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Cloud et Cybersécurité (DE)

Den richtigen Cloud-Anbieter für Ihre Datenbanken wählen: Leistung, Compliance und langfristige Unabhängigkeit

Auteur n°16 – Martin

Von Martin Moraz
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Zusammenfassung – Leistung, Compliance und Unabhängigkeit Ihrer Cloud-Datenbanken steuern Sie mit einer präzisen Analyse Ihrer Anwendungsfälle, Datenvolumina und regulatorischen Vorgaben – so entscheiden Sie zwischen SQL, NoSQL, Speicherebenen und Managed Services. Vergleichen Sie AWS, Azure und GCP anhand von SLA, TCO sowie RGPD-/FINMA-/HIPAA-Zertifizierungen und setzen Sie auf eine auf offenen Standards basierende Multi-Cloud- oder Hybridstrategie mit FinOps-Governance, um Lastspitzen vorherzusehen, Kosten zu kontrollieren und Vendor Lock-in zu minimieren. Lösung: Fach-Audit → Auswahl von Anbieter und Architektur → gesteuerter, skalierbarer Rollout.

Die Auswahl eines Cloud-Anbieters zur Datenbank-Hosting ist weit mehr als eine rein technische Entscheidung: Sie bestimmt die Leistung, Sicherheit, Compliance und langfristige Unabhängigkeit Ihrer Organisation. Bevor Sie AWS, Azure oder Google Cloud vergleichen, ist es entscheidend, Ihre fachlichen Anforderungen, Datenmengen und regulatorischen Vorgaben präzise zu erfassen.

Auf Basis dieser Analyse können Sie Ihre Entscheidungen an Ihren strategischen Zielen ausrichten, Kosten kontrollieren und Abhängigkeitsrisiken minimieren. In einem Umfeld, in dem über 89 % der Unternehmen eine Multi-Cloud-Strategie verfolgen, hilft Ihnen das Verständnis Ihrer Prioritäten, eine resiliente, skalierbare und souveräne Architektur zu entwerfen.

Verstehen Ihrer Anforderungen und strategischen Herausforderungen

Eine genaue Kartierung Ihrer Daten und Geschäftsziele verhindert Fehlbesetzungen in der Cloud. Diese Analyse legt das richtige Gleichgewicht zwischen Leistung, Compliance und Kosten fest.

Datentypen und Auswirkungen auf die Performance

Die Entscheidung zwischen strukturierten SQL-Datenbanken und dokumenten- oder schlüsselwertorientierten NoSQL-Lösungen hängt in erster Linie von Ihren Anwendungsfällen ab. Transaktionale Systeme erfordern in der Regel die ACID-Robustheit relationaler Datenbanken, während analytische Workloads oder umfangreiche Log-Daten von der horizontalen Skalierbarkeit des NoSQL profitieren. Diese Unterscheidung beeinflusst nicht nur Latenz und Replikation zwischen Regionen, sondern auch die Abrechnung für IOPS und Storage.

Das Anfangsvolumen und das Wachstumstempo Ihrer Daten bestimmen Ihre Sharding-Strategie und das Capacity Planning. Ein plötzlicher Datenansturm kann bei fehlender effektiver Auto-Scaling-Lösung zu einem „Thundering Herd“ auf Ihren Instanzen führen. Durch die Analyse Ihrer Lastspitzen identifizieren Sie die passenden Managed Services, um eine reibungslose Nutzererfahrung sicherzustellen.

Die von Ihren Fachbereichen oder Endkunden wahrgenommene Performance ist ein entscheidendes Kriterium. Die Anbieter offerieren verschiedene SSD-Stufen (Standard, Provisioned IOPS, NVMe) und Cache-Optionen. Abhängig von Ihrem SLA und Budget sollten Sie die damit verbundenen Kosten vergleichen, um unangenehme Überraschungen auf Ihrer Monatsrechnung zu vermeiden.

Anforderungen an Compliance und Datenhoheit

Regulatorien wie die DSGVO, FINMA oder HIPAA schreiben bestimmte Regionen und Verschlüsselungsstandards vor. Einige Anbieter stellen dedizierte Verfügbarkeitszonen in der Schweiz oder Europa bereit, die um Hochsicherheitsschränke und verstärkte physische Zugriffskontrollen herum organisiert sind. Dies ist besonders relevant für Banken, Gesundheitswesen und öffentliche Institutionen.

