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Cloud et Cybersécurité (DE)

Schluss mit dem IT-Patchwork: Eine einheitliche Architektur, intelligent konzipiert für nachhaltigen Nutzen

Auteur n°16 – Martin

Von Martin Moraz
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Zusammenfassung – Angesichts eines SI-Patchworks mit Silos, fragilen Integrationen und explodierenden Betriebskosten, die Entscheidungen verzögern und die Sicherheit schwächen, deckt eine umfassende Diagnose mit Flusskartierung Duplikate, Engpässe und Bruchstellen auf. Darauf aufbauend setzt ein API-first- und event-driven-Ansatz auf ein einheitliches Datenmodell, offene Standards, MDM-Governance, SLAs und Security by Design und wird in inkrementellen Releases gesteuert über SLO und TCO ausgerollt. Lösung: Übertragen Sie die Konzeption und Governance Ihrer Architektur an ein einziges Team, um Ihr SI in ein kohärentes, skalierbares und resilientes Ökosystem zu verwandeln.

In vielen Organisationen ähnelt die IT einem unordentlichen Puzzle: Jeder Dienstleister liefert sein Teil, das für sich alleine funktioniert. Das Resultat? Abgetrennte Daten, instabile Integrationen und steigende Betriebskosten, je länger das System besteht.

Wie ein Haus ohne Bauplan erzeugt dieses Patchwork Reibungen zwischen Fachabteilungen und IT-Abteilung, verlangsamt Entscheidungen und schwächt die Sicherheit. Es gibt jedoch eine Lösung: Gestalten Sie Ihr Ökosystem aus einer einheitlichen Perspektive – beauftragen Sie ein einziges Team mit der End-to-End-Architektur. So gewinnen Sie an Kohärenz, Agilität und Kontrolle über Ihren TCO und schaffen die Grundlage für eine skalierbare, zukunftssichere IT.

Ein klares Diagnoseverfahren zur Kartierung Ihres Ökosystems

Ein vollständiges Inventar aller Tools und Prozesse deckt kostspielige Redundanzen auf. Eine präzise Übersicht potenzieller Ausfallpunkte verhindert unerwartete Unterbrechungen.

Anwendungs- und Datenfluss-Kartierung

Beginnen Sie mit der Erfassung jeder eingesetzten Lösung: ERP, CRM, HR-Tools, Cloud-Plattformen und Open-Source-Bausteine. Dokumentieren Sie sämtliche vorhandenen Verknüpfungen, selbst informell eingerichtete. Dieser erste Bestandsaufnahme offenbart kritische Datenflüsse und unsichtbare Abhängigkeiten.

Eine Finanzinstitution identifizierte so drei individuell angepasste Schnittstellen, die zwei separate Datenbanken speisten. Diese maßgeschneiderten Entwicklungen früherer Dienstleister machten Updates riskant und zeitaufwendig.

Dieser Fall zeigt, dass eine einfache Inventarisierung erhebliche Risiken aufdecken und die Prioritäten klären kann.

Erkennung von Duplikaten und Redundanzen

Dass mehrere Tools dasselbe Bedürfnis (Reporting, Abrechnung oder Projektmanagement) abdecken, kommt häufig vor. Jedes Duplikat erhöht Lizenz- und Wartungskosten und vervielfacht zudem die „Single Source of Truth“.

Zum Beispiel stellte ein Industriehersteller fest, dass er zwei Cloud-Speicherlösungen für nahezu identische Server einsetzte und dadurch seine Jahresrechnung ohne echten Mehrwert verdoppelte.

Dieses Beispiel demonstriert, wie eine einfache Rationalisierung die Kosten senken und die Governance vereinfachen kann:

Identifizierung von Blockaden und Engpässen

Manche Prozesse, etwa die Kontaktsynchronisation oder der Lohnexport, dauern aufgrund schlecht gestalteter Integrationen ungewöhnlich lange. Diese Verzögerungen beeinträchtigen direkt die Produktivität der Mitarbeitenden.

Ein mittelständisches Dienstleistungsunternehmen stellte fest, dass die Erstellung der Gehaltsabrechnungen am Monatsende über sechs Stunden in Anspruch nahm. Die Analyse ergab, dass ein einziger Skript sowohl die Datenerhebung als auch den E-Mail-Versand übernahm.

