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Software-Entwicklungsmethoden: Wie wählt man die richtige für sein Projekt aus?

Auteur n°4 – Mariami

Von Mariami Minadze
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Zusammenfassung – Angesichts des Marktdrucks bei Terminen, Budget und Konformität entscheidet die Methodenauswahl über das Gleichgewicht von Risiken und Performance. Dieser Leitfaden enthält eine Übersicht der Rahmenwerke (Scrum, Kanban, Lean, Waterfall, XP, DevOps, SAFe), einen Entscheidungsrahmen basierend auf Komplexität, Konformität, Stakeholdern, Budget/Risiko und Reifegrad des Teams sowie hybride Playbooks zur Optimierung von Releases, Qualität und KI-Integration.
Lösung: Kalibrieren Sie Ihre Vorgehensweise mit dem Edana-Rahmen und setzen Sie einen passenden Mix ein, um schnell Wert zu liefern, den TCO zu beherrschen und den Projektverlauf abzusichern.

In einem Umfeld, in dem Time-to-Market, Kostenkontrolle und regulatorische Compliance zentrale Herausforderungen sind, macht die Wahl der am besten geeigneten Software-Entwicklungsmethode den entscheidenden Unterschied. Über das einfache Duell Agile vs. Wasserfall hinaus geht es darum, Ihren Ansatz an Ihre Geschäftsziele, die fachliche Komplexität, das Engagement der Stakeholder und die Reife Ihrer Teams anzupassen.

Für CIOs und Verantwortliche in Schweizer KMU und mittelständischen Unternehmen bietet dieser äußerst praxisorientierte Leitfaden eine Übersicht der gängigsten Methoden, einen Entscheidungsrahmen mit fünf Kriterien und hybride Playbooks, um schneller das Wesentliche zu liefern und gleichzeitig Risiken und TCO im Griff zu behalten.

Überblick über Entwicklungsmethoden

Das Verständnis der wichtigsten Entwicklungsrahmen ermöglicht die Auswahl der Methode, die am besten zu Ihren Anforderungen und Rahmenbedingungen passt. Jede Methode hat ihre Stärken, Schwächen und bevorzugten Anwendungsfälle.

Der erste Schritt besteht darin, eine schnelle Kartierung der Software-Entwicklungsmethoden, ihrer Einsatzgebiete und Grenzen vorzunehmen. Hier ein Überblick über die am häufigsten genutzten Ansätze und ihre typischen Einsatzszenarien in Schweizer KMU und mittelständischen Unternehmen.

Scrum und Kanban: Iterationen und Pull-Prinzip

Scrum basiert auf festen Iterationen (Sprints), in denen sich das Team auf einen definierten Umfang verpflichtet. Zu Beginn jedes Sprints wird das Backlog nach Geschäftswert priorisiert, wodurch sichergestellt wird, dass stets an den kritischsten Anforderungen gearbeitet wird.

Kanban hingegen konzentriert sich auf einen kontinuierlichen Fluss ohne formelle Sprints. Die Spalten des Boards spiegeln die einzelnen Produktionsschritte wider, und die WIP-Begrenzung (Work in Progress) verhindert Engpässe und sorgt für einen reibungslosen Lieferprozess.

Beide Ansätze teilen das Ziel von Transparenz und kontinuierlicher Verbesserung: Scrum mit seinen Zeremonien (Reviews, Retrospektiven), Kanban durch Beobachtung und Steuerung von Engpässen. Die Wahl hängt im Wesentlichen von Ihrem Bedarf an zeitlicher Struktur (Scrum) oder gestufter Flexibilität (Kanban) ab.

Wasserfall und Lean: strikte Planung und kontinuierliche Optimierung

Die Wasserfall-Methode folgt einem linearen Ablauf der Phasen (Analyse, Design, Entwicklung, Tests, Rollout). Sie eignet sich für Projekte mit festen Anforderungen und hoher regulatorischer Vorgabe, die volle Nachverfolgbarkeit erfordern.

