Kategorien
Featured-Post-Software-DE Software Engineering (DE)

Sichern Sie Ihre APIs durch Design: der Edana-Ansatz (Open Source, maßgeschneidert, souverän)

Auteur n°3 – Benjamin

Von Benjamin Massa
Ansichten: 21

Zusammenfassung – APIs setzen Ihre Systeme Risiken wie BOLA, Injektionen, Datenlecks und den Anforderungen von DSGVO/NIS2 aus und schaffen proprietären Lock-in, wenn sie nicht bereits in der Architektur gesichert werden. Der Edana-Ansatz basiert auf versionierten OpenAPI-/AsyncAPI-Spezifikationen, OAuth2/OIDC mit Keycloak, RBAC/ABAC gesteuert durch OPA, mTLS über Service Mesh, automatisierte Vaults und DevSecOps-Pipelines (SAST/DAST, Fuzzing, Observability), um Skalierbarkeit, Resilienz und Souveränität zu gewährleisten.
Lösung: API-Reifegrad-Analyse, maßgeschneiderte Roadmap und Edana-Begleitung zur Implementierung dieser Open-Source-Praktiken.

Im Zeitalter verteilter Architekturen und systemübergreifender Interaktionen werden API-Schnittstellen zu einem kritischen Faktor für die Souveränität und Resilienz von Organisationen. Ihre Sicherheit bereits in der Entwurfsphase zu gewährleisten, ermöglicht die Erfüllung regulatorischer Anforderungen (DSGVO, NIS2) und die Abwehr aufkommender Bedrohungen (BOLA, OWASP API Top 10), ohne auf proprietäre Lösungen zurückgreifen zu müssen.

Der API-First- und Security-by-Design-Ansatz stützt sich auf Open-Source-Standards und das Prinzip des Minimalzugriffs, um skalierbare, beobachtbare, resiliente Schnittstellen ohne Vendor Lock-in zu gewährleisten. Dieser Artikel erläutert die technischen und organisatorischen Best Practices zum Aufbau souveräner API-Ökosysteme – von versionierten Spezifikationen bis hin zur Governance.

API-First-Architekturen für stärkere Souveränität

Versionierte Spezifikationen schaffen einen unveränderlichen Vertrag zwischen Produzenten und Konsumenten. Sie strukturieren die Entwicklung und verhindern Kompatibilitätsbrüche. Die Verwendung von OpenAPI oder AsyncAPI erleichtert die Integration, automatische Dokumentation und Vertragstests in CI/CD-Pipelines.

Versionierte Spezifikationen und klarer Vertrag

Die Definition eines OpenAPI- oder AsyncAPI-Schemas bildet die Grundlage für eine kohärente und nachvollziehbare Entwicklung. Jede Aktualisierung führt zu einer neuen Spezifikationsversion, die die Abwärtskompatibilität sicherstellt.

Das Ablegen der Spezifikationen in einem Git-Repository ermöglicht die Nachverfolgung der Änderungen und die automatisierte Generierung von Mocks oder Stubs für Vertragstests.

Beispielsweise führte eine Schweizer Kantonalbank versionierte Spezifikationen für ihre Inter-Service-Flows ein und eliminierte so Vorfälle durch nicht abgestimmte Änderungen. Diese Praxis reduzierte abgelehnte API-Aufrufe um 75 % und bewies die direkte Auswirkung auf die Zuverlässigkeit der Services.

OpenAPI-/AsyncAPI-Standards und Modularität

Die OpenAPI- und AsyncAPI-Standards sind für ihre funktionale Vielfalt und Kompatibilität mit zahlreichen Open-Source-Tools bekannt. Sie ermöglichen sowohl die Modellierung von REST-Endpunkten als auch von Event-Brokern.

Dank dieser Formate können Entwicklungsteams entkoppelt arbeiten: Jeder Service kann sich unabhängig weiterentwickeln, solange der Vertrag eingehalten wird. Diese Modularität stärkt die digitale Souveränität, da ein Vendor Lock-in vermieden wird.

Der automatische Export von Spezifikationen in Entwicklerportale fördert die unternehmensinterne Akzeptanz und vereinfacht das Onboarding neuer Mitwirkender.

Robuste Authentifizierung und Autorisierung mit offenen Standards

Der Einsatz von OAuth2 und OpenID Connect gewährleistet eine zentralisierte Verwaltung von Identitäten und Tokens. Keycloak fungiert als Autorisierungsserver und stellt standardkonforme Tokens aus. RBAC- und ABAC-Modelle definieren minimale Zugriffspolicies, beschränken die Gültigkeit jedes Tokens und minimieren das BOLA-Angriffsrisiko.

