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Menschenzentrierte Führung: Der Schlüssel zur Gewinnung und Bindung von Talenten

Auteur n°3 – Benjamin

Von Benjamin Massa
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Zusammenfassung – Angesichts der wachsenden Mobilität von Talenten und der quasi uneingeschränkten Freiheit des Homeoffice reichen reine Gehaltspakete nicht mehr aus, um zu binden oder zu motivieren. Menschenzentrierte Führung stützt sich auf eine gemeinsam gelebte und mitgestaltete Kultur, verantwortungsvolle Delegation, transparente Kommunikation und nahbares Management, um Engagement, Vertrauen und Innovation zu stärken.
Lösung: Setzen Sie ein strukturiertes Programm rund um diese vier Säulen um, um Ihre Führung zum Wettbewerbsvorteil zu machen und die Fluktuation zu reduzieren.

In einem Umfeld, in dem die Mobilität von Talenten ständig zunimmt und das Homeoffice beispiellose Freiheit bietet, ist es zu einer strategischen Herausforderung geworden, die besten Profile zu halten. Unternehmen, die sich darauf beschränken, attraktive Gehälter oder großzügige Pakete anzubieten, haben Mühe, eine langfristige Beziehung zu allen Mitarbeitenden aufzubauen. Die menschenzentrierte Führung, die den Menschen ins Zentrum des Managementansatzes stellt, erweist sich als operative Antwort.

Mit Fokus auf Empathie, Transparenz und Delegation zielt dieses Modell darauf ab, das Engagement zu stärken, Vertrauen aufzubauen und eine solide Unternehmenskultur zu etablieren. Anhand von Schlüsselaspekten und konkreten Beispielen erfahren Sie, wie dieser Ansatz den Krieg um Talente in eine Chance für Innovation und Leistung verwandelt.

Kultur und Zugehörigkeitsgefühl

Menschenzentrierte Führung basiert auf einer starken und geteilten Kultur. Sie schafft ein Zugehörigkeitsgefühl, das Mitarbeitende motiviert und bindet.

Klärung der Unternehmenswerte und -vision

Eine klar definierte Unternehmenskultur dient als Leitfaden für alle Teams. Die Werte müssen formalisiert, verstanden und auf allen Hierarchieebenen gelebt werden. Eine menschenzentrierte Führungskraft stellt sicher, dass jede:r Mitarbeitende versteht, wie seine:ihre Aufgabe mit der übergeordneten Vision übereinstimmt.

Diese Kohärenz zwischen kommunizierten Werten und konkreten Handlungen trägt zur Schaffung eines authentischen Arbeitsumfelds bei. Transparenz in der Strategie stärkt das Vertrauen und kurbelt die Motivation an. Durch kollaborative Workshops oder Teambuilding-Sessions werden die Werte greifbar und lebendig, wodurch das Zugehörigkeitsgefühl verankert wird.

Über ein bloßes internes Dokument hinaus wird die Kultur so zu einem echten Differenzierungsmerkmal für den Arbeitgeber. Sie fördert die Identifikation, verringert freiwillige Abgänge und zieht Profile an, die die gleiche Vision teilen. Die leistungsstärksten Organisationen investieren schon im Recruiting in diesen Zusammenhalt.

Mitarbeitende in die Mitgestaltung der Identität einbinden

Die direkte Einbindung der Teams in die Definition und Weiterentwicklung der Kultur verstärkt ihr Engagement. Initiativen zur Co-Kreation, etwa bereichsübergreifende Projektgruppen, ermöglichen es Mitarbeitenden, Ideen einzubringen und interne Praktiken aktiv mitzugestalten.

Dieser kollaborative Ansatz wertschätzt individuelle Beiträge und schafft ein Gefühl geteilter Verantwortung. Durch die Einbindung verschiedener Funktionen und Hierarchieebenen wird die Wahrnehmung einer aufgezwungenen Kultur vermieden, die zu Demotivation führen kann.

Beispielsweise bieten „Sprechkreise“ oder regelmäßige Workshops einen strukturierten Kanal, um Erwartungen und Vorschläge einzubringen und so eine sich entwickelnde Kultur zu gewährleisten, die in der operativen Realität verankert ist.

Konkretes Beispiel einer Schweizer Kulturinstitution

Eine grosse Schweizer Kulturinstitution hat alle Mitarbeitenden eingeladen, in regionalen Workshops ihre Wertecharta mitzugestalten. Alle Bereiche, von Empfang bis Programmierung, waren beteiligt und konnten Verbesserungsvorschläge einbringen.