Lean, inspiriert aus der Fertigung, zielt darauf ab, Verschwendung (überflüssige Prozesse, Funktionsüberladung) zu eliminieren und den Mehrwert für den Endanwender zu maximieren. Grundlage sind schnelle Feedback-Schleifen und die Analyse des Wertstroms (Value Stream Mapping).

In einem Schweizer Finanzdienstleistungsunternehmen in der deutschsprachigen Schweiz nutzte das Projektteam für den Kernbankbereich Wasserfall, um die Compliance und Dokumentation lückenlos sicherzustellen. Sobald die Datenbank-Engine und die API-Schnittstellen einsatzbereit waren, wechselte es in den Lean-Modus, um Performance zu optimieren und Betriebskosten zu senken. Dieses Beispiel zeigt, wie sich Striktheit und Agilität kombinieren lassen, um regulatorische Vorgaben und Produktivitätsanforderungen gleichermaßen zu erfüllen.

XP, DevOps und SAFe: Qualität, Continuous Integration und Skalierung

Extreme Programming (XP) legt den Fokus auf Qualität: Testgetriebene Entwicklung (TDD), Pair Programming und kontinuierliches Refactoring. Dieses hohe Qualitätsniveau verbessert die Wartbarkeit und minimiert Regressionsrisiken.

DevOps erweitert diesen Anspruch auf Infrastruktur und Betrieb: Automatisierung von CI/CD-Pipelines, kontinuierliches Monitoring und eine Kultur der Zusammenarbeit zwischen Entwicklung und Betrieb. Ziel ist es, Deployments zu beschleunigen, ohne die Stabilität zu gefährden.

SAFe (Scaled Agile Framework) ermöglicht die Steuerung mehrerer agiler Teams innerhalb desselben Programms oder Portfolios. Es integriert synchronisierte Zeitpläne, ein übergreifendes Backlog und skalierte Zeremonien, um Konsistenz in komplexen Projekten zu gewährleisten.

Kriterien zur Auswahl Ihrer Methode

Um die binäre Debatte Agile vs. Wasserfall zu verlassen, bewerten Sie Ihr Projekt anhand von fünf Kriterien: Komplexität, Compliance, Stakeholder-Engagement, Budget/Risiko und Reife des Teams. Jedes Kriterium beeinflusst direkt die Eignung einer Methode.

Projektkomplexität

Je mehr Unsicherheiten ein Projekt aufweist (neue Technologien, viele Schnittstellen, große Datenströme), desto eher empfiehlt sich ein iterativer Ansatz (Scrum, Kanban, XP). Die Fähigkeit, den Umfang zu unterteilen und inkrementelle Versionen auszuliefern, minimiert das Risiko von Abweichungen.

Ein Projekt mit festem Umfang und geringer Variabilität kann dagegen einem geplanten Pfad folgen. Wasserfall oder planvolles Lean bieten einen klar definierten kritischen Pfad mit eindeutigen Meilensteinen und validierten Zwischenlieferungen.

Die Analyse muss technische Abhängigkeiten berücksichtigen: Je zahlreicher und instabiler diese sind, desto wertvoller ist die Flexibilität kurzer Iterationen, um Architekturentscheidungen in Echtzeit anzupassen.

Compliance und geforderte Qualität

In stark regulierten Branchen (Gesundheitswesen, Finanzdienstleistungen, Versicherungen) sind Nachverfolgbarkeit, dokumentierte Nachweise und formale Tests unverzichtbar. Ein Wasserfall-Ansatz oder ein SAFe mit dokumentierten Iterationen kann das erforderliche Maß an Strenge gewährleisten.

Ist die Regulierung weniger restriktiv, lassen sich XP für Codequalität und DevOps für Test- sowie Review-Automatisierung kombinieren und dabei die Nachverfolgbarkeit in einem zentralen Repository sicherstellen.