OAuth2/OIDC mit Keycloak

OAuth2 stellt verschiedene Flows (Authorization Code, Client Credentials) bereit, um den Anforderungen von Web-, Mobile- oder Backend-Anwendungen gerecht zu werden. OpenID Connect erweitert OAuth2 um Nutzer-Claims.

Keycloak, eine Open-Source-Lösung, integriert die Verwaltung von Nutzern, Rollen und Attributen und bietet native Unterstützung für die standardisierten Protokolle.

Eine Schweizer Gesundheitsorganisation hat ihr internes Verzeichnis konsolidiert und die Authentifizierung auf Keycloak ausgelagert. Dieser Umbau beseitigte Ad-hoc-Implementierungen und reduzierte Authentifizierungs-Tickets um 60 %.

RBAC und ABAC für feingranulare Kontrolle

Das RBAC-Modell (Role-Based Access Control) ordnet Nutzern Rollen zu und vereinfacht die Vergabe konsistenter Berechtigungen über alle APIs hinweg.

ABAC (Attribute-Based Access Control) verfeinert diese Kontrolle, indem kontextuelle Attribute (Zeit, Standort, Anfragetyp) ausgewertet werden. Diese werden zuvor in deklarativen Policies via OPA definiert.

Die Kombination aus RBAC und ABAC, gesteuert durch OPA (Open Policy Agent), ermöglicht dynamische Zugriffsentscheidungen und eine schnelle Reaktion auf geschäftliche Veränderungen.

Minimalzugriffs-Policies und Isolation

Die Anwendung des Least-Privilege-Prinzips verlangt die Begrenzung von Lebensdauer, Geltungsbereich und Berechtigungen jedes Tokens.

Regelmäßige Berechtigungsprüfungen und Sicherheitsevaluierungen stellen sicher, dass die Policies an den tatsächlichen Bedarf und regulatorische Vorgaben angepasst bleiben.

Edana: Strategischer Digitalpartner in der Schweiz

Wir begleiten Unternehmen und Organisationen bei ihrer digitalen Transformation.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Service Mesh für einen vertrauenswürdigen Umfang

Mutual TLS (mTLS) innerhalb eines Service Mesh garantiert Authentizität und Vertraulichkeit der Inter-Service-Kommunikation. Zertifikate werden automatisch verwaltet, um regelmäßige Erneuerungen sicherzustellen. Service Mesh-Lösungen (Istio, Linkerd) bieten eine standardisierte Control Plane, ideal, um Netzwerksicherheitsrichtlinien durchzusetzen, ohne den Anwendungscode zu ändern.

mTLS und Service Mesh

Das Deployment eines Service Mesh setzt einen Sidecar-Proxy in jedem Pod oder jeder Instanz ein, der die Verbindungsaufnahme via mTLS kontrolliert.

Geheimnisverwaltung und Verschlüsselung

Der Schutz von Schlüsseln und Zertifikaten erfordert den Einsatz von Vault-Lösungen (HashiCorp Vault oder gleichwertige Open-Source-Werkzeuge), um Verschlüsselung im Ruhezustand und eine kontrollierte Zugriffserteilung zu gewährleisten.

IaC-Pipelines automatisieren das Provisioning und die Rotation von Secrets, um hartkodierte Werte in Git-Repositories oder statischen Konfigurationen zu vermeiden.

Die Zentralisierung der Secrets in einem Vault ermöglichte einer Schweizer E-Commerce-Plattform schnellere Updates und eliminierte 100 % des Risikos einer versehentlichen Schlüsselaussetzung.

Schutz von Daten im Transit

Über mTLS hinaus ist es unerlässlich, sensible Payloads (personenbezogene Daten, Finanzdaten) mittels Applikationsverschlüsselung oder Envelope Encryption zu schützen.

Fluss-Audits und gezielte Fuzzing-Tests decken Fälle auf, in denen Daten unverschlüsselt übertragen oder manipuliert werden könnten.

DevSecOps-Integration und Observability für kontinuierliche Sicherheit

Die Einbindung von Vertragstests, SAST/DAST und Fuzzing in CI/CD-Pipelines gewährleistet die frühzeitige Erkennung von Schwachstellen. Anomalien werden vor der Produktion identifiziert. Die Anreicherung von Logs, die Sammlung von Metriken und Alerts via ELK, Prometheus, Grafana oder Loki ermöglichen eine proaktive und messbare Überwachung der API-Sicherheit.

