methoden unerlässlich.

Mit zunehmender organisatorischer Reife bietet sich an, das BMC um tiefgehende Marktanalysen, Feature-Backlogs und quartalsweise Finanzprognosen zu erweitern. Data-Visualization-Tools können dann die Aktualisierung der Kennzahlen automatisieren und Entscheidungsprozesse beschleunigen.

Diese Reifeentwicklung basiert auf agiler Governance und CI/CD-Prozessen für Softwareprojekte, die eine zuverlässige und kontrollierte Umsetzung garantieren. Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Canvas macht das BMC zu einem echten Treiber des digitalen Wandels.

Steuern Sie Ihr Geschäftsmodell mit Agilität

Das Business Model Canvas bietet einen visuellen, kollaborativen und iterativen Rahmen, um Ihr Geschäftsmodell zu beschreiben, zu testen und weiterzuentwickeln. Durch die Strukturierung der neun Schlüsselbausteine erleichtert es die Risikenabschätzung, die MVP-Priorisierung und das Alignment der Teams mit einer gemeinsamen Sprache. In Verbindung mit Methoden wie Value Proposition Canvas oder Lean Canvas wird es zu einem lebendigen Instrument der strategischen und operativen Steuerung.

Ob Sie ein neues Produkt einführen, ein etabliertes Modell transformieren oder verschiedene Szenarien vergleichen möchten: Unsere Expertinnen und Experten für digitale Strategie, Open Source und modulare Architekturen unterstützen Sie dabei, das BMC an Ihre Business-Anforderungen anzupassen. Sie helfen Ihnen, Vendor Lock-ins zu vermeiden, Sicherheit zu gewährleisten und den ROI Ihrer Projekte zu maximieren.

Besprechen Sie Ihre Herausforderungen mit einem Edana-Experten

Von Mariami

Project Manager

VERÖFFENTLICHT VON

Mariami Minadze

Mariami ist Expertin für digitale Strategien und Projektmanagement. Sie prüft die digitale Präsenz von Unternehmen und Organisationen aller Größen und Branchen und erarbeitet Strategien und Pläne, die für unsere Kunden Mehrwert schaffen. Sie ist darauf spezialisiert, die richtigen Lösungen für Ihre Ziele zu finden und zu steuern, um messbare Ergebnisse und einen maximalen Return on Investment zu erzielen.

FAQ

Häufig gestellte Fragen zum Business Model Canvas

Was ist das Business Model Canvas und worin unterscheidet es sich von einem herkömmlichen Businessplan?

Das Business Model Canvas (BMC) ist eine visuelle und kompakte Darstellung eines Geschäftsmodells, gegliedert in neun zentrale Bausteine. Im Gegensatz zu einem klassischen, oft umfangreichen und statischen Businessplan bietet es einen iterativen und kollaborativen Ansatz. Das BMC ermöglicht es, Kundensegmente, Wertangebot, Einnahmequellen und Kostenstruktur schnell zu kartografieren. Seine Modularität erleichtert Echtzeitanpassungen und macht es besonders geeignet für technologieorientierte Organisationen und digitale Projekte mit schnellen Entwicklungszyklen.

Wie unterstützt das Business Model Canvas Agilität und schnelle Pivot-Entscheidungen?

Durch die Aufteilung des Geschäftsmodells in voneinander unabhängige Bausteine ermöglicht das BMC die gezielte Identifikation und Validierung kritischer Annahmen. Diese Granularität erlaubt es, zentrale Elemente (Wertangebot, Kanäle, Ressourcen) mittels kurzer Experimente zu testen und bei Bedarf schnell zu pivotieren. Dank einer gemeinsamen Übersicht bleiben alle Teams abgestimmt, was teure Iterationen vermeidet. Das BMC unterstützt so eine Lean-Startup-Methodik, bei der jede Änderung ohne bürokratischen Aufwand dokumentiert wird und Agilität sowie Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen gewährleistet sind.

Was sind die Hauptherausforderungen bei der Implementierung des BMC in einer Organisation?