Das Hosting sensibler Daten kann außerdem Zertifizierungen nach ISO 27001, SOC 2 oder PCI DSS erfordern. Artefakte, Compliance-Berichte und automatisierte Audit-Zertifikate (z. B. AWS Artifact, Azure Compliance Manager) erleichtern den Nachweis bei Prüfungen. Lesen Sie unseren Beitrag zur Datenhoheit für weiterführende Informationen.

Beispiel: Eine mittelgroße Finanzinstitution entschied sich für eine Managed SQL-Datenbank in einer dedizierten Zone, um den Anforderungen der FINMA und DSGVO gerecht zu werden, behielt jedoch eine Read-Replica-Replikation zur Sicherstellung der Verfügbarkeit im Katastrophenfall. Dieser Ansatz zeigt, dass sich Datenhoheit und hohe Verfügbarkeit ohne Performance-Kompromisse vereinen lassen.

Budget, Gesamtbetriebskosten (TCO) und Kostenprognose

Die Gesamtbetriebskosten werden über die Lebensdauer Ihrer Architektur (in der Regel 3–5 Jahre) berechnet. Neben dem Stundenpreis der Instanzen sind Storage, ausgehende Bandbreite (Egress), integrierte Softwarelizenzen und kostenpflichtige Monitoring-Tools zu berücksichtigen. Eine präzise Schätzung erfolgt durch Simulation Ihrer realen Datenflüsse. Erfahren Sie mehr zur Optimierung Ihres Cloud-Budgets in unserem Artikel zur Migration in die Cloud.

Automatische Empfehlungstools (AWS Cost Explorer, Azure Cost Management) helfen, unter- oder überdimensionierte Ressourcen zu identifizieren. Das Reservierungsmodell (Reserved Instances, Savings Plans) kann Einsparungen von bis zu 60 % ermöglichen, erfordert jedoch eine langfristige Bindung. Beurteilen Sie die Genauigkeit Ihrer Traffic-Prognosen, bevor Sie solche Angebote in Anspruch nehmen.

Der FinOps-Ansatz, der Finanz- und Technikteams vereint, ermöglicht kontinuierliche Kostenkontrolle, dynamische Budgets und Verantwortung der Entwickler für Ressourceneffizienz. So sichern Sie eine nachhaltige Kostensteuerung in der Cloud.

Bewertung der Angebote und Services der wichtigsten Cloud-Anbieter

Der Vergleich von AWS, Azure und GCP beschränkt sich nicht auf den Preis: Analysieren Sie auch das Ökosystem der Managed Services und deren Integration in Ihre bestehenden Tools. Jede Plattform bietet spezifische Stärken für unterschiedliche Anwendungsfälle.

Amazon Web Services (AWS)

AWS hält mit knapp 29 % Marktanteil eine breite Palette an Managed-Datenbanken bereit: RDS für MySQL/PostgreSQL, Aurora für einen leistungsfähigen kompatiblen Motor, DynamoDB für NoSQL und Timestream für Zeitreihendaten. Diese Vielfalt erlaubt die passgenaue Auswahl je nach Anforderung.

Die globale Resilienz von AWS basiert auf einem dichten Geflecht aus Regionen und Verfügbarkeitszonen. Dienste wie AWS Backup und Route 53 für DNS-Failover sichern Ihre Business Continuity gemäß Ihren SLA. Parallel dazu bietet das Well-Architected Guide-Programm Best Practices zur Absicherung und Optimierung Ihrer Deployments.

Governance-Tools wie AWS Organizations und AWS Control Tower erleichtern die Multi-Account-Verwaltung und das Aufsetzen von Guardrails. So lassen sich Sicherheits- und Compliance-Richtlinien organisationsweit automatisieren und menschliche Fehler minimieren.

Microsoft Azure

Azure punktet mit starker Integration in das Microsoft-Ökosystem: Active Directory, Office 365, Power BI. Die Azure SQL Database bietet eine relationale PaaS-Lösung, während Cosmos DB als Multi-Model-NoSQL mit weltweiter Latenz unter 10 ms aufwartet. Synapse Analytics kombiniert Data Warehouse und Big-Data-Analyse.

Security Services wie Azure Defender und Azure Policy erkennen Bedrohungen in Echtzeit und setzen automatisierte Compliance-Regeln durch. Zertifizierungen wie ISO 27018 und NIST decken die Anforderungen stark regulierter Branchen ab.

Beispiel: Ein Hersteller von Werkzeugmaschinen migrierte seine relationale Datenbank zu Azure SQL und profitierte von der nativen Integration mit Windows Server und Active Directory. Die Migration verbesserte die Authentifizierungszeiten zwischen seinen Business-Apps und der Cloud und senkte gleichzeitig die Lizenzkosten.

