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Manuelle Tests vs. automatisierte Tests: Stärken, Grenzen und Einsatzbereiche jeder QA-Methode

Auteur n°3 – Benjamin

Von Benjamin Massa
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Zusammenfassung – Softwarequalität ist die Basis für Nutzervertrauen und organisatorische Agilität, was die Wahl zwischen manuellen und automatisierten Tests strategisch macht, um Kosten, Testabdeckung und UX zu optimieren. Manuelle Tests liefern Nutzerempathie, explorative Flexibilität und visuelle Anomalieerkennung, während Automatisierung Schnelligkeit, Reproduzierbarkeit, CI/CD-Feedback und ROI für kritische Abläufe sicherstellt.
Lösung: Hybride QA-Strategie mit modularen Open-Source-Tools in CI/CD-Pipelines implementieren, ergänzt durch klare Governance und den Kompetenzaufbau der Teams, um explorative Innovation und technische Robustheit zu vereinen.

In einem Umfeld, in dem Softwarequalität das Vertrauen der Anwender und die Agilität von Organisationen bestimmt, ist es strategisch notwendig, manuelle Tests von automatisierten Tests zu unterscheiden. Jede dieser Methoden verfügt über ihre eigenen Vorzüge: Manuelle Tests glänzen durch Kreativität und Nutzerempathie, während Automatisierung Geschwindigkeit und Reproduzierbarkeit im großen Maßstab bietet. Das Verständnis ihrer jeweiligen Stärken, Grenzen und Einsatzmöglichkeiten ermöglicht den Aufbau einer kohärenten und kosteneffizienten QA-Strategie, die sich an Ihren geschäftlichen Zielen, Ihren Ressourcen und Ihren Performance-Anforderungen orientiert.

Grundlagen manueller und automatisierter Tests

Manuelle Tests basieren auf Intuition, Erfahrung und dem menschlichen Auge, um unvorhergesehene Szenarien zu erkennen. Automatisierte Tests hingegen verwenden reproduzierbare Skripte und Tools, um funktionale und technische Abläufe schnell zu validieren.

Charakter und Zielsetzung manueller Tests

Manuelle Tests werden Schritt für Schritt von einem oder mehreren Testern durchgeführt, die direkt mit der Anwendung interagieren und verschiedene Nutzerpfade nachstellen. Sie dienen dazu, visuelle Konsistenz, Navigationskomfort und funktionales Verständnis der Oberfläche zu bewerten. Bei jeder neuen Version kann ein Tester subtile Anomalien, unvorhergesehene Verhaltensweisen oder Ergonomieprobleme aufspüren.

Dieser Ansatz ist besonders geeignet, qualitative Mängel zu entdecken, etwa falsch platzierte Texte, unpassende Farben oder missverständliche Fehlermeldungen. Er bietet Flexibilität, um Szenarien in Echtzeit anzupassen oder neu zu entwickeln, je nach den aktuellen Erkenntnissen. Damit spiegelt er die tatsächliche Wahrnehmung eines Endnutzers wider.

Allerdings erfordert dieser Prozess viel Zeit, um regelmäßig den vollständigen Funktionsumfang abzudecken, und er ist nur schwer identisch über mehrere Testzyklen reproduzierbar. Jeder Tester kann ein und dasselbe Szenario unterschiedlich interpretieren, was die Zuverlässigkeit der funktionalen Abdeckung beeinträchtigt. Deshalb werden manuelle Tests häufig für spezifische oder explorative Fälle eingesetzt, nicht für massenhafte, repetitive Validierungen.

Prinzipien und Tools automatisierter Tests

Automatisierte Tests verwenden Skripte – geschrieben in unterschiedlichen Programmiersprachen – um vordefinierte Prüfroutinen ohne menschliches Eingreifen auszuführen. Sie zielen darauf ab, wichtige Abläufe wie Anmeldung, Warenkorbfunktion oder Abschluss einer Transaktion systematisch zu verifizieren und Regressionen bei jedem Release zu erkennen.

Mit Open-Source-Frameworks wie Selenium, Cypress oder JUnit lassen sich diese Tests in CI/CD-Pipelines integrieren und bei jedem Commit automatisch starten. Das Ergebnis ist ein rasches Feedback zu Codeänderungen, eine sofortige Warnung im Fehlerfall und eine verlässliche Dokumentation des aktuellen Qualitätsstandards.