Schemavalidierung und kontinuierliches Fuzzing

Automatisierte Vertragstests prüfen bei jedem Build die Konformität von Anfragen und Antworten gegenüber OpenAPI-/AsyncAPI-Spezifikationen.

Schema-basiertes Fuzzing erkundet die Angriffsoberflächen, indem es unerwartete Payloads generiert, um Injektions- oder Überlauffehler aufzudecken.

DLP und Rate Limiting auf Gateway-Ebene

API-Gateways (Kong, Tyk, KrakenD) bieten DLP-Plugins, um illegitime Datenlecks sensibler Informationen zu erkennen und zu blockieren.

Rate Limiting schützt vor Denial-of-Service-Angriffen und begrenzt missbräuchliches Verhalten mit anpassbaren Schwellenwerten je nach Aufruferprofil.

KPIs und API-Governance

Mehrere Kennzahlen ermöglichen die Steuerung der Sicherheitslage: Mean Time to Detect (MTTD), Anomalie-Erkennungsrate, 4xx/5xx-Ratio, API-Churn und Anteil öffentlicher APIs.

Regelmäßige Sicherheitsreviews in Kombination mit einem aktuellen API-Katalog gewährleisten die dauerhafte Ausrichtung von Business-Prioritäten und Sicherheitsrichtlinien.

Sichern Sie Ihre APIs durch Design

Die API-Sicherheit beginnt bereits auf Architekturebene: versionierte Spezifikationen, OAuth2/OIDC, mTLS, Service Mesh, automatisierte Tests und Observability bilden ein solides Fundament. Diese Open-Source-basierten Praktiken gewährleisten Skalierbarkeit, Resilienz und Unabhängigkeit von Anbietern.

Klare Governance, getragen von präzisen Kennzahlen und minimalen Zugriffspolicies, sorgt für eine robuste Verteidigung gegen BOLA, Injektionen und Exfiltrationen. In DevSecOps integriert, schaffen diese Maßnahmen einen positiven Kreislauf zwischen Innovation und Datenschutz.

Unsere Experten stehen Ihnen zur Verfügung, um Ihre API-Reife zu bewerten, einen kontextbezogenen Handlungsplan zu entwickeln und Ihr maßgeschneidertes digitales Ökosystem abzusichern.

Besprechen Sie Ihre Herausforderungen mit einem Edana-Experten

Von Benjamin

Digitaler Experte

VERÖFFENTLICHT VON

Benjamin Massa

Benjamin ist ein erfahrener Strategieberater mit 360°-Kompetenzen und einem starken Einblick in die digitalen Märkte über eine Vielzahl von Branchen hinweg. Er berät unsere Kunden in strategischen und operativen Fragen und entwickelt leistungsstarke, maßgeschneiderte Lösungen, die es Organisationen und Unternehmern ermöglichen, ihre Ziele zu erreichen und im digitalen Zeitalter zu wachsen. Die Führungskräfte von morgen zum Leben zu erwecken, ist seine tägliche Aufgabe.

FAQ

Häufig gestellte Fragen zur Absicherung von APIs

Wie gewährleistet man die Souveränität von APIs durch einen API-First-Ansatz mit Security-by-Design?

Der API-First-Ansatz in Verbindung mit dem Security-by-Design-Prinzip setzt auf versionierte Spezifikationen (OpenAPI/AsyncAPI) und ein Minimalzugriffsprinzip bereits in der Designphase. Durch die Strukturierung der Entwicklung anhand unveränderlicher Verträge und deren automatisierter Validierung in CI/CD-Pipelines werden Kompatibilitätsbrüche und Vendor-Lock-Ins vermieden, wodurch die Souveränität und Resilienz des Systems gewährleistet werden.

Welche Open-Source-Standards sollte man für versionierte und skalierbare Spezifikationen bevorzugen?

OpenAPI für REST-APIs und AsyncAPI für Event-Streams sind die am weitesten verbreiteten und ausgereiftesten Standards. Sie ermöglichen automatische Dokumentation, Mock-Generierung und Integration in CI/CD-Prozesse. Dank ihrer Kompatibilität mit vielen Open-Source-Tools ist eine modulare Weiterentwicklung ohne Herstellerabhängigkeit sichergestellt.