Google Cloud Platform (GCP)

GCP setzt auf Daten und KI mit BigQuery, Dataflow und Vertex AI. Cloud Spanner vereint die horizontale Skalierbarkeit von NoSQL mit starker Konsistenz einer verteilten SQL-Datenbank. Der native Kubernetes Engine erleichtert den Rollout containerisierter Microservices und bietet einzigartige Portabilität.

Serverless-Services wie Cloud Functions und Cloud Run entlasten den Betrieb, da sie nach Nutzung und in Millisekunden-Abrechnung abrechnen. Automatisches Pausieren minimiert die Kosten für unregelmäßige oder ereignisgesteuerte Workloads.

Die einheitliche Console und die API Resource Manager vereinfachen Projektmanagement und Berechtigungen. Identity-Aware Proxy (IAP) und Confidential Computing erhöhen den Datenschutz während der Datenverarbeitung und erfüllen höchste Sicherheitsanforderungen.

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Flexibilität sicherstellen und Vendor-Lock-in vermeiden

Die Unabhängigkeit Ihrer Cloud-Architektur erreichen Sie durch Multi-Cloud-Strategien und offene Standards. So bleiben Sie flexibel, den Anbieter zu wechseln oder Workloads optimal zu verteilen.

Multi-Cloud- und hybride Architekturen

Eine Multi-Cloud-Infrastruktur verteilt Workloads auf mehrere Anbieter, um die besten Services zu nutzen und das Risiko größerer Ausfälle zu minimieren. Durch die Kombination von AWS-Regionen, Azure-Zonen und GCP-Clustern erreichen Sie extreme Resilienz und können die Latenz für geografisch verteilte Nutzer optimieren. Lesen Sie auch unseren Leitfaden zu Cloud-nativen Anwendungen, um Best Practices kennenzulernen.

Hybride Architekturen integrieren Ihre lokalen Rechenzentren mit öffentlichen Clouds über VPN-Verbindungen und sichere Gateways. Dieses Modell eignet sich besonders, wenn Sie sensible Daten on-premise halten und gleichzeitig Big-Data-Analysen oder KI-Workloads in der Cloud ausführen.

Beispiel: Ein Biotech-Startup implementierte eine Genom-Sequenzierungspipeline auf mehreren Clouds, nutzte AWS für Rohdaten-Storage, GCP für Analysen und Azure für Ergebnis-Visualisierung. Diese modulare Multi-Cloud-Strategie demonstrierte die Robustheit und Flexibilität des Ansatzes.

Open-Source-Tools und ‑Standards

Mit offenen Lösungen wie Kubernetes, Terraform und einer Managed PostgreSQL-Datenbank standardisieren Sie Deployments und erleichtern die Portabilität zwischen Clouds. Diese Werkzeuge gewährleisten konsistente Konfigurationen und Daten, unabhängig von der Plattform.

Kubernetes-Operatoren und Terraform-Module liefern eine Infrastructure-as-Code, die reproduzierbar, dokumentiert und versioniert ist. Dadurch reduzieren Sie menschliche Fehler, beschleunigen Provisionierungen und erleichtern den Cloud-Provider-Wechsel.

Durch die Nutzung von Open-Source-Datenbanken vermeiden Sie Lizenzkosten und profitieren von einer großen Community für Support und Updates. Sie behalten die Freiheit, Instanzen auf souveränen Clouds oder im internen Rechenzentrum zu betreiben.

Migrationsstrategien und Portabilität

Eine datengetriebene Migration erfordert die Bewertung der Abhängigkeiten jedes Components, Abschätzung akzeptabler Ausfallzeiten und Einrichtung von Echtzeitsynchronisation. Event-Streaming-Architekturen (Kafka, Pub/Sub) erleichtern Replikation und schrittweises Failover.

Automatisierte Recovery-Tests (Chaos Engineering) validieren die Resilienz Ihrer Failover-Szenarien und decken mögliche Reibungspunkte auf, bevor es zu echten Störungen kommt. So stellen Sie sicher, dass Ihr Plan B im Ernstfall funktioniert.

Die Schulung Ihrer Teams in DevOps- und GitOps-Praktiken ermöglicht eine schnelle Einarbeitung in neue Umgebungen und fördert konsistente Prozesse. Diese Homogenität verkürzt Erkennungs- und Behebungszeiten bei Zwischenfällen.

Sicherheit und Compliance: Säulen einer nachhaltigen Cloud-Infrastruktur

Der Schutz Ihrer Daten und die Einhaltung regulatorischer Vorgaben sind unverzichtbare Voraussetzungen in der Cloud. Ein abgestimmtes Sicherheitskonzept, fein granulare Zugriffskontrollen und kontinuierliches Monitoring schaffen langfristiges Vertrauen.

