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Discovery-Phase: Projektrahmen festlegen, um Kosten- und Zeitüberschreitungen zu vermeiden

Auteur n°4 – Mariami

Von Mariami Minadze
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Zusammenfassung – Um Kostenüberschreitungen und Verzögerungen zu vermeiden, müssen im Vorfeld Umfang, Geschäftsziele, UX und Technologie abgestimmt werden. In 1–6 Wochen mobilisiert die Discovery Interviews, Benchmarking, MVP-Priorisierung, Vision & Scope, Wireframes, Makroarchitektur, Tech-Stack, WBS und Schätzungen für eine präzise Roadmap und ein gesteuertes Budget. Diese Methode reduziert Scope Creep und Nacharbeiten und stellt die technische Machbarkeit den Geschäftsanforderungen gegenüber. Lösung: Jede Phase strukturiert angehen, um schnell, überraschungsfrei und agil zu starten.

Bevor Sie ein digitales Projekt starten, ist die Discovery-Phase der unverzichtbare Planungsrahmen, um Ziele, Umfang, UX und Technologie zu synchronisieren. In 1 bis 6 Wochen – je nach Umfang – basiert diese Phase auf Interviews, Marktanalyse, Priorisierung der Funktionen (erst MVP, dann Folgeversionen), der Ausarbeitung von Vision & Scope und Wireframes, der Auswahl einer Architektur und eines Tech-Stacks bis hin zur Erstellung eines detaillierten WBS sowie zur Schätzung von Kosten und Zeitrahmen.

So erhalten Sie eine präzise Roadmap, ein kontrolliertes Budget und eine erste Einschätzung des Dienstleisters. Das Ergebnis: ein schnellerer, planbarer und messbarer Projektstart ohne finanzielle Überraschungen oder Verzögerungen. Diese Strenge verringert Scope Creep und Nacharbeiten in der Entwicklung und stellt die technische Machbarkeit den fachlichen Anforderungen gegenüber.

Abstimmung von Zielen und Umfang

Die frühzeitige Abstimmung der fachlichen Ziele und des Projektumfangs sorgt für eine klare, gemeinsame Vision. Dieser erster Schritt begrenzt Risiken von Abweichungen und stellt ein erwartungskonformes Ergebnis sicher.

Interviews und Analyse der Stakeholder

In der ersten Phase werden Entscheider, Schlüsselanwender und technische Stakeholder befragt. Diese Interviews dienen dazu, strategische Ziele und operative Einschränkungen jedes Fachbereichs zu erfassen und implizite Erwartungen zu identifizieren, die den Projektumfang beeinflussen könnten.

Über die fachlichen Anforderungen hinaus werden bestehende Prozesse und externe Abhängigkeiten untersucht. Diese Analyse verfeinert die Informationsflüsse und deckt Reibungspunkte auf. Sie dient dazu, die nicht-funktionalen Anforderungen wie Sicherheit, Performance und regulatorische Compliance zu dokumentieren.

Das Ergebnis dieser Phase ist eine strukturierte Zusammenfassung der Erwartungen nach Profil und Priorität. Sie wird zur gemeinsamen Referenz für alle Stakeholder. Diese formalisierte Basis minimiert künftige Missverständnisse und schafft ein solides Fundament für den weiteren Projektverlauf.

Marktanalyse und Benchmarking

Die Marktanalyse dient dazu, Ihr Projekt im Wettbewerbs- und Technologiekontext zu verorten. Erfahrungsberichte werden gesammelt, Marktführer und aufkommende Innovationen identifiziert. Dieses Monitoring liefert eine strategische Übersicht des digitalen Umfelds.

Im Benchmark werden die Funktionen vorhandener Lösungen sowie deren Stärken und Schwächen gegenübergestellt. Er dient dazu, die Eignung jeder Option für Ihre fachlichen Ziele zu bewerten. Die gewonnenen Erkenntnisse leiten die UX-Entscheidungen und legen Referenzpunkte für das Design fest.

Zu den Ergebnissen gehören ein kompaktes Trendreporting des Marktes und eine Vergleichsmatrix der Angebote. Diese Unterlagen unterstützen die Investitionsentscheidungen und stimmen das Management auf erkannte Chancen oder Risiken ein.