Die richtige Wahl passt den Validierungsprozess (formelle Reviews, automatisierte Tests, Auditfähigkeit) dem Grad der Kritikalität an, ohne in systematische administrative Überlastung zu verfallen.

Stakeholder-Engagement

Wenn Fachanwender oder Projekt-Sponsoren jede Phase validieren müssen, fördert Scrum das Engagement durch Sprint-Reviews und regelmäßiges Backlog-Refinement. Es schafft einen kontinuierlichen Dialog und stellt den Fokus auf den Mehrwert.

Hat der Sponsor jedoch keine Kapazität für regelmäßiges Steering, kann ein klassischer Wasserfall-Zyklus oder ein Kanban-Board mit monatlichen Synchronisationspunkten eine schlankere Governance bieten und dennoch Transparenz gewährleisten.

Ein Schweizer Industrieunternehmen entschied sich für Letzteres bei der Einführung eines internen ERP: Die Abteilungsleiter trafen sich alle 30 Tage zu einem Synchronisationspunkt. So konnte man Meetings auf das Wesentliche beschränken, ohne Entscheidungsfähigkeit einzubüßen. Dieses Beispiel zeigt, dass ein asynchrones Steering ausreicht, wenn Rollen und Entscheidungsprozesse klar definiert sind.

Budget, Termine und Risikobereitschaft

Ein knappes Budget oder ein straffer Zeitplan erfordern oft die Priorisierung von Quick Wins. Scrum oder Kanban ermöglichen es, früh Wert zu liefern und über Restfunktionen anhand von Nutzerfeedback zu entscheiden.

Ist jeder Liefertermin kritisch, bieten planvolles Lean oder ein Wasserfall-Projekt auf Gantt-Basis mehr Transparenz über Lieferdaten und Cashflow.

Die richtige Balance besteht darin, die Granularität von Iterationen oder Meilensteinen so zu kalibrieren, dass die Koordinationskosten minimiert und gleichzeitig Puffer für Unvorhergesehenes eingeplant werden.

Reife des Teams

Ein erfahrenes Agile-Team kann Scrum oder XP schnell adaptieren, Zeremonien optimieren und Automatisierung nutzen. Junior-Teams profitieren von einem stärker vordefinierten Rahmen (Rollen, Artefakte, Zeremonien), um ihre Kompetenzen auszubauen.

Ist das Team wenig erfahren oder autonom, hilft ein strikterer Prozess – etwa Wasserfall oder ein vereinfachtes SAFe – dabei, die Arbeit zu strukturieren und sukzessive agile Praktiken einzuführen.

Die Steigerung der Reife sollte ein ambitioniertes Ziel sein: Mit wachsendem Vertrauen werden kurze Iterationen und Automatisierung zu wesentlichen Hebeln für Produktivität und Qualität.

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Hybride Playbooks für mehr Effizienz

Kombinieren Sie Ansätze, um Effizienz zu maximieren und Risiken zu minimieren. Diese hybriden Playbooks bieten eine Grundlage zur Anpassung Ihrer Prozesse an verschiedene Projektkontexte.

Scrum + DevOps für Continuous Delivery

In diesem Playbook strukturieren Scrum-Sprints die Planung und Priorisierung der Funktionen, während DevOps auf einer automatisierten CI/CD-Pipeline basiert, um jedes Increment ohne manuelle Eingriffe zu deployen. Die Integration von Unit- und End-to-End-Tests in die Pipeline stellt die Qualität in jeder Phase sicher.

Die Artefakte eines jeden Sprints werden automatisiert verpackt und in einer Staging-Umgebung getestet. Sind die Qualitätskriterien erfüllt, erfolgt die Promotion in die Produktion. Dieser Prozess verkürzt Ausfallzeiten und minimiert Regressionsrisiken.

Ein HR-Software-Anbieter in der Westschweiz implementierte dieses Playbook für seine Mobile-App. Jeder zweiwöchige Sprint lieferte einen einsatzbereiten Build, wodurch sich die Verfügbarkeit kritischer Bugfixes um 40 % beschleunigte. Das Beispiel verdeutlicht die positive Wirkung einer nahtlos integrierten Pipeline auf das Time-to-Market.