Dennoch erfordert die Automatisierung initialen Aufwand und spezifische Kompetenzen, um Skripte zu entwickeln, zu pflegen und anzupassen. Komplexe Skripte können bei häufigen UI-Änderungen fragil werden und aufwendiges Refactoring nötig machen. Szenarien, die stark vom Empfinden der Nutzer abhängen, lassen sich oft nicht vollständig automatisieren.

Auswirkungen auf Kosten, Zuverlässigkeit, UX und Performance

Die Wahl zwischen manuellen und automatisierten Tests beeinflusst direkt Ihr Budget, das Regressionen-Risiko und die Zufriedenheit Ihrer Anwender. Eine gut informierte Entscheidung optimiert das Verhältnis von Betriebskosten zu gelieferter Qualität.

Kosten und Return on Investment

Manuelle Tests erfordern qualifizierte Humanressourcen und längere Zeiträume, um einen umfangreichen Testumfang abzudecken. Jeder Testzyklus kann mehrere Personentage beanspruchen, mit Kosten, die proportional zum gewünschten Detailgrad steigen. Bei Projekten mit hoher Release-Frequenz kann dieser Ansatz schnell teuer werden und Lieferungen verzögern.

Automatisierung hingegen bedeutet zunächst Aufwand für die Skriptentwicklung und den Aufbau der Infrastruktur (Tools, Testumgebung). Sind die Tests einmal eingerichtet, lassen sie sich ohne nennenswerte Mehrkosten wiederholen – ein ROI zeichnet sich meist bereits ab der dritten oder vierten Ausführung ab. In langfristigen oder kritischen Projekten führt das Investment zu deutlich kürzeren Testzyklen und reduziertem Regressionen-Risiko.

Dennoch muss die Komplexität des zu testenden Bereichs realistisch eingeschätzt werden: Die vollständige Automatisierung aller Szenarien eines komplexen Systems kann das Budget sprengen, wenn die Tests zu granular oder instabil sind. Eine sorgfältige Priorisierung stellt sicher, dass Sie dort automatisieren, wo der größte Mehrwert entsteht.

Zuverlässigkeit und Testabdeckung

Bei manuellen Tests hängt die Abdeckung von der Akribie der Tester und der Wiederholbarkeit der Testabläufe ab. Sind Dokumentation und Verfahren nicht streng formalisiert, können kritische Pfade zwischen zwei Zyklen übersehen werden, was die Anwendung anfällig für versteckte Regressionen macht. Zusätzlich kann menschliche Subjektivität zu unterschiedlichen Interpretationen desselben erwarteten Ergebnisses führen.

Automatisierte Tests gewährleisten hingegen eine identische Ausführung bei jeder Iteration. Sie halten präzise Schritte, verwendete Daten und erzielte Resultate fest, was die Nachvollziehbarkeit und das Vertrauen in die Softwarequalität stärkt. Alert-Schwellen und detaillierte Berichte bieten klare Einblicke in risikobehaftete Bereiche und unterstützen fundierte Entscheidungen.

Allerdings bleiben automatisierte Skripte auf vorher definierte Fälle beschränkt: Unvorhergesehene Szenarien oder visuelle Mängel werden nicht erkannt. Daher ist die Kombination mit explorativen manuellen Tests weiterhin unerlässlich, um eine umfassende Abdeckung sicherzustellen.

Einfluss auf die Nutzererfahrung

User Experience bemisst sich nicht nur an technischer Performance, sondern auch an der Geschmeidigkeit der Abläufe, visueller Konsistenz und funktionalem Verständnis. Manuelle Tests durchlaufen die Anwendung wie ein Endnutzer, identifizieren Reibungspunkte und mögliche Verwirrungen und sorgen so für eine intuitive und ansprechende Oberfläche.

Automatisierte Tests prüfen dagegen die Robustheit der Funktionen unter variierender Last und gewährleisten die Stabilität kritischer Mechanismen (Bezahlung, Authentifizierung, kollaborative Workflows). Sie vermeiden technische Regressionen, die zu Performance-Einbußen oder Production-Incidents führen könnten, und bewahren so das Vertrauen der Anwender.

Ein ausgewogenes Vorgehen ist daher entscheidend: Optimieren Sie die UX durch menschliches Feedback und sichern Sie die technische Integrität mittels reproduzierbarer Skripte, um ein zugleich leistungsfähiges und benutzerfreundliches Produkt zu liefern.