Definition von Vision & Scope

Die formal festgehaltene Vision & Scope beschreibt die Gesamtambition des Projekts und dessen Grenzen. Die Vision legt die langfristigen Ziele, Key Performance Indicators (KPIs) und erwarteten Vorteile fest. Der Scope definiert, was im ursprünglichen Umfang ein- bzw. ausgeschlossen wird.

Die prioritären Module, Schnittstellen und Integrationen werden festgelegt. Diese konzeptionelle Roadmap strukturiert die funktionale und technische Architektur, dient als Referenz für spätere Anpassungen und gewährleistet die Konsistenz der Ergebnisse.

Beispielsweise führte eine öffentliche Institution eine Discovery zur Neugestaltung ihres Bürgerportals durch. Die Vision & Scope identifizierte dabei nur drei kritische Module für die Anfangsphase. Diese Präzisierung verhinderte eine 40 %ige Ausweitung des Umfangs, begrenzte die Kosten und sicherte die termingerechte Lieferung.

Priorisierung und funktionale Konzeption

Die Priorisierung der kritischen Funktionen für das MVP ermöglicht eine schnelle Bereitstellung eines testbaren Produkts. Die Erstellung von Wireframes und die Planung der nachfolgenden Versionen schaffen eine präzise Roadmap.

Identifikation und Priorisierung der Funktionen

In diesem Schritt werden alle denkbaren Funktionen aufgelistet und nach ihrem fachlichen Wert eingeordnet. Jedes Element wird hinsichtlich seines Nutzens für den Endanwender und des potenziellen Return on Investment bewertet. Die Scoring-Methode bringt Fach- und Technikteams ins Gespräch.

Funktionen mit hoher Wirkung werden für das MVP ausgewählt, während die übrigen in späteren Versionen geplant werden. Dieser agile Ansatz schont Ressourcen und sichert einen zügigen Launch. Er minimiert Scope Creep und fördert strukturierte Iterationen.

Beispielsweise nutzte eine Finanzgenossenschaft diese Methode für ihre Mobile App. Die Analyse ergab, dass drei Funktionen ausreichen, um die interne Akzeptanz zu testen. Durch die Priorisierung halbierte sich die Time-to-Market und die Effektivität des MVP in einem regulierten Umfeld wurde unter Beweis gestellt.

Erstellung von Wireframes und Prototypen

Die Wireframes visualisieren den User Journey und die gewünschte Ergonomie. Sie legen die Bildschirmstruktur fest, bevor Designentscheidungen getroffen werden. Dieser iterative Ansatz erleichtert schnelles Feedback und gewährleistet eine konsistente UX bereits in der Discovery-Phase.

Der interaktive Prototyp simuliert die Navigation und validiert kritische Abläufe. Er ermöglicht Stakeholdern, konkrete Szenarien ohne Codierung zu testen. Anpassungen am Prototyp sind deutlich kostengünstiger als Änderungen in der Entwicklungsphase.

Die zugehörige Dokumentation listet für jeden Bildschirm die funktionalen und technischen Elemente auf. Sie dient Designern, Entwicklern und Testern als Leitfaden. Dieses Artefakt minimiert Missverständnisse und sichert einen reibungslosen Übergang in die Entwicklungsphase.

Versionsplan und Roadmap

Der Versionsplan strukturiert zukünftige Iterationen nach Priorität und technischen Abhängigkeiten. Er legt einen realistischen Zeitplan für jedes Modul unter Berücksichtigung strategischer Unternehmensmeilensteine fest. Diese langfristige Perspektive fördert die Ressourcenplanung.

Die Roadmap umfasst Test-, Abnahme- und Deployment-Phasen. Sie definiert zudem Trainings- und Rollout-Phasen. Diese Detailtiefe ermöglicht eine bessere Abschätzung der Arbeitsbelastung und steuert die Koordination zwischen internen Teams und Dienstleistern.

Die finale Roadmap wird im Lenkungsausschuss präsentiert und dient als Vertrauensbasis mit der Geschäftsleitung. Ihre regelmäßige Überprüfung gewährleistet kontinuierliche Transparenz über den Fortschritt und potenzielle Risikopunkte.

Edana: Strategischer Digitalpartner in der Schweiz

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Technische Architektur und Technologie-Stack

Die Wahl einer modularen Architektur und eines passenden Technologie-Stacks sichert die zukünftige Weiterentwicklung des Projekts. Eine klare technische Dokumentation unterstützt die Governance und erleichtert die Wartung.