Wasserfall gefolgt von Agile für kritische Projekte

Dieses Playbook startet mit einer Wasserfall-Phase, um Architektur, Anforderungen und regulatorische Konformität festzulegen. Sobald das Fundament geschaffen ist, wechselt das Team zu einem agilen Ansatz (Scrum oder Kanban), um Funktionen iterativ zu entwickeln und den Mehrwert zu steigern.

Der Übergang wird durch eine Architektur-Review und einen formalen Übergabeprozess markiert: Das Operations-Team validiert die technische Basis, danach übernehmen die agilen Squads die fachlichen Erweiterungen. Dieser Wechsel garantiert anfängliche Stabilität und unterstützt gleichzeitig Agilität bei Anpassungen.

In einem Versicherungsplattform-Projekt sicherte diese kombinierte Vorgehensweise das Tarifierungsmodul (Wasserfall), bevor die Benutzeroberflächen im Scrum-Modus entwickelt wurden. Das Beispiel zeigt, wie methodische Aufteilung strikte Normvorgaben und schnelle Marktreaktionen vereint.

Kanban für Support und Run

Support und Wartung benötigen nicht immer Sprint-Planung. Kanban eignet sich hier ideal für einen kontinuierlichen Ticketfluss und eine WIP-Begrenzung, die Überlastung verhindert.

Jedes Anliegen (Bug, Incident, kleine Weiterentwicklung) wird je nach Dringlichkeit und Auswirkung priorisiert und ohne Sprintende abgearbeitet. Monatliche Retrospektiven decken Engpässe auf und erhöhen die Reaktionsgeschwindigkeit.

Ein Schweizer Logistikunternehmen implementierte dieses Playbook zur Verwaltung seiner Applikationsincidents. Die durchschnittliche Lösungszeit sank von 48 auf 12 Stunden, und die interne Zufriedenheit stieg deutlich. Dieses Beispiel zeigt, dass Kanban ein einfaches und wirkungsvolles Werkzeug für Run- & Support-Aktivitäten sein kann.

Anti-Patterns und KI-Integration

Vermeiden Sie methodologische Fallen und integrieren Sie KI, ohne Ihre Architektur zu verschulden. Das Erkennen von Anti-Patterns und die Implementierung von Guardrails sichern wertorientiertes Arbeiten.

Agile „Theater“: Wenn Flexibilität zum Paradoxon wird

Das Anti-Pattern Agile-Theater zeigt sich, wenn Zeremonien ohne echte Entscheidungsfindung stattfinden, oberflächliche User Stories erstellt werden und nur die Velocity gemessen wird. Die Gefahr besteht darin, in eine Scheinagilität abzurutschen, die Koordinationskosten erzeugt, aber keinen Mehrwert liefert.

Um das zu vermeiden, sollte jedes Artefakt (User Story, Backlog, Retrospektive) zu konkreten Entscheidungen führen: strikte Priorisierung, Aktionspläne und ergebnisorientierte Key Performance Indicators (Outcome-KPIs) statt reine Lieferobjekt-KPIs. Setzen Sie auf Dialogqualität statt auf Meetingquantität.

Ein Value Stream Mapping und ergebniszentrierte KPIs (Markteinführungszeit, Nutzeradoptionsrate, Kosten pro Funktion) helfen, die Agilität neu auszurichten und das Team auf Resultate statt Rituale zu fokussieren.

Zu rigider Wasserfall: Innovationsbremse

Ein unflexibler Wasserfall-Prozess kann zu monatelangen Wartezeiten führen, bevor erste Fortschritte präsentiert werden. Änderungen am Umfang werden als Bruch erlebt, was einen Tunnelblick erzeugt und Unzufriedenheit begünstigt.