Datensicherheit und Verschlüsselung

Verschlüsselung ruhender Daten (AES-256) und im Transport (TLS 1.2+) ist heute bei allen großen Cloud-Anbietern Standard. Schlüsselmanagement kann über integrierte Key Management Services erfolgen oder extern in HSMs gehostet werden, um maximale Kontrolle zu gewährleisten.

Abgeschottete Storage-Zonen in Kombination mit automatisierter Klassifikation sensibler Daten ermöglichen die Isolation kritischer Informationen und minimieren potenzielle Lecks. Tokenisierung und Maskierung bieten zusätzlichen Schutz in Entwicklungs- und Testumgebungen.

Regelmäßiger Schlüsselwechsel und Audit-Logging aller Schlüsselzugriffe sichern die Nachvollziehbarkeit und erfüllen viele Compliance-Vorgaben. Diese Praxis schützt vor versehentlichen Offenlegungen und externen Angriffen.

Zugriffsverwaltung und IAM

Ein Least-Privilege-Ansatz über Identity and Access Management (IAM) reduziert die Angriffsfläche erheblich. Rollen und Berechtigungen werden nach dem Prinzip des geringsten Rechts vergeben, und jede Aktion wird in zentralen Logs erfasst.

Single Sign-On (SSO) und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) stärken die Sicherheit von Administratorkonten und minimieren das Risiko von Privilegieneskalationen. Weitere Details finden Sie in unserem Artikel zum Zero-Trust IAM.

Policy-as-Code-Tools wie Open Policy Agent (OPA) automatisieren die Konfigurationskontrolle und gewährleisten, dass bei jedem Deployment Sicherheitsbest Practices eingehalten werden.

Kontinuierliche Audits und Monitoring

Native Logging-Dienste (CloudWatch, Azure Monitor, Stackdriver) kombiniert mit SIEM-Lösungen ermöglichen Echtzeit-Erkennung verdächtiger Aktivitäten. Frühe Warnungen bei Anomalien beschleunigen Incident Response und Remediation.

Regelmäßige Audits, intern oder durch Dritte, identifizieren Verbesserungspotenziale und stärken das Vertrauen von Stakeholdern. Audit-Reports lassen sich automatisiert erstellen, um regulatorische Anforderungen zu erfüllen.

Durch Playbooks und Incident-Management-Prozesse sowie regelmäßige Recovery-Tests erhöhen Sie die Reaktionsfähigkeit im Krisenfall und sammeln systematisch Erkenntnisse für künftige Optimierungen.

Gewährleisten Sie Leistung, Compliance und Cloud-Unabhängigkeit

Die Wahl eines Cloud-Anbieters für Ihre Datenbanken sollte auf einer präzisen Analyse Ihrer Geschäftsanforderungen, einer detaillierten Kostenbetrachtung und einer Bewertung der Sicherheits- und Compliance-Garantien basieren. Durch den Vergleich der Services von AWS, Azure und GCP finden Sie die optimale Lösung für Ihre Anwendungsfälle und Ihre Multi-Cloud-Strategie.

Offene Standards, hybride Architekturen und eine strikte Zugriffskontrolle minimieren Vendor-Lock-in und steigern Ihre Agilität. Ihre Daten bleiben unter Kontrolle, Ihre Infrastruktur gewinnt an Resilienz und Ihre Teams können mit Zuversicht innovieren.

Möchten Sie eine individuelle Beratung bei der Auswahl und Implementierung der idealen Cloud-Plattform für Ihre Datenbanken? Unsere Expert*innen unterstützen Sie gerne dabei, eine Strategie zu entwickeln, die Ihre Anforderungen an Leistung, Compliance und Souveränität erfüllt.

Besprechen Sie Ihre Herausforderungen mit einem Edana-Experten

Von Martin

Enterprise Architect

VERÖFFENTLICHT VON

Martin Moraz

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Martin ist Senior Enterprise-Architekt. Er entwirft robuste und skalierbare Technologie-Architekturen für Ihre Business-Software, SaaS-Lösungen, mobile Anwendungen, Websites und digitalen Ökosysteme. Als Experte für IT-Strategie und Systemintegration sorgt er für technische Konsistenz im Einklang mit Ihren Geschäftszielen.

FAQ

Häufig gestellte Fragen zur Auswahl eines Cloud-Anbieters

Wie ermittelt man die geschäftlichen Anforderungen, um einen geeigneten Cloud-Anbieter auszuwählen?