Definition der Makro-Architektur

Die Makro-Architektur bildet die Hauptkomponenten des Systems und ihre Interaktionen ab. Sie definiert Services, Datenbanken und externe Schnittstellen. Diese Gesamtübersicht leitet Entscheidungen zum funktionalen und technischen Schnitt vor.

Der modulare Ansatz setzt auf Microservices oder getrennte Fachbereiche. Jeder Block kann unabhängig weiterentwickelt werden, was Updates vereinfacht und globale Auswirkungen bei Änderungen reduziert. Diese Modularität fördert die Skalierbarkeit.

Die Makro-Architektur wird in Review-Workshops mit Architekten, DevOps-Experten und Sicherheitsspezialisten validiert. Diese frühzeitige Zusammenarbeit berücksichtigt Betriebs- und Deployment-Anforderungen und minimiert kostspielige Rückschritte in der Entwicklungsphase.

Auswahl modularer Open-Source-Technologien

Die Discovery-Phase umfasst ein technisches Benchmarking, um die am besten geeigneten Frameworks und Programmiersprachen zu ermitteln. Bevorzugt werden Open-Source-Lösungen, die durch Community-Support und Langlebigkeit überzeugen. Diese Wahl verhindert Vendor Lock-in und sichert künftige Flexibilität.

Die Bewertung erfolgt nach Wartungsfreundlichkeit, Performance und Sicherheit. Skalierbarkeit und Kompatibilität mit der bestehenden Infrastruktur sind entscheidend. Modulare Stacks ermöglichen es, einzelne Komponenten auszutauschen oder weiterzuentwickeln, ohne das Gesamtsystem neu aufzubauen.

Ein Einzelhandelsunternehmen entschied sich in seiner Discovery-Phase für eine Architektur auf Basis von Node.js und TypeScript in Kombination mit einem offenen API Gateway. Diese Entscheidung verringerte die Entwicklungszeit für neue Funktionen um 40 % und verdeutlichte die Stärke eines optimal abgestimmten Stacks.

Governance und technische Dokumentation

Die technische Dokumentation bündelt alle Architekturentscheidungen, API-Schemata und Coding-Standards. Sie wird zur einzigen Referenz für Entwicklungs- und Wartungsteams. Ihre Qualität bestimmt die Einarbeitungsgeschwindigkeit neuer Teammitglieder.

Ein Governance-Plan legt die Verantwortlichkeiten für einzelne Komponenten, die Versionierungsregeln und Code-Review-Prozesse fest. Dieser Rahmen fördert Codequalität und Konsistenz zwischen Modulen und strukturiert das Management von Abhängigkeitsupdates.

Die Governance sieht regelmäßige Reviews vor, um die Relevanz technischer Entscheidungen zu überprüfen. Bei einer strategischen Neuausrichtung oder fachlichen Weiterentwicklung ermöglicht sie die Aktualisierung der Dokumentation und die Anpassung der Roadmap. Diese Disziplin sichert die Zukunftsfähigkeit des Projekts.

Sicherer Software-Lebenszyklus

Eine auf Ihre fachlichen Ziele, den Umfang, UX und Ihren Technologie-Stack abgestimmte Discovery-Phase schafft eine verlässliche Basis für jedes digitale Projekt. Durch die Kombination aus Interviews, Marktanalyse, MVP-Priorisierung, Wireframes und modularer Architektur erhalten Sie eine klare Roadmap und ein kontrolliertes Budget. Sie begrenzen Scope Creep, reduzieren Nacharbeiten und validieren die technische Machbarkeit, bevor die Entwicklungsphase beginnt.

Unsere Experten begleiten CIOs, CTOs, Verantwortliche für digitale Transformation und Geschäftsleitungen in diesem entscheidenden Schritt. Sie unterstützen Sie bei der Projektstrukturierung, der Auswahl des optimalen Stacks und beim Aufbau einer effektiven Governance. Um Zusatzkosten zu vermeiden, erfahren Sie, wie Sie IT-Budgetüberschreitungen begrenzen.

Besprechen Sie Ihre Herausforderungen mit einem Edana-Experten

Von Mariami

Project Manager

VERÖFFENTLICHT VON

Mariami Minadze

Mariami ist Expertin für digitale Strategien und Projektmanagement. Sie prüft die digitale Präsenz von Unternehmen und Organisationen aller Größen und Branchen und erarbeitet Strategien und Pläne, die für unsere Kunden Mehrwert schaffen. Sie ist darauf spezialisiert, die richtigen Lösungen für Ihre Ziele zu finden und zu steuern, um messbare Ergebnisse und einen maximalen Return on Investment zu erzielen.