Durch diesen Ansatz wurden gemeinsame Werte rund um Gastfreundschaft, Kreativität und Innovation identifiziert. Jeder im Team wurde sich seiner Rolle in der Gesamtqualität der Besucherfahrung bewusst, wodurch das Zugehörigkeitsgefühl gestärkt wurde.

Das Beispiel zeigt, dass offene und inklusive Co-Kreation abstrakte Werte in einen operativen Leitfaden verwandelt, der die Fluktuation verringert und die interne Zufriedenheit verbessert.

Empowerment: Delegation und Vertrauen

Eigenverantwortung stärkt das Wohlbefinden der Mitarbeitenden und ihr Verantwortungsgefühl. Strukturierte Delegation und gegenseitiges Vertrauen stehen im Zentrum der menschenzentrierten Führung.

Prinzipien effektiver Delegation

Delegation bedeutet nicht Entlastung, sondern Verantwortung übertragen, indem klare Rahmenbedingungen geschaffen werden. Eine menschenzentrierte Führungskraft definiert präzise Ziele und Erfolgskriterien und überlässt dem Team den Weg dorthin.

Dieser Ansatz fördert Initiative, begünstigt Lernen und erhöht die Reaktionsfähigkeit. Mitarbeitende empfinden ein Erfolgserlebnis und entwickeln ihre Fähigkeiten durch erweiterte Verantwortlichkeiten.

Gleichzeitig bleibt die Führungskraft als Unterstützer:in präsent, ohne jedoch in Mikromanagement zu verfallen. Dieser Ausgleich zwischen Autonomie und Begleitung schafft ein dauerhaftes Vertrauensklima.

Entwicklung und Kompetenzaufbau begleiten

Aus- und Weiterbildung sowie Coaching, abgestimmt auf individuelle Bedürfnisse, sind entscheidende Hebel. Talente identifizieren, Lücken analysieren und personalisierte Lernpfade anbieten, sind zentrale Praktiken.

Regelmässiges Feedback ermöglicht es, Fortschritte zu messen und Ziele anzupassen. Ein strukturiertes Entwicklungsprogramm bietet klare Karriereperspektiven und stärkt die Motivation.

Dieser proaktive Ansatz zeigt, dass das Unternehmen in die Zukunft seiner Mitarbeitenden investiert – ein entscheidender Faktor zur Reduktion der Fluktuation und zur Förderung interner Innovation.

Edana: Strategischer Digitalpartner in der Schweiz

Wir begleiten Unternehmen und Organisationen bei ihrer digitalen Transformation.

Klare und transparente Kommunikation

Offene Kommunikation ist unerlässlich, um Vertrauen aufzubauen und Teams auszurichten. Transparenz hinsichtlich Herausforderungen, Entscheidungen und Ergebnissen schafft ein kooperatives Klima.

Regelmässige Feedback-Schleifen einführen

Die Einführung von Follow-up-Meetings und strukturierten Rückmeldungen hilft, Blockaden frühzeitig zu erkennen. 360-Grad-Feedback fördert eine ganzheitliche und ausgewogene Sicht auf Stärken und Entwicklungsfelder.

Diese Gespräche sollten konstruktiv sein, lösungsorientiert und mit einem Aktionsplan verbunden. Jede:r Mitarbeitende fühlt sich gehört und erkennt, wie seine:ihre Arbeit zu den gemeinsamen Zielen beiträgt.

Am Ende stimmt eine Kultur kontinuierlichen Feedbacks das Verhalten auf die organisatorischen Prioritäten ab und verringert Missverständnisse, die zu Demotivation führen können.

Transparenz bei Strategie und Ergebnissen

Das Teilen von Kennzahlen, strategischen Herausforderungen und aktuellen Projekten stärkt den Zusammenhalt. Mitarbeitende verstehen besser, warum Entscheidungen getroffen werden und wie sie beitragen können.

Diese Transparenz mobilisiert für prioritäre Ziele und schafft Gelegenheiten, gemeinsame Erfolge zu feiern. Feiern werden so zu Momenten, die das Zugehörigkeitsgefühl weiter stärken.

Der Austausch wichtiger Informationen, ohne notwendige Vertraulichkeit zu vernachlässigen, ist ein starkes Zeichen für gegenseitiges Vertrauen und Respekt zwischen Führung und Teams.