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Konkrete Anwendungsfälle: Wann welche Methode zum Einsatz kommt

Jedes Projekt erfordert eine individuelle Mischung aus manuellen und automatisierten Tests, abhängig von Umfang, Kritikalität und technologischer Reife. Spezifische Einsatzszenarien bestimmen die optimale Strategie.

Explorative Tests und UX/UI-Validierung

In Prototyping-Phasen oder bei Interface-Überarbeitungen erlauben explorative manuelle Tests, spontane Reaktionen der Tester auf neue Funktionen zu erfassen. Diese qualitativen Erkenntnisse decken Design- und Ablaufoptimierungen auf und beugen potenziellen Frustrationen der Endnutzer vor.

Ein geführtes Testprotokoll mit offenen Zielen und anpassbaren Szenarien fördert das Entdecken undokumentierter Anomalien und liefert wertvolle Impulse für die Produkt-Roadmap. Dieser agile Ansatz begünstigt Innovation und Differenzierung durch frühe Einbindung erster Nutzererfahrungen.

Insbesondere in Low-Code- oder No-Code-Umgebungen, in denen Oberflächen häufig angepasst werden, bleiben manuelle Tests das Mittel der Wahl, um Ergonomie und grafische Konsistenz zu validieren, bevor automatisierte Szenarien auf stabilisierte Komponenten angewendet werden.

Regressionstests, Performance und Lasttests

Eine öffentliche Schweizer Behörde sah sich kürzlich mit einem unerwarteten Anwenderansturm auf ihre Online-Verwaltungsplattform konfrontiert. Um die Skalierbarkeit zu prüfen, setzte sie automatisierte Tests ein, die tausende gleichzeitige Anmeldungen simulierten, Engpässe aufdeckten und die Serverkonfiguration entsprechend optimierten.

Dieser Fall zeigt die Stärke der Automatisierung bei der Bewertung der Systemresilienz unter Last und der Sicherstellung der Servicekontinuität. Die Teams konnten Infrastruktur- und Datenbankparameter iterativ anpassen und dieselben Szenarien ohne wiederholten manuellen Aufwand erneut ausführen.

Automatisierte Regressionstests garantieren zudem, dass Codeänderungen keine kritischen Rückfälle verursachen – ein entscheidender Vorteil bei kurzen Delivery-Zyklen und Microservices-Architekturen.

Hybride QA-Strategie für komplexe Projekte

Bei groß angelegten Digitalisierungsprojekten, die Open-Source-Komponenten mit maßgeschneiderten Entwicklungen kombinieren, empfiehlt sich eine hybride QA-Strategie: Manuelle Tests für explorative Abdeckung und Automatisierung für wiederkehrende Szenarien. Kritische Funktionen werden automatisiert, während manuelle Sessions in jedem Sprint geplante Querschnittsprüfungen übernehmen.

Dieser modulare Ansatz verhindert eine Überfrachtung des automatisierten Skriptpools mit Ausnahmefällen und gewährleistet gleichzeitig eine konsistente Absicherung der Hauptprozesse. Er fördert zudem die interne Kompetenzentwicklung, da Teams aktiv an Skripterstellung und manuellen Testkampagnen mitwirken.

Am Ende sichert die hybride Strategie sowohl Agilität als auch Robustheit, indem sie die jeweiligen Stärken beider Testverfahren optimal kombiniert.

Auswahl und Integration von Tools für eine effektive QA

Modulare Open-Source-Tools, eingebunden in CI/CD-Pipelines, sind das Rückgrat einer skalierbaren und zukunftssicheren QA. Eine klare Governance und interne Schulungen garantieren eine kontrollierte Einführung.

Open Source und modulare Lösungen priorisieren

Eine Schweizer FinTech-Firma, die Vendor-Lock-in vermeiden wollte, nutzte für funktionale und Performance-Tests ein Open-Source-Automatisierungsframework. Dank modularer Architektur entwickelte das QA-Team wiederverwendbare Funktionsbibliotheken und teilte Testkomponenten über mehrere Projekte.

Diese Wahl zeigt die Flexibilität von Open Source: Skripte lassen sich an API- und Business-Layer-Änderungen anpassen, ohne auf proprietäre Anbieter angewiesen zu sein. Die Community und regelmäßige Updates sorgen für ein solides, sicheres Fundament.

Die modulare Herangehensweise erleichtert zudem die Integration der Tests in DevOps-Pipelines, da zahlreiche Plugins und Connectoren für Orchestrierung und Reporting zur Verfügung stehen.

