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Open Banking & Open Finance: Chancen, Risiken und Aktionsplan für Banken in der Schweiz

Auteur n°14 – Guillaume

Von Guillaume Girard
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Zusammenfassung – Angesichts des in der Schweiz regulatorisch ungebundenen Open Banking müssen Banken den Zugang zu Services über standardisierte APIs, nationale Hubs und Kundeneinwilligungen industrialisieren und zugleich Sicherheit, Governance sowie LPD-/DSGVO-Konformität sichern.
Einheitlicher API-Katalog mit SLAs, Sandboxes, Monitoring-Dashboards und transparenten Einwilligungsprozessen fördert Integration, Monetarisierung (Freemium- oder On-Demand-Modelle) und Innovation (PFM, kontextuelle Zahlungen, alternatives Scoring).
Lösung: MVP mit Fokus auf Aggregation und kontextuelle Zahlungen starten, Schweizer Hubs anbinden, OAuth2/MTLS-Absicherung und Daten-Governance etablieren, Adoption messen und schrittweise auf erweitertes Open Finance ausweiten.

Open Banking ist zu einer strategischen Notwendigkeit geworden, die den Zugang zu Finanzdienstleistungen durch standardisierte APIs und transparente Kundeneinwilligungen neu definiert. In der Schweiz bleibt das Vorhaben freiwillig, doch das Ökosystem wird dank nationaler Hubs und bahnbrechender Banken zunehmend industrialisiert. Diese Entwicklung zwingt Finanzakteure dazu, ihr Angebot neu zu denken, neue Dienstleistungen zu monetarisieren und die mit Sicherheit und Daten-Governance verbundenen Risiken zu beherrschen.

Ein florierendes Open-Banking-Ökosystem in der Schweiz

Open Banking basiert auf standardisierten APIs und ausdrücklicher Zustimmung, um den Zugang zu Finanzdienstleistungen zu öffnen. In der Schweiz wird ein freiwilliger Ansatz dank Hubs und Pionierinitiativen zunehmend strukturiert.

Die Open-Banking-Bewegung hat in zahlreichen Regionen an Reife gewonnen, und die Schweiz bildet hier keine Ausnahme. Banken implementieren schrittweise offene APIs, obwohl keine gesetzliche Verpflichtung besteht, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Erwartungen digitaler Kunden gerecht zu werden.

Gemeinsame Spezifikationen gewährleisten Interoperabilität zwischen Instituten und Fintechs, minimieren technische Abweichungen und fördern die Industrialisierung der Datenaustausche. Jede Bank stellt einen API-Katalog bereit, inklusive SLA für Verfügbarkeit und Latenz, um Drittentwicklern eine stabile Basis zu bieten.

Die Entstehung Schweizer Hubs zentralisiert den API-Zugang, stellt Sandboxes zur Verfügung und steuert die Verteilung von Sicherheitszertifikaten. Diese Infrastruktur ist essenziell, um Validierungszyklen zu verkürzen und Integrationskosten zu senken.

Ein regionales Kreditinstitut hat kürzlich über einen Schweizer Hub seine ersten Kontostand-Abfrage-APIs veröffentlicht. Dieses Beispiel zeigt, wie ein Service in weniger als drei Monaten eingeführt und die Nutzung über bereitgestellte Sandbox-Dashboards gemessen werden kann.

Harmonisierung und Standardisierung der APIs

Ein strukturierter API-Katalog bietet Drittentwicklern einen zentralen Einstiegspunkt. Die Spezifikationen definieren Authentifizierungsmethoden, Datenformate und einheitliche Antwortschemata, wodurch Integrationskosten minimiert und Implementierungen konsistent gehalten werden.

Explizite SLA zu API-Verfügbarkeit und -Performance stärken das Vertrauen externer Partner. IT-Teams legen erwartete Latenzwerte und maximale gleichzeitige Anfragen fest und pflegen eine stets aktuelle, zugängliche Dokumentation.

Das Lifecycle-Management der APIs inklusive Versionierung und Deprecation ist entscheidend für die Stabilität des Ökosystems. Formale Prozesse ermöglichen geplante Weiterentwicklungen ohne Unterbrechung bestehender Dienste und gewährleisten Abwärtskompatibilität.