Um dieser Starrheit entgegenzuwirken, integrieren Sie Zwischenmeilensteine mit funktionalen und technischen Reviews oder Prototypen. Diese hybriden Schritte ermöglichen Rückmeldungen und Anpassungen, ohne den gesamten Plan infrage zu stellen.

Phasen explorativer Tests und Co-Design-Sessions mit den Fachbereichen stärken die Akzeptanz und vermeiden Überraschungen gegen Projektende.

KI-Governance: Nachverfolgbarkeit und Senior Review

Der Einsatz von KI-Tools (Code-Co-Piloten, generative Tests, Dokumentationserstellung) kann die Produktivität steigern, birgt aber das Risiko technischer Schuld, wenn die Ergebnisse nicht validiert und nachvollziehbar dokumentiert werden.

Führen Sie eine verbindliche Senior-Review-Policy für alle KI-generierten Artefakte ein, um Qualität und architektonische Konsistenz sicherzustellen. Protokollieren Sie Prompts, verwendete KI-Versionen und Review-Ergebnisse, um Auditierbarkeit zu gewährleisten.

Integrieren Sie diese Praktiken in Ihre CI/CD-Pipelines und Ihr Test-Coverage-Reporting, um technische Drift frühzeitig zu erkennen. So wird KI zum kontrollierten Beschleuniger, ohne die Robustheit Ihrer Anwendung zu gefährden.

Setzen Sie Ihre Methodik als Leistungstreiber ein

Die Wahl der richtigen Methodik erfordert die Bewertung von Komplexität, Compliance, Engagement, Budget und Reife Ihres Projekts, um Ihre Prozesse an die Geschäftsziele anzupassen. Die Kartierung der Methoden (Scrum, Kanban, Wasserfall, Lean, XP, DevOps, SAFe), ein Entscheidungsrahmen und maßgeschneiderte hybride Playbooks ermöglichen es, schneller das Wesentliche zu liefern und Risiken zu kontrollieren.

Das Vermeiden von Anti-Patterns und eine klare KI-Governance sichern wertorientiertes Arbeiten und verhindern technische Schuld.

Um Ihre Softwareprojekte nachhaltig erfolgreich zu machen, stehen Ihnen unsere Edana-Experten gerne zur Verfügung, um Sie bei der Auswahl und Implementierung der für Ihr Umfeld passenden Methodik zu unterstützen.

Besprechen Sie Ihre Herausforderungen mit einem Edana-Experten

Von Mariami

Project Manager

VERÖFFENTLICHT VON

Mariami Minadze

Mariami ist Expertin für digitale Strategien und Projektmanagement. Sie prüft die digitale Präsenz von Unternehmen und Organisationen aller Größen und Branchen und erarbeitet Strategien und Pläne, die für unsere Kunden Mehrwert schaffen. Sie ist darauf spezialisiert, die richtigen Lösungen für Ihre Ziele zu finden und zu steuern, um messbare Ergebnisse und einen maximalen Return on Investment zu erzielen.

FAQ

Häufig gestellte Fragen zu Software-Entwicklungsmethoden

Wie stimmen Sie die Software-Entwicklungsmethodik auf die Business-Ziele ab?

Um Ihre Vorgehensweise an Ihre Herausforderungen (Time-to-Market, Kostenkontrolle, Compliance) anzupassen, ermitteln Sie zunächst die geschäftlichen Prioritäten und unterteilen Sie das Projekt in wertschöpfende Inkremente. Wählen Sie eine flexible Methode (Scrum, Kanban), wenn sich die Ziele ändern, oder einen geplanten Ansatz (Waterfall, Lean), wenn die Anforderungen stabil sind. Entscheidend ist, die Frequenz der Auslieferungen und den Dokumentationsgrad entsprechend Ihren strategischen Kennzahlen anzupassen.

Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen Scrum, Kanban und Waterfall bei Projekten in kleinen und mittleren Unternehmen?