Bei der Einführung des BMC können verschiedene Herausforderungen auftreten: die Gewinnung der Unterstützung aller Stakeholder, die Etablierung einer Experimentierkultur und die kontinuierliche Aktualisierung des Canvas. Widerstände entstehen häufig, wenn traditionelle Businesspläne aufgegeben oder neue, kollaborative Arbeitsweisen eingeführt werden sollen. Um diese Hürden zu überwinden, ist es entscheidend, das Team zu schulen, eine feste Moderationperson zu benennen und regelmäßige Review-Meetings zu etablieren. Diese Disziplin stellt sicher, dass das Geschäftsmodell relevant bleibt und von allen mitgetragen wird.

Wie identifiziert und priorisiert man die kritischen Annahmen, um über das BMC ein MVP zu entwickeln?

Um mit dem BMC ein MVP zu entwickeln, identifizieren Sie zunächst die risikoreichsten Bausteine (Wertangebot, Kundensegmente, Einnahmequellen) und versehen diese mit klaren Metriken (Konversionsrate, Akquisekosten). Ordnen Sie die Annahmen dann nach ihrem potenziellen Einfluss und dem Grad der Unsicherheit. Die ersten Tests sollten sich auf die kritischsten Elemente konzentrieren. Diese Priorisierung lenkt die inkrementelle Entwicklung, minimiert Ressourcenverschwendung und beschleunigt die Validierung wertstiftender Funktionen.

Welche wichtigen Kennzahlen (KPIs) sollte man nutzen, um die Performance eines Geschäftsmodells im BMC zu verfolgen?

Zu den KPIs im BMC zählen die Konversionsrate je Kanal, die Kundenakquisitionskosten (CAC), der Customer Lifetime Value (CLV), die Churn-Rate sowie die Bruttomarge je Segment. Zusätzlich lassen sich blockspezifische Kennzahlen einbinden, etwa time-to-market oder die Anzahl aktiver Partnerschaften. Die regelmäßige Aktualisierung dieser KPIs im Canvas erlaubt es, das Geschäftsmodell zu steuern, Abweichungen früh zu erkennen und die Strategie anzupassen.

Wie integriert man einen Open-Source- und modularen Ansatz in das Business Model Canvas?

Der Open-Source- und Modularitätsansatz findet im BMC vor allem in den Bausteinen „Schlüsselressourcen“ und „Schlüsselpartner“ statt. Identifizieren Sie freie, kollaborative Technologiekomponenten und relevante Akteure im Open-Source-Ökosystem. Dokumentieren Sie technische Abhängigkeiten und mögliche Ersatzoptionen. Dieser Ansatz fördert Interoperabilität, senkt Lizenzkosten und verhindert Vendor Lock-in. Ihr Modell wird so erweiterbar und sicher durch bewährte Komponenten und agile Governance.

Wie hilft das BMC dabei, Vendor Lock-in in digitalen Projekten zu vermeiden?

Das BMC trägt zur Vermeidung von Vendor Lock-in bei, indem es strategische Partnerschaften und offene Schlüsselressourcen hervorhebt. Durch die Visualisierung technischer Abhängigkeiten und die Planung modularer Alternativen wird die Abhängigkeit von proprietären Anbietern minimiert. Jeder Baustein kann offene, getestete und interoperable Komponenten beinhalten, was Flexibilität und Skalierbarkeit sicherstellt. Diese Transparenz in der Wertschöpfungskette regt zudem dazu an, Kanäle zu diversifizieren und die Total Cost of Ownership zu optimieren.

Welche Best Practices gibt es, um einen kollaborativen BMC-Workshop zu moderieren und die Akzeptanz im Team sicherzustellen?

Ein erfolgreicher BMC-Workshop basiert auf gründlicher Vorbereitung: Zieldefinition, Teilnehmerauswahl und Bereitstellung des benötigten Materials (Flipchart, Post-its, digitale Tools). Der Moderator sollte die Sitzung in kurze Impulsphasen gliedern, Diskussionen leiten und Ergebnisse festhalten. Wechseln Sie zwischen Brainstorming- und Synthesephasen und binden Sie alle Fachbereiche (Marketing, IT, Finanzen) ein. Abschließend ist ein klarer Maßnahmenplan zu erstellen und regelmäßige Update-Termine zu vereinbaren, um die Umsetzung und die Teambeteiligung sicherzustellen.

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