Rolle der Schweizer Hubs

Schweizer Hubs bündeln den API-Zugang mehrerer Banken und reduzieren so die Komplexität für Fintechs. Sie bieten isolierte Testumgebungen, in denen Integratoren Implementierungen validieren können, ohne die Produktion zu gefährden.

Diese Plattformen verwalten zudem Ausstellung und Lifecycle der Sicherheitszertifikate und entlasten die Banken von dieser operativen Verantwortung. Sie garantieren die Einhaltung führender kryptografischer Standards und erleichtern den Schlüsselwechsel.

Die gemeinsamen Dashboards der Hubs liefern Kennzahlen wie Anfragevolumen, Fehlerquoten und Antwortzeiten. CIOs nutzen diese Daten, um Kapazitäten anzupassen, die Performance zu optimieren und steigende Lasten proaktiv zu antizipieren.

Bedeutung der ausdrücklichen Zustimmung

Die Kundeneinwilligung ist das Fundament von Open Banking; jeder Datenzugriff erfordert eine klare und widerrufbare Autorisierung. Die Interfaces müssen den Nutzer so führen, dass er Umfang, Dauer und Widerrufsmöglichkeiten seiner Zustimmung vollständig versteht.

UX-Teams arbeiten eng mit Sicherheit und Compliance zusammen, um transparente Workflows zu gestalten. Audit-Logs protokollieren jede Einwilligung und jeden Datenzugriff und gewährleisten Rückverfolgbarkeit sowie eine schnelle Bearbeitung von Widerrufs- oder Portabilitätsanfragen.

Ein reibungsloses und aufklärendes Nutzungserlebnis reduziert Abbrüche und steigert die Aktivierungsrate. Consent-Screens enthalten erläuternde Infobubbles und prägnante Zusammenfassungen, um Vertrauen zu fördern und Datenschutz zu demonstrieren.

Open Banking monetarisieren: Anwendungsfälle und Geschäftsmodelle

Open Banking eröffnet neue Finanzanwendungsfälle und fördert Innovation sowie Angebots-Personalisierung. Banken müssen API-Pricing-Modelle und Partnerschaften definieren, um den geschaffenen Wert zu teilen.

Anwendungsfälle entstehen in Hülle und Fülle: Budget-Tools, Vermögensaggregation, alternatives Scoring und kontextbezogene Zahlungen. Jeder Use Case erfordert eine performante API-Architektur und entsprechende Revenue-Sharing-Vereinbarungen, abgestimmt auf Volumen und Mehrwert.

Die API-Preisgestaltung kann volumenbasiert, nutzerbasiert oder als Pauschalmodell je nach genutzten Services erfolgen. Banken bieten zudem Freemium-Modelle an, um Erstnutzer zu gewinnen und über Premium-Funktionen zusätzliche Erlöse zu generieren.

Bank-Fintech-Partnerschaften gründen sich auf Umsatzbeteiligung, Co-Branding oder Transaktionsprovisionen. Ziel ist es, wettbewerbsfähige Preise mit rentablen API-Angeboten zu verbinden und das Modell an tatsächliche Nutzungen anzupassen.

Eine E-Commerce-Plattform hat über einen nationalen Hub einen kontextbezogenen Warenkorb integriert, um das Kauferlebnis zu optimieren. Dieses Beispiel zeigt, wie ein Online-Händler sein Angebot bereichert, API-Nutzung misst und Provisionen an Volumen und Engagement koppelt.

Advanced PFM und Vermögensaggregation

Personal Finance Management (PFM) vereint Kontodaten und Ausgabenkategorien, um eine einheitliche Budgetübersicht zu ermöglichen. Kunden erhalten personalisierte Empfehlungen dank prädiktiver Analysealgorithmen auf Basis multiinstitutioneller Aggregation.

IT-Abteilungen müssen disparate API-Streams konsolidieren und Datenqualität sicherstellen. Abgleichs- und Deduplizierungsprozesse vermeiden Dubletten, während adaptive Interfaces eine klare Darstellung auf Mobil- und Desktop-Geräten bieten.

Der Mehrwert zeigt sich in steigender Nutzerbindung. Banken nutzen PFM-Insights, um ergänzende Services wie automatisches Sparen oder Overspending-Alerts anzubieten und gebührenbasierte Tarife nach Nutzungsintensität zu gestalten.