FAQ

Häufig gestellte Fragen zur Discovery-Phase

Was ist das Hauptziel der Discovery-Phase in einem digitalen Projekt?

Die Discovery-Phase dient dazu, das Projekt klar zu definieren, indem Geschäftsziele, Funktionsumfang, UX und technische Bedingungen aufeinander abgestimmt werden. Sie schafft eine gemeinsame Vision aller Beteiligten, identifiziert Risiken, priorisiert Funktionen und erstellt eine detaillierte Roadmap. Dieses vorläufige Scoping sichert einen schnellen, kontrollierten Start ohne ungeplante Kosten oder Verzögerungen.

Wie lange dauert eine Discovery-Phase in der Regel?

Die Dauer variiert je nach Umfang und Komplexität – in der Regel zwischen ein und sechs Wochen. Einfache Projekte sind in wenigen Tagen abgeschlossen, während in regulierten Umgebungen oder bei vielen Beteiligten bis zu eineinhalb Monate für Interviews, Benchmarks, Wireframes und detaillierte Schätzungen benötigt werden können.

Warum minimiert die Discovery-Phase das Risiko von unkontrollierter Umfangserweiterung?

Indem Vision & Scope bereits zu Beginn formell definiert werden, wird genau festgelegt, was Teil des Projekts ist und was nicht. Artefakte wie das detaillierte WBS und die Roadmap bestimmen die prioritären Funktionen (MVP) und nachfolgende Versionen. Diese Strenge verhindert Scope Creep und minimiert Nacharbeiten, da Geschäftsanforderungen und technische Vorgaben dauerhaft in Einklang gebracht werden.

Welche Deliverables werden am Ende der Discovery-Phase übergeben?

In der Regel werden übergeben: ein Stakeholder-Interviewbericht, die Marktanalyse und das Benchmarking, Vision & Scope, Wireframes/Prototypen, ein Release-Plan (MVP und Folgereleases), eine technische Makro-Architektur, ein detailliertes WBS sowie eine Kosten-/Zeit-Schätzung. Diese Artefakte bilden die Grundlage für die anschließende Entwicklungsphase.

Wie wählt man die technische Stack während der Discovery-Phase aus?

Die Wahl basiert auf einem Open-Source-Benchmark, der Kompatibilität mit der bestehenden Infrastruktur sowie auf Performance-, Sicherheits- und Skalierbarkeitskriterien. Eine modulare Architektur (Microservices) wird bevorzugt, um einen Vendor Lock-in zu vermeiden. Workshops mit Architekten und DevOps-Teams prüfen die Eignung der ausgewählten Frameworks in Bezug auf Ihre Anforderungen und internen Ressourcen.

Wie priorisiert man die Funktionen für das MVP?

Zunächst werden alle Funktionen erfasst und anschließend nach Geschäftswert, Nutzerimpact und potenziellem ROI bewertet. Mithilfe einer gemeinsamen Scoring-Methode von Fach- und Tech-Teams werden die kritischen Elemente für das MVP identifiziert. Die übrigen Features werden für spätere Versionen geplant, um einen schnellen Markteintritt zu gewährleisten.

Welche Risiken entstehen, wenn man Marktanalyse und Benchmarking vernachlässigt?

Ohne Konkurrenzanalyse besteht die Gefahr einer schlechten Produktpositionierung, ungeeigneter UX-Entscheidungen und fehlendem Wissen über Branchentrends. Technische Benchmarks verhindern zudem die Wahl veralteter oder kostspielig zu wartender Lösungen. Wird diese Phase ausgelassen, sinkt die Wahrscheinlichkeit, die Erwartungen der Nutzer effektiv zu erfüllen.

Wie erleichtert die Discovery-Phase die technische Governance?

Sie erzeugt eine umfassende technische Dokumentation (API-Schemata, Coding-Standards, Verantwortlichkeiten). Ein Governance-Plan definiert Prozesse für Code-Reviews, Versionierung und Abhängigkeitsmanagement. Diese vorgelagerte Struktur sichert die Qualität, beschleunigt die Einarbeitung der Teams und macht das Projekt anpassungsfähiger für zukünftige Richtungsänderungen.

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