Integration in CI/CD- und DevOps-Pipelines

Die Einbindung automatisierter Tests in eine CI/CD-Pipeline stellt sicher, dass jede Pull-Request über Unit-, Integrations- und End-to-End-Tests validiert wird, bevor sie gemerged wird. Diese Automatisierung beseitigt Reibungspunkte und liefert sofortiges Feedback zur Code-Gesundheit.

Open-Source-Orchestratoren wie GitLab CI, Jenkins oder GitHub Actions ermöglichen parallele Ausführungen, generieren Coverage-Berichte und senden bei Fehlern automatische Alarme. Zentrale Protokollierung und Screenshots erleichtern die Fehleranalyse.

In Kombination mit temporären Umgebungen (Container, On-Demand-Testinstanzen) gewährleisten diese Pipelines eine isolierte Testausführung und vollständige Reproduzierbarkeit der Bedingungen.

QA-Governance und Kompetenzaufbau

Erfolgreiche QA setzt eine klare Governance voraus: Zuständigkeiten definieren, kritische Szenarien identifizieren und Performance-Indikatoren festlegen (Abdeckungsgrad, mittlere Bug-Entdeckungszeit, Regressionsrate). Diese Kennzahlen steuern die Weiterentwicklung der QA-Strategie.

Die kontinuierliche Weiterbildung der internen und externen Teams stärkt den Umgang mit Tools, Best Practices und DevOps-Konzepten. Regelmäßige Workshops fördern den Erfahrungsaustausch zwischen Testern, Entwicklern und Systemverantwortlichen.

Optimieren Sie Ihre QA-Strategie mit einem hybriden Ansatz

Manuelle und automatisierte Tests sind zwei sich ergänzende Seiten moderner Qualitätssicherung. Erstere sichern Nutzerperspektive und explorative Flexibilität, letztere gewährleisten Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Nachvollziehbarkeit im großen Maßstab. Eine hybride Strategie, integriert in CI/CD-Pipelines und aufgebaut auf modularen Open-Source-Tools, bietet das ideale Gleichgewicht zwischen Kosten, Performance und Qualität.

Unsere Edana-Experten unterstützen CIOs, CTOs und Geschäftsleitungen bei der Definition und Implementierung einer kontextgerechten, sicheren und skalierbaren QA-Strategie. Wir passen jede Vorgehensweise an Ihre geschäftlichen Anforderungen an, mit Fokus auf Open Source, Modularität und dem Kompetenzaufbau Ihrer Teams.

Besprechen Sie Ihre Herausforderungen mit einem Edana-Experten

Von Benjamin

Digitaler Experte

VERÖFFENTLICHT VON

Benjamin Massa

Benjamin ist ein erfahrener Strategieberater mit 360°-Kompetenzen und einem starken Einblick in die digitalen Märkte über eine Vielzahl von Branchen hinweg. Er berät unsere Kunden in strategischen und operativen Fragen und entwickelt leistungsstarke, maßgeschneiderte Lösungen, die es Organisationen und Unternehmern ermöglichen, ihre Ziele zu erreichen und im digitalen Zeitalter zu wachsen. Die Führungskräfte von morgen zum Leben zu erwecken, ist seine tägliche Aufgabe.

FAQ

Häufig gestellte Fragen zu manuellen und automatisierten Tests

Wie ermittelt man das optimale Gleichgewicht zwischen manuellen und automatisierten Tests in einem Unternehmensprojekt?

Um die richtige Balance zwischen manuellen und automatisierten Tests zu finden, muss der Projektkontext analysiert werden: Release-Häufigkeit, Kritikalität der Abläufe und technologische Reife. Automatisiert werden wiederkehrende, wertstarke Szenarien (Regression, Performance), während das Manuelle für explorative Tests, UX und Ausnahmeszenarien reserviert bleibt. Die Balance entsteht durch ein Initialaudit, die Priorisierung der Anwendungsfälle und eine regelmäßige Neubewertung zur Optimierung von Kosten und Qualitätsabdeckung.

Welche Anfangs- und laufenden Kosten sind mit der Einführung automatisierter Tests verbunden?

Automatisierte Tests erfordern eine Anfangsinvestition in Zeit und Know-how (Auswahl der Tools, Schreiben der Skripte, Konfiguration der CI/CD-Infrastruktur). In Open Source sind die Softwarekosten gering, doch die Wartung der Skripte und die Weiterentwicklung der Szenarien verursachen fortlaufenden Aufwand. Manuelle Tests binden hingegen personelle Ressourcen und Validierungszeit in jedem Zyklus. Der ROI wird ab der dritten Ausführung automatisierter Tests in langfristigen Projekten positiv.