Wie integriert man OAuth2/OIDC mit Keycloak in eine bestehende Umgebung ohne Vendor-Lock-In?

Keycloak als Open-Source-Server unterstützt OAuth2 und OpenID Connect für alle Anwendungstypen. Durch die Anbindung an Ihr bestehendes Verzeichnis (LDAP, Active Directory) zentralisieren Sie die Verwaltung von Identitäten und Tokens. Die Flows (Authorization Code, Client Credentials) lassen sich problemlos in API-Gateways und -Dienste integrieren, während Sie die Flexibilität maßgeschneiderten Codes beibehalten.

Welches Berechtigungsmodell (RBAC vs. ABAC) wählt man für eine granulare Zugriffskontrolle aus?

RBAC (Role-Based Access Control) ist einfach für statische, rollenbasierte Berechtigungen umzusetzen. ABAC (Attribute-Based Access Control) bietet mehr Flexibilität, indem kontextbezogene Attribute über deklarative Richtlinien (z. B. mit OPA) ausgewertet werden. Eine kombinierte RBAC/ABAC-Lösung, gesteuert durch Open Policy Agent, ermöglicht eine feinkörnige und dynamische Kontrolle, die sich an geschäftliche Veränderungen anpasst.

Wie setzt man ein Service Mesh mit mTLS auf und verwaltet automatisch Zertifikate?

Service-Mesh-Lösungen wie Istio oder Linkerd setzen in jedem Pod einen Sidecar-Proxy ein, der mutual-TLS (mTLS) für alle internen Kommunikationswege bereitstellt. Die Control Plane übernimmt Generierung, Verteilung und automatisches Erneuern temporärer Zertifikate und stärkt so die Sicherheit, ohne den Anwendungscode zu ändern.

Welche DevSecOps-Praktiken gewährleisten eine kontinuierliche API-Sicherheit in CI/CD?

Die Integration von Vertrags-Tests (OpenAPI/AsyncAPI), SAST/DAST und Fuzzing bereits in der Build-Phase ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Schwachstellen. Automatisierte Pipelines führen Scans durch und prüfen die Schema-Konformität vor dem Deployment. Metrik-Erfassung und Alerting (Prometheus, Grafana, ELK) sorgen für proaktives Monitoring.

Welche KPIs sollte man verfolgen, um die Sicherheitslage von APIs effektiv zu messen?

Zu den wichtigsten Indikatoren gehören MTTD (Mean Time To Detect), die Rate erkannter Anomalien, das 4xx/5xx-Verhältnis, der API-Churn und der Anteil öffentlicher APIs. Diese KPIs, kombiniert mit regelmäßigen Reviews und einem aktuellen Katalog, ermöglichen eine kontinuierliche Governance-Anpassung und zielgerichteten Ressourceneinsatz im Bereich Sicherheit.

Welche häufigen Fehler sollte man bei der Einführung einer API-Governance vermeiden?

Häufige Fehler sind das Fehlen versionierter Spezifikationen, die Umgehung von Open-Source-Standards, die statische Speicherung von Secrets und fehlende automatisierte Tests. Eine robuste Governance erfordert klare Verträge, regelmäßiges Key-Rotation über ein Vault und die konsequente Integration von Sicherheit in DevSecOps-Pipelines.

KONTAKTIERE UNS

Sprechen Wir Über Sie

Ein paar Zeilen genügen, um ein Gespräch zu beginnen! Schreiben Sie uns und einer unserer Spezialisten wird sich innerhalb von 24 Stunden bei Ihnen melden.

ABONNIEREN SIE

Verpassen Sie nicht die Tipps unserer Strategen

Erhalten Sie unsere Einsichten, die neuesten digitalen Strategien und Best Practices in den Bereichen Marketing, Wachstum, Innovation, Technologie und Branding.

Machen Sie einen Unterschied, arbeiten Sie mit Edana.

Ihre 360°-Digitalagentur und Beratungsfirma mit Sitz in Genf. Wir unterstützen eine anspruchsvolle Kundschaft in der ganzen Schweiz und schaffen die Branchenführer von morgen.

Unser multidisziplinäres Team verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in verschiedenen Sektoren und entwickelt massgeschneiderte Lösungen für Ihre Bedürfnisse.

Kontaktieren Sie uns jetzt, um Ihre Ziele zu besprechen:

022 596 73 70

Agence Digitale Edana sur LinkedInAgence Digitale Edana sur InstagramAgence Digitale Edana sur Facebook