Beispiel einer schweizerischen Kantonalgenossenschaft

Eine kantonale Genossenschaft in der Schweiz hat einen monatlichen internen Newsletter eingeführt, der finanzielle Kennzahlen, laufende Projekte und Kundenfeedback detailliert darstellt. Ergänzt wurde dies durch Frage-Antwort-Sessions per Video.

So erhielten Mitarbeitende einen umfassenden Überblick, wodurch Gerüchte und Missverständnisse minimiert wurden. Die Abstimmung auf Prioritäten ermöglichte es, Ressourcen auf Projekte mit hoher Wirkung zu konzentrieren.

Diese Praxis zeigt, dass Transparenz, selbst in traditionellen Strukturen, das Management modernisieren und die Einbindung aller fördern kann.

Führung durch Vorbild und Nähe

Menschenzentrierte Führung lebt in erster Linie von der Vorbildfunktion der Führungskräfte. Nähe und direkte Unterstützung stärken Vertrauen und Identifikation.

Präsenz vor Ort und operative Unterstützung

Führungskräfte, die Zeit mit ihren Teams vor Ort verbringen, zeigen ihr Engagement. Regelmässige Besuche an Standorten oder die Teilnahme an täglichen Aktivitäten schaffen ein Gefühl der Solidarität.

Diese Präsenz ermöglicht es, reale Herausforderungen zu erkennen, Bedürfnisse zu verstehen und Entscheidungen pragmatisch anzupassen. Mitarbeitende fühlen sich unterstützt und wertgeschätzt.

Durch seine Verfügbarkeit erhöht eine menschenzentrierte Führungskraft ihre Glaubwürdigkeit und baut eine authentische Beziehung auf, die Loyalität und kollektive Leistung fördert.

Einrichtung von Mentoring- und internen Coaching-Programmen

Mentoring fördert den Wissenstransfer und den Kompetenzaufbau. Die Kombination erfahrener Mitarbeitender mit Junior-Profils schafft einen Entwicklungskontinuum.

Einzel- oder Kleingruppen-Coachings helfen, Blockaden zu lösen und bieten personalisierte Begleitung. Mentoren fungieren als Sponsor:innen für Projekte und Karrieren ihrer Protegés.

Dieser Ansatz stärkt die Kultur der gegenseitigen Unterstützung und mindert Abgänge, da Talente im Unternehmen klare Entwicklungsperspektiven finden.

Beispiel einer schweizerischen Tech-Scale-up

Eine Tech-Scale-up in der Romandie hat ein Mentoring-Programm für Neueinstellungen eingeführt. Jeder neue Mitarbeitende wurde sechs Monate lang von einem:r Senior-Ansprechpartner:in begleitet.

Die Rückmeldungen zeigten eine schnellere Einarbeitung, ein besseres Verständnis der Prozesse und eine um 20 % höhere Bindungsrate. Gleichzeitig haben die Mentoren ihre Führungsfähigkeiten weiterentwickelt.

Dieser Fall verdeutlicht den positiven Einfluss eines nahbaren und strukturierten Ansatzes, bei dem Vorbildfunktion und Teilen von Wissen Engagement und Fachkompetenz fördern.

Machen Sie menschenzentrierte Führung zum Wettbewerbsvorteil

Menschenzentrierte Führung basiert auf vier Säulen: einer starken Kultur und Zugehörigkeitsgefühl, Empowerment durch Delegation und Vertrauen, klarer und transparenter Kommunikation sowie vorbildlicher, nahbarer Führung.

Menschenzentrierte Führung wird so zu einem strategischen Vorteil, um Engagement zu steigern, Fluktuation zu reduzieren, Innovation zu fördern und die Gesamtleistung zu optimieren.

Bei Edana unterstützen unsere Expert:innen Unternehmen bei der Implementierung einer auf den Menschen ausgerichteten HR- und Managementstrategie, angepasst an ihre jeweiligen Kontexte und Herausforderungen.

Besprechen Sie Ihre Herausforderungen mit einem Edana-Experten

Von Benjamin

Digitaler Experte

VERÖFFENTLICHT VON

Benjamin Massa

Benjamin ist ein erfahrener Strategieberater mit 360°-Kompetenzen und einem starken Einblick in die digitalen Märkte über eine Vielzahl von Branchen hinweg. Er berät unsere Kunden in strategischen und operativen Fragen und entwickelt leistungsstarke, maßgeschneiderte Lösungen, die es Organisationen und Unternehmern ermöglichen, ihre Ziele zu erreichen und im digitalen Zeitalter zu wachsen. Die Führungskräfte von morgen zum Leben zu erwecken, ist seine tägliche Aufgabe.