Wie bewertet man die Zuverlässigkeit manueller und automatisierter Tests?

Zur Bewertung der Zuverlässigkeit von Tests werden verschiedene Indikatoren herangezogen: funktionale Abdeckung durch Skripte, Erkennungsrate kritischer Bugs und Wiederholbarkeit der Testläufe. Automatisierte Tests liefern detaillierte Berichte und Logs, die Nachvollziehbarkeit und Konstanz sichern. Manuelle Tests erfordern eine sorgfältige Dokumentation (Szenarien, Checklisten) und Peer-Review-Sitzungen, um Subjektivität zu minimieren. Ein regelmäßiges Audit gewährleistet eine an die Anwendungserweiterungen angepasste Abdeckung.

Welche häufigen Fehler sollte man bei der Implementierung einer hybriden QA-Strategie vermeiden?

Zu den häufigsten Fehlern in einer hybriden QA-Strategie gehören: den Versuch, alle Szenarien zu automatisieren, auch solche mit geringem Wert oder instabil, was die Wartung erschwert; die Vernachlässigung der Dokumentation manueller Testfälle und die fehlende Einbindung der Endnutzer, was die UX-Qualität mindern kann; die Nicht-Priorisierung kritischer Abläufe, was zu schweren Regressionen führt; und das Ignorieren der kontinuierlichen Schulung der Teams in Open-Source-Tools und DevOps-Best-Practices, was Adoption und Performance bremst.

Welche Key Performance Indicators (KPIs) sollten zur Messung der Effizienz automatisierter Tests verfolgt werden?

Zu den wichtigsten KPIs zur Messung der Effizienz automatisierter Tests gehören: Abdeckungsgrad der Skripte in kritischen Abläufen, durchschnittliche Ausführungszeit der Test-Suite, Auftretenshäufigkeit von fehleranfälligen Tests (flaky tests) und mittlere Zeit bis zur Entdeckung und Behebung von Anomalien. Ergänzt werden diese Metriken durch die Rate der vor Produktion entdeckten Regressionen und die Akzeptanzquote der Releases. Diese Indikatoren unterstützen bei der Steuerung der QA-Strategie und Priorisierung der Tests.

Wie viel Zeit sollte man für Entwicklung und Wartung einer automatisierten Testsuite einplanen?

Der Zeitaufwand für die Entwicklung einer automatisierten Testsuite hängt von der Komplexität der Szenarien und der Reife der Teams ab: von wenigen Tagen für einen einfachen Fall bis zu mehreren Wochen für einen vollständigen Geschäftsprozess. Die Anfangsphase umfasst die Auswahl des Frameworks, das Schreiben der Skripte und die CI/CD-Konfiguration. Zudem sollte Zeit für Refactoring der Skripte bei funktionalen Änderungen sowie für die kontinuierliche Wartung eingeplant werden, um deren Zuverlässigkeit sicherzustellen.

In welchen Fällen sollte man exploratives manuelles Testen bevorzugen?

Exploratives manuelles Testen empfiehlt sich bereits in Prototyping-Phasen oder bei UI/UX-Überarbeitungen, um spontanes Feedback zu erhalten und visuelle oder ergonomische Anomalien aufzudecken, die sich nicht skripten lassen. Es eignet sich auch für Low-Code-Umgebungen, in denen sich Interfaces schnell ändern, und zur Validierung von Ausnahme- oder Individualfällen. Dieser Ansatz liefert eine authentische Nutzerperspektive und garantiert ein reibungsloses Erlebnis, bevor die Szenarien für eine mögliche Automatisierung stabilisiert werden.

Wie integriert man automatisierte Tests in eine bestehende CI/CD-Pipeline?

Zur Integration automatisierter Tests in eine bestehende CI/CD-Pipeline setzt man zunächst auf die Containerisierung der Testumgebungen (Docker, Kubernetes) und konfiguriert die Runner (GitLab CI, Jenkins, GitHub Actions). Jeder Pull Request löst die Ausführung von Unit-, Integrations- und End-to-End-Tests aus. Die Parallelisierung der Jobs, das Datenmanagement und die Zentralisierung der Berichte ermöglichen schnelles Feedback. Ephemere Umgebungen gewährleisten Reproduzierbarkeit und isolieren die Tests für verlässliche Ergebnisse vor dem Deployment.

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