Durch eine Architektur mit getrennten Aufgabenbereichen ließ sich die Laufzeit auf unter dreißig Minuten reduzieren und die Vorteile einer gründlichen Diagnose nachweisen.

Ein Gesamtplan nach API-first- und Event-Driven-Prinzipien

Ein gemeinsames, eindeutiges Datenmodell beseitigt Silos. Eine API-first-Architektur sichert langfristig Flexibilität und Skalierbarkeit.

Definition eines gemeinsamen Datenmodells

Die Entwicklung eines einheitlichen Datenbankschemas ist entscheidend, um die Konsistenz aller Informationen über sämtliche Systeme hinweg zu gewährleisten. Jede Entität (Kunde, Produkt, Transaktion) wird einmal definiert und von allen Modulen referenziert.

Eine öffentliche Einrichtung standardisierte ihre Geschäftsdaten in einem zentralen Repository und eliminierte so Abweichungen zwischen Abteilungen, während Compliance-Berichte zur DSGVO automatisiert wurden.

Dieses Vorgehen bewies, dass ein zentrales Repository die Datenzuverlässigkeit erhöht und die Wartung erleichtert.

API-first-Ansatz für jede Komponente

Statt ad-hoc-Integrationen zu programmieren, stellt jeder neue Service eine dokumentierte und gesicherte API-first-Architektur bereit. Diese Methode reduziert Kopplungen, vereinfacht Tests und ermöglicht eine schnellere Integration neuer Module.

Ein Logistikdienstleister migrierte zu einer API-first-Architektur und kann nun seine Branchensoftware ohne aufwändige Neuprogrammierungen mit Tracking-, Abrechnungs- und BI-Lösungen Dritter verbinden.

Der Fall zeigt, dass API-first ein wesentlicher Hebel für schnelle Reaktionen auf Veränderungen im Geschäftsumfeld ist.

Event-Driven-Integration für reibungslose Abläufe

Eine ereignisgesteuerte Architektur (event-driven) stellt sicher, dass jede Änderung in Echtzeit an die jeweiligen Systeme übermittelt wird. Message Queues, Broker oder Event Buses sorgen für Entkopplung und Resilienz.

Ein Gesundheitsdienstleister implementierte eine Event-Pipeline, um Patientenakten-Updates zwischen mobilen Plattformen und dem zentralen System sofort zu synchronisieren.

Dieses Beispiel belegt, dass asynchrone Reaktionen auf Änderungen die Verfügbarkeit und Robustheit des Ökosystems steigern.

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Wir begleiten Unternehmen und Organisationen bei ihrer digitalen Transformation.

Standards, Versionen, SLAs und Security by Design

Klare Richtlinien minimieren Konflikte und optimieren die Zusammenarbeit. Integrierte Sicherheit garantiert Compliance und Robustheit.

Offene Standards und MDM-Governance

Die Einführung offener Standards (JSON, OAuth2, OpenAPI) und die Implementierung eines Master Data Managements (MDM) legen fest, wer für welche kritischen Daten verantwortlich ist. Eine solide Governance verteilt Verantwortlichkeiten und dokumentiert Prozesse.

Ein Industriekonzern gründete ein Governance-Komitee, das jede Schema- oder Formatänderung prüft und so wiederkehrende Inkompatibilitäten zwischen Werken und Tochtergesellschaften verhindert.

Dieses Beispiel unterstreicht die Bedeutung geteilter Governance zur Wahrung der Austauschintegrität.

Versionierung und Service-Level-Agreements (SLAs)

Jede API und jedes Modul sollten einem klaren Versionierungsschema (SemVer) folgen und durch ein dokumentiertes SLA für Verfügbarkeit, Performance und Fehlerbehebung abgesichert sein.

Eine kommunale Verwaltung richtete ein SLA-Dashboard für alle internen Services ein, um vor strategischen Meetings die durchschnittliche Antwortzeit und Fehlerquoten zu konsolidieren.

Die Einführung präziser KPIs zeigte, wie strikte Überwachung ungeplante Ausfälle reduziert.

Security by Design und DSGVO-Compliance

Security by Design (starke Authentifizierung, Verschlüsselung ruhender und übertragener Daten) ist effektiver als nachträgliche Schutzschichten.

Ein Beratungsunternehmen strukturierte seine Cloud-Infrastruktur mit isolierten Modulen und granularen Zugriffsrechten, was Audits vereinfachte und das Risiko senkte.