Kontextbezogene Zahlungen und Embedded Finance

Kontextbezogene Zahlungen ermöglichen die Integration des Kaufvorgangs direkt in die User Journey, ohne auf externe Portale umzuleiten. Embedded Finance findet Einsatz im E-Commerce, Mobility-Sektor und Einzelhandel dank effizienter und sicherer Zahlungs-APIs.

Projektteams implementieren OAuth2/OIDC-Flows und MTLS für zertifizierte Kommunikation. Die Kunden-Interfaces fokussieren sich auf Benutzerfreundlichkeit und Sofortigkeit der Zahlung, um Conversion zu steigern und Warenkorbabbrüche zu reduzieren.

Erlöse aus Transaktionsprovisionen stellen einen weiteren Hebel dar. Banken verhandeln volumenbasierte Konditionen und definieren Revenue-Sharing-Mechanismen mit Plattformbetreibern.

Alternatives Scoring und neue Risikomodelle

Durch Aggregation unkonventioneller Daten (Rechnungen, Mieten, Abonnements) können Institute ihr Kredit-Scoring verfeinern. Diese Informationen bereichern die Bonitätsprüfung, öffnen Kreditzugänge für bislang ausgeschlossene Profile und minimieren Ausfallrisiken.

Die Zusammenarbeit von Data Scientists und IT-Teams ist essenziell, um diese Quellen über sichere API-Pipelines einzubinden. Scoring-Modelle müssen auditiert werden, um Verzerrungen zu vermeiden und ethisch-regulatorische Standards einzuhalten.

Dieses Modell fördert finanzielle Inklusion und ermöglicht maßgeschneiderte Kreditangebote mit in Echtzeit angepassten Zinssätzen und Laufzeiten basierend auf Nutzerhistorie.

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Sicherheit, Compliance und Daten-Governance im Zentrum von Open Finance

Die Erweiterung zu Open Finance vergrößert das Service-Spektrum und erfordert verstärkte Sicherheits- und Compliance-Maßnahmen. Daten-Governance, Auditfähigkeit und Minimalprinzipien sind unerlässlich, um Vertrauen zu bewahren.

Der Ausblick auf offene Finanzdienstleistungen umfasst Kredite, Versicherungen, Investments und Crypto-Assets via APIs. Jede neue Dienstleistungskategorie erhöht Angriffsfläche und regulatorische Komplexität. IT-Verantwortliche müssen ihre Daten-Governance entsprechend anpassen.

Ein zentrales API-Register kombiniert mit Echtzeit-Monitoring-Tools schafft Transparenz über Calls und Anomalien. Teams definieren Quoten, Alarmgrenzen und Self-Scaling-Mechanismen für unvorhersehbare Lastspitzen.

Das Consent-Management wandelt sich zu dedizierten Portalen, in denen Nutzer ihre Einwilligungen einsehen und widerrufen können. Diese Plattformen gewährleisten Nachvollziehbarkeit und erleichtern Audits, während sie dem Kunden ein übersichtliches Dashboard bieten.

Eine mittelgroße Schweizer Fintech hat für ihre Vermögensaggregationslösung einen strikten Governance-Rahmen implementiert. Dieses Beispiel demonstriert, wie ein zentrales Pilotmodell für Einwilligungen und Zugriffe die Einhaltung des DSG respektiert, die Reversibilität verbessert und das Nutzervertrauen stärkt.

API Management: Katalog, Monitoring und SLA

Eine zentrale API-Management-Plattform muss einen dokumentierten Katalog, Developer Portale und Onboarding-Prozesse für Drittanbieter bieten. Jede API ist beschrieben, in einer Sandbox testbar und mit SLA für Verfügbarkeit und Performance versehen.

Monitoring-Dashboards zeigen in Echtzeit API-Gesundheitsindikatoren wie Fehlerraten pro Endpoint oder durchschnittliche Latenz. Automatische Alarme informieren die Teams bei Abweichungen und gewährleisten schnelle Reaktionen auf Vorfälle.

Throttling und Quoten schützen die Infrastruktur vor Missbrauch und sichern Fairness zwischen Partnern. Limitierungsrichtlinien werden je nach Entwicklerprofil und Vertragsniveau angepasst.