Scrum organisiert die Arbeit in Sprints und regelmäßigen Zeremonien, ideal für Transparenz und Reaktionsfähigkeit. Kanban setzt auf einen kontinuierlichen Aufgabenfluss und begrenzt die parallele Arbeit (WIP), um Lieferungen zu optimieren. Waterfall folgt einer linearen Abfolge von Phasen, geeignet für Projekte mit festen Anforderungen und hohen regulatorischen Anforderungen. Die Wahl hängt von Ihrem Bedarf an zeitlicher Struktur, Flexibilität und Nachvollziehbarkeit ab.

Welche Kriterien sollten Sie heranziehen, um in einem konkreten Projekt zwischen Waterfall und Agile zu entscheiden?

Bewerten Sie die Komplexität, die Variabilität der Anforderungen, die Reife Ihres Teams, das Ausmaß an regulatorischer Compliance sowie Budget und Risiko. Unsichere Projekte oder solche mit hoher technischer Interdependenz profitieren von kurzen Iterationen. In stark regulierten Kontexten oder bei festem Umfang kann Waterfall sinnvoll sein. Berücksichtigen Sie zudem die Verfügbarkeit der Stakeholder für häufige Reviews.

Wie kombiniert man mehrere Methoden (hybrid), ohne das Management zu verkomplizieren?

Verwenden Sie ein hybrides Playbook, indem Sie die Übergangspunkte (Architektur-Reviews, Compliance-Meilensteine), ein gemeinsames Backlog und klar verteilte Rollen eindeutig definieren. Zum Beispiel können Sie mit Waterfall für die Konzeption starten und dann zu Scrum für die fachliche Entwicklung übergehen. Synchronisieren Sie die Zeremonien und halten Sie einen offenen Kommunikationsplan aufrecht, um Spannungen zu vermeiden und die Konsistenz zu gewährleisten.

Welche Risiken sollten Sie vermeiden, wenn Sie die Methodik mitten im Projekt wechseln?

Ein ungereifter Wechsel kann zu Rollenverwirrung, fehlender Nachvollziehbarkeit und Widerstand gegen Veränderungen führen. Um diese Risiken zu minimieren, schulen Sie Ihr Team, führen Sie den neuen Rahmen schrittweise ein (Pilot-Sprints oder begrenzte Flows) und richten Sie Zwischen-Reviews ein, um den Prozess vor der vollständigen Einführung anzupassen.

Wie lässt sich die Effektivität einer Entwicklungsmethodik messen?

Beobachten Sie KPIs wie Durchlaufzeit (Cycle Time), Durchsatz (Throughput), Lieferfrequenz von Mehrwert, Fehlerquote bei Regressionstests und Stakeholder-Zufriedenheit. Ergänzen Sie dies um Qualitätsindikatoren (Testabdeckung, Fehlerquote in Produktion) und Kostenkennzahlen (TCO, Koordinationsaufwand), um die Methode kontinuierlich anzupassen.

Welchen Einfluss hat die Team-Reife auf die Methodenwahl?

Ein erfahrenes Team kommt schnell mit Scrum, XP und DevOps zurecht, dank Automatisierung und optimierter Zeremonien. Ein weniger erfahrenes Team profitiert von einem vordefinierten Rahmen (Waterfall oder vereinfachtes SAFe), um die Lieferobjekte zu strukturieren und die Mitarbeitenden zu schulen, bevor kurze Iterationen und Automatisierung eingeführt werden.

Wie lässt sich DevOps-Automatisierung in einen bestehenden agilen Rahmen integrieren?

Verknüpfen Sie Ihre Scrum-Sprints mit einer automatisierten CI/CD-Pipeline: Integrieren Sie Unit- und End-to-End-Tests in jeden Build, deployen Sie automatisch in Staging und anschließend nach definierten Qualitätskriterien in die Produktion. Formalisieren Sie Infrastructure as Code und kontinuierliches Monitoring, um Stabilität zu gewährleisten und gleichzeitig die Release-Zyklen zu beschleunigen.

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