Dieser Fall belegt, dass Security by Design und regulatorische Compliance mit Agilität und Skalierbarkeit vereinbar sind.

Schrittweise Lieferung und kontinuierliche Performancemessung

Ein inkrementelles Deployment fokussiert zuerst auf kritische Datenflüsse für schnelle Erfolge. Die Steuerung mittels Kennzahlen sichert fortlaufende Verbesserungen.

Priorisierte Bereitstellung kritischer Prozesse

Identifizieren Sie geschäftskritische Prozesse (Bestellabwicklung, Gehaltsabrechnung, Kundensupport) und migrieren Sie diese zuerst. Diese Strategie liefert sichtbare Erfolge und überzeugt Stakeholder.

Durch die Aufteilung des Projekts in kleinere Lieferinkremente kann das Team jedes Modul testen und anpassen, ohne den Rest des Ökosystems zu stören.

Die Methode senkt Risiken und beschleunigt den Return on Investment.

Steuerung über Schlüsselkennzahlen (SLO und TCO)

Definieren Sie SLOs wie Verfügbarkeit, Antwortzeit und Fehlerquote und überwachen Sie den Total Cost of Ownership (TCO) für jede Architekturkomponente.

Zentralisierte Dashboards bieten sofortige Transparenz über die Performance und Abweichungen von den Zielvorgaben.

Dieses genaue Monitoring erleichtert Budgetentscheidungen und die Priorisierung künftiger Optimierungen.

Kontinuierliche Verbesserung durch Feedback

Sammeln Sie regelmäßig Feedback von Fachbereichen und Betriebsteams, um neue Reibungspunkte zu erkennen. Integrieren Sie diese Rückmeldungen in die IT-Roadmap mittels eines gemeinsamen Backlogs.

Ein quartalsweiser Review-Prozess zu Incidents und SLA-Abweichungen ermöglicht, die Strategie anzupassen und erforderliche Korrekturmaßnahmen einzuleiten.

Diese Feedback-Schleife sichert die Nachhaltigkeit der Architektur und die kontinuierliche Anpassung an Geschäftsanforderungen.

Setzen Sie auf eine einheitliche Architektur für Performance und Resilienz

Mit dem Wechsel vom IT-Patchwork zu einem ganzheitlichen Design ersetzen Sie Flickwerk durch eine kohärente, skalierbare und sichere Struktur. Gründliche Diagnose, API-first- und Event-driven-Konzept, gemeinsame Spielregeln sowie inkrementelle Lieferung mit kontinuierlichem Monitoring sind entscheidende Säulen zur Kontrolle Ihres TCO und zur Beschleunigung Ihrer Entscheidungen.

Egal, ob Sie CIO, CTO, CEO oder Verantwortlicher für die digitale Transformation sind: Eine einheitliche Vision verwandelt Ihr Informationssystem in einen Motor für nachhaltiges Wachstum. Unsere Experten begleiten Sie von der strategischen Konzeption bis zur operativen Umsetzung.

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Von Martin

Enterprise Architect

VERÖFFENTLICHT VON

Martin Moraz

Avatar de David Mendes

Martin ist Senior Enterprise-Architekt. Er entwirft robuste und skalierbare Technologie-Architekturen für Ihre Business-Software, SaaS-Lösungen, mobile Anwendungen, Websites und digitalen Ökosysteme. Als Experte für IT-Strategie und Systemintegration sorgt er für technische Konsistenz im Einklang mit Ihren Geschäftszielen.

FAQ

Häufig gestellte Fragen zur einheitlichen IT-Architektur

Wie diagnostiziert man Redundanzen in einer bestehenden IT-Landschaft?

Der erste Schritt besteht darin, ein detailliertes Inventar aller Ihrer Anwendungen (ERP, CRM, Personalverwaltungstools usw.) und ihrer Verbindungen zu erstellen. Dokumentieren Sie alle Datenflüsse, auch informelle, um doppelte Funktionen, Lizenzen oder Datenbanken zu erkennen. Ein technisches Audit deckt anschließend Schwachstellen und versteckte Abhängigkeiten auf. Diese Bilanz ermöglicht es, Rationalisierungen zu priorisieren und einen Konsolidierungsplan zu erstellen, um Kosten und Komplexität zu reduzieren.

Welche Vorteile bietet eine API-First-Architektur im Vergleich zu Ad-hoc-Integrationen?