FAQ

Häufige Fragen zum People-Centric Leadership

Was sind die wichtigsten Schritte, um People-Centric Leadership intern zu implementieren?

Die Umsetzung beginnt mit einer Analyse der bestehenden Unternehmenskultur, der Festlegung von Werten und der gemeinsamen Entwicklung mit den Teams. Danach folgen Schulungen für Führungskräfte, die Einführung von Feedbackschleifen und eine strukturierte Delegation. Jede Phase wird durch angepasste KPIs begleitet, um die Einführung zu steuern und den Ansatz organisationsspezifisch anzupassen.

Welche Kennzahlen sollte man verfolgen, um die Wirkung des menschenzentrierten Leaderships zu messen?

Es wird empfohlen, die Fluktuationsrate, den internen Engagement-Score (eNPS), die Einarbeitungsdauer, die Mitarbeiterzufriedenheit und die Produktivität der Teams zu messen. Diese KPIs bieten eine 360°-Perspektive auf die organisatorische Leistung und ermöglichen es, HR-Maßnahmen anzupassen, um Zusammenhalt und Innovation zu stärken.

Wie lassen sich die häufigsten Stolperfallen bei der Implementierung dieses Ansatzes vermeiden?

Vermeiden Sie es, die Unternehmenskultur als reines Dokument zu behandeln: Binden Sie die Fachbereiche aktiv ein, schulen Sie die Führungskräfte im Coaching und verhindern Sie Mikromanagement. Ohne Transparenz und regelmäßiges Feedback bleibt das Engagement niedrig. Setzen Sie auf einen iterativen, offenen Ansatz, der sich je nach Bedarf weiterentwickeln lässt.

Welche Rolle spielen Technologie und digitale Lösungen in diesem Modell?

Kollaborative Plattformen, Feedback-Tools und Open-Source-Lernmanagementsysteme erleichtern die transparente Kommunikation und das Kompetenz-Tracking. Modulare Lösungen ermöglichen die gemeinsame Entwicklung maßgeschneiderter Lernpfade, die Automatisierung von 360°-Feedbacks und die Zentralisierung von HR-Daten. Die Digitalisierung unterstützt den Kompetenzaufbau und agile Delegation.

Wie bildet man Führungskräfte aus, damit sie einen menschenzentrierten Führungsstil annehmen?

Individuelles Coaching, partizipative Workshops und internes Mentoring sind essenziell. Bieten Sie maßgeschneiderte Programme an, die 360°-Feedback-Sitzungen, praktische Übungen und regelmäßige Follow-ups enthalten. Fördern Sie den Austausch von Best Practices in bereichsübergreifenden Projektgruppen, um Vorbildfunktion und Nähe zum Tagesgeschäft zu stärken.

Wie lässt sich dieser Ansatz im Homeoffice und in hybriden Teams umsetzen?

Schaffen Sie virtuelle Rituale (Dialogrunden, Online-Workshops), setzen Sie auf asynchrone Tools und kollaborative Plattformen. Sorgen Sie für transparente Kommunikation der Ziele und planen Sie regelmäßige Meetings, um den Zusammenhalt zu stärken. Gemeinsame Entwicklung aus der Ferne und kontinuierliches Feedback sichern die Einbindung, unabhängig vom Arbeitsort.

Worin unterscheidet sich People-Centric Leadership vom traditionellen Management?

Im Gegensatz zum hierarchischen Management setzt People-Centric Leadership auf Empathie, Transparenz und Delegation. Es fördert Autonomie, gemeinsame Entwicklung und Talentförderung statt Kontrolle. Dieser Ansatz schafft ein dauerhaftes Vertrauensklima, fördert Innovation und stärkt langfristig das Engagement.

Welche Unterstützung durch eine externe Agentur erleichtert die Einführung dieses Leadership-Modells?

Ein erfahrener Partner bietet einen kontextbezogenen Ansatz: Kulturanalyse, kollaborative Workshops, maßgeschneiderte Schulungen und iterative Begleitung. Open-Source- und modulare Lösungen sichern Skalierbarkeit, während maßgeschneiderte Expertise Best Practices auf spezifische Herausforderungen abstimmt. Eine schrittweise Begleitung macht die Transformation sicher.

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