Um Ihre geschäftlichen Anforderungen zu definieren, beginnen Sie mit der Erfassung Ihrer Datenvolumen, der Kritikalität der Anwendungen und der regulatorischen Vorgaben. Identifizieren Sie die prioritären Anwendungsfälle (transaktional, analytisch, Echtzeit) und schätzen Sie Lastspitzen ab. Diese Analyse ermöglicht die Auswahl eines Anbieters, der Dienste anbietet, die auf Ihre Anforderungen an Leistung, Sicherheit und Compliance abgestimmt sind, und dabei Kostenkontrolle fördert und Überdimensionierung vermeidet.

Welche Leistungskennzahlen sollte man für SQL- oder NoSQL-Datenbanken priorisieren?

Für SQL-Datenbanken sollten Sie ein SSD-Speicher mit hohen IOPS und Inter-Region-Replikationsfunktionen für hohe Verfügbarkeit sicherstellen. NoSQL-Datenbanken erfordern horizontale Skalierbarkeit und effiziente Partitionierung. Bewerten Sie Latenz, Caching und automatisierte Skalierungsoptionen. Vergleichen Sie außerdem die Service-Level-Agreements (SLAs), um eine reibungslose Nutzererfahrung selbst bei hoher Auslastung zu gewährleisten.

Wie stellt man im Cloud-Betrieb die Einhaltung der DSGVO und anderer Standards sicher?

Wählen Sie Anbieter mit Verfügbarkeitszonen in Europa oder der Schweiz und mit nativer Verschlüsselung der Daten im Ruhezustand und während der Übertragung. Überprüfen Sie Zertifizierungen (ISO 27001, SOC 2, PCI DSS) und nutzen Sie integrierte Compliance-Reporting-Tools (z. B. AWS Artifact, Azure Compliance Manager). Dokumentieren Sie Ihre Datenflüsse und implementieren Sie Zugriffskontrollen nach dem Least-Privilege-Prinzip, um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Welche Tools helfen dabei, die Total Cost of Ownership (TCO) über 3 bis 5 Jahre hinweg zu kontrollieren?

Nutzen Sie die Kostenrechner der Anbieter und aktivieren Sie Optimierungsempfehlungen (z. B. AWS Cost Explorer, Azure Cost Management). Berücksichtigen Sie dabei Speicher-, Egress-, Lizenz- und Überwachungskosten. Etablieren Sie einen FinOps-Ansatz, um Ausgaben kontinuierlich zu überwachen und die Teams in die Verantwortung zu nehmen. Erwägen Sie Langzeit-Instanzreservierungen, um Tarife zu senken, während Sie das Risiko von Änderungen Ihrer Anforderungen bewerten.

Wie lässt sich ein Vendor Lock-in vermeiden und langfristige Unabhängigkeit sicherstellen?

Setzen Sie auf eine Multi-Cloud- oder Hybrid-Cloud-Strategie unter Nutzung offener Standards (Kubernetes, Terraform, PostgreSQL). Vermeiden Sie proprietäre, nicht portierbare Dienste und dokumentieren Sie Ihre Konfigurationen als Infrastructure as Code gründlich. Testen Sie regelmäßig Migrationsabläufe und überprüfen Sie die Datenportabilität. Diese Modularität sichert Ihre Wahlfreiheit und stärkt die Resilienz Ihrer Architektur.

Welche Best Practices gelten für eine widerstandsfähige Multi-Cloud-Architektur?

Verteilen Sie kritische Workloads auf mehrere Clouds und richten Sie ein globales Load Balancing ein. Nutzen Sie sichere virtuelle private Netzwerke, um On-Premise- und Public-Cloud-Umgebungen zu verbinden. Implementieren Sie Deployment-Pipelines und automatisierte Tests (Chaos Engineering), um den Anbieterwechsel zu prüfen. Dokumentieren Sie Runbooks und schulen Sie Ihre Teams in DevOps-Tools, um im Notfall schnell reagieren zu können.

Wie plant man eine datengetriebene Migration ohne größere Unterbrechungen?

Kartieren Sie die Anwendungsabhängigkeiten und wählen Sie eine schrittweise Migration mit Echtzeitsynchronisation (Change Data Capture, Pub/Sub). Planen Sie akzeptable Wechselzeiträume und führen Sie automatisierte Recovery-Tests durch. Nutzen Sie Event-Queues, um Komponenten zu entkoppeln, und minimieren Sie Ausfallzeiten, indem Sie auf kompatible Managed Services setzen. Binden Sie sowohl Geschäfts- als auch Technikteams in die Validierung der einzelnen Phasen ein.

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