Der API-First-Ansatz schreibt vor, jeden Service um dokumentierte und versionierte Schnittstellen herum zu gestalten. Er verringert die Kopplung, vereinfacht Tests und beschleunigt die Integration neuer Module (BI, Tracking, Abrechnung usw.). Im Gegensatz zu Ad-hoc-Skripten erleichtern sichere und standardisierte APIs die Wartung und gewährleisten eine nachhaltige Skalierbarkeit, während sie die Konsistenz der Datenflüsse im gesamten Ökosystem stärken.

Wie verbessert Event-Driven die Resilienz und den reibungslosen Austausch?

Durch die Einführung eines ereignisgesteuerten Modells erzeugt jede Zustandsänderung eine asynchrone Nachricht. Brokers oder Event-Busse verteilen diese Nachrichten in Echtzeit und sorgen dafür, dass abonnierte Systeme die Aktualisierungen sofort erhalten. Diese Aufteilung in Mikro-Ereignisse reduziert Engpässe, verbessert die Fehlertoleranz und beschleunigt die Verarbeitung kritischer Datenflüsse, ohne die gesamte Architektur zu blockieren.

Welche Schritte sind erforderlich, um eine Daten-Governance (MDM) einzuführen?

Beginnen Sie mit dem Inventar kritischer Daten und der Definition von Standards (JSON-Formate, OpenAPI-Schemata usw.). Bilden Sie ein Governance-Komitee, das jede Änderung an Schemata oder Datenflüssen prüft. Dokumentieren Sie die Prozesse für Erstellen, Lesen, Aktualisieren und Löschen (CRUD) und legen Sie die Rollen der Datenverantwortlichen fest. Ein zentrales MDM stellt die Einheitlichkeit der Referenzdaten sicher, verhindert Abweichungen zwischen den Services und vereinfacht Compliance-Audits.

Wie definiert und überwacht man SLAs und SLOs für jede Komponente?

Jede API oder jedes Modul sollte eine klare Versionierungsrichtlinie (SemVer) und dokumentierte Service-Level definieren. Legen Sie Verfügbarkeitsziele, Antwortzeiten und Fehlerraten (SLO) fest. Implementieren Sie Dashboards, um diese Kennzahlen zusammenzuführen und bei Abweichungen Warnungen auszulösen. Eine konsequente SLA-Überwachung ermöglicht es, Vorfälle frühzeitig zu erkennen, die Leistung zu optimieren und Korrekturmaßnahmen effizient zu planen.

Welche Fehler sollten bei der Migration zu einer einheitlichen Architektur vermieden werden?

Vermeiden Sie die Versuchung einer vollständigen Neugestaltung ohne Zwischenschritte: Setzen Sie auf eine inkrementelle Einführung, um Risiken zu begrenzen. Unterschätzen Sie nicht das initiale Inventar und die Dokumentation der bestehenden Datenflüsse. Opfern Sie nicht die Security by Design: Integrieren Sie starke Authentifizierung und Verschlüsselung von Anfang an. Und vergessen Sie nicht, das Feedback der Fachabteilungen einzuholen, um den Fahrplan anzupassen und die Akzeptanz im Team zu sichern.

Wie lässt sich der Return on Investment einer einheitlichen Architektur messen?

Berechnen Sie die Senkung der Gesamtkosten (TCO), indem Sie Lizenz-, Wartungs- und Betriebskosten vor und nach der Konsolidierung vergleichen. Messen Sie Produktivitätsgewinne (Verarbeitungsdauer, Integrationszeit), Einsparungen durch Ressourcennutzung sowie die Verbesserung der SLAs. Integrieren Sie diese Daten in finanzielle und operative KPIs, um die Vorteile zu dokumentieren und künftige Investitionsentscheidungen zu steuern.

Welche Key Performance Indicators sollten kontinuierlich überwacht werden?

Überwachen Sie die Verfügbarkeit (Uptime), durchschnittliche Antwortzeiten, Fehlerraten und das Nachrichtenvolumen für jeden kritischen Datenfluss. Fügen Sie die TCO-Analyse nach Segmenten, die durchschnittliche Bereitstellungszeit neuer Module sowie die Anzahl der Vorfälle pro Kategorie hinzu. Zentralisierte Dashboards mit Alarmfunktionen bieten Echtzeit-Transparenz, um die Architektur kontinuierlich zu steuern und zu optimieren.

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