Consent & Rechteverwaltung

Consent-Oberflächen müssen die zugänglichen Datenkategorien, Speicherdauer und Verarbeitungszwecke detailliert auflisten. UX-Designs erleichtern das Verständnis und minimieren Abbrüche durch kontextuelle Erklärungen und Infobubbles.

Audit-Logs dokumentieren jeden Schritt vom initialen Antrag bis zum Widerruf der Einwilligung. Diese Protokolle sind verschlüsselt und getimestampet, um nachträgliche Veränderungen zu verhindern und bei regulatorischen Prüfungen als Beleg zu dienen.

Revocation-APIs erlauben Nutzern, Einwilligungen per einfacher Anfrage sofort zurückzuziehen. Drittanbieter werden in Echtzeit informiert, sodass Zugriffe unterbunden und Datenschutzprinzipien eingehalten werden.

DSG/RGPD-Compliance und Auditfähigkeit

Compliance-Verantwortliche definieren ein internes Regelwerk im Einklang mit dem Schweizer DSG und der europäischen DSGVO. Vor Produktionsfreigabe unterliegt jede API einer Datenschutz-Folgenabschätzung (PIA).

Audits umfassen regelmäßige Penetrationstests und automatisierte Code-Reviews. Gefundene Schwachstellen werden über ein priorisiertes Patch-Management zeitnah behoben.

Auditberichte liefern konsolidierte Dashboards für CIOs und Rechtsabteilungen. Sie dienen als Nachweis bei externen Prüfungen oder Ausschreibungen und ermöglichen eine zügige Beantwortung behördlicher Anfragen.

Sicherheit mit OAuth2/OIDC, MTLS & Zero Trust

Die Authentifizierung basiert auf OAuth2 und OpenID Connect, um Zugriffe zu delegieren, ohne Bankzugangsdaten offenzulegen. Access-Tokens sind in Umfang und Laufzeit beschränkt und werden sicher erneuert.

Kommunikationsverschlüsselung erfolgt via MTLS, um gegenseitige Identifizierung sicherzustellen. Diese Schutzschicht verhindert Abhören und Manipulation von API-Anfragen.

Ein Zero-Trust-Ansatz prüft jeden API-Aufruf, segmentiert Netzwerke und wendet granulare Kontrollen an. Privilegien werden minimal vergeben und mittels dynamischer Policies regelmäßig neu bewertet.

Roadmap: MVP und Weiterentwicklung hin zu Open Finance

Für eine erfolgreiche Transformation empfiehlt sich ein fokussiertes MVP, das schrittweise zu Open Finance ausgebaut wird. Adoption messen, iterieren und Umfang erweitern sichern eine optimale Time-to-Market und schnellen ROI.

Ein vollständiger Rollout von Beginn an kann die Agilität beeinträchtigen. Ein MVP, beschränkt auf Kontenaggregation und kontextbezogene Zahlungen, ermöglicht die Validierung von Prozessen, die Feinjustierung der Governance und eine behutsame Einarbeitung der Teams.

Der Scale-Up erfolgt durch Anbindung des MVP an Schweizer Hubs, Absicherung der Einwilligungen und Automatisierung der API-Schlüssel-Publikation. Sandboxes und DevPortals beschleunigen die Partnerintegration.

Adoptionsmessung basiert auf KPIs wie Aktivierungsrate, Nutzerbindung und durch APIs generiertem ARPU. Diese Kennzahlen steuern Prioritäten für Folgeiterationen und rechtfertigen zusätzliche Investitionen.

Von Open Banking zu Open Finance: Ein sicheres und leistungsfähiges Ökosystem aufbauen

Starten Sie mit einem MVP für Aggregation und Zahlungen, nutzen Sie Schweizer Hubs und messen Sie die Adoption, um technische Entscheidungen rasch zu validieren und Geschäftsmodelle zu verfeinern.

Ein robustes API Management, transparente Consent-Prozesse, erhöhte Sicherheit und DSG/RGPD-konforme Governance legen das Fundament für die Open-Finance-Transformation.

Der Ausbau zu erweiterten Services – Kredite, Versicherungen, Investments – wird so reibungslos und kontrolliert, ermöglicht ein einheitliches, personalisiertes Kundenerlebnis und erhält Vertrauen sowie Sicherheit.

Unsere Experten stehen Ihnen von der Strategie bis zur Umsetzung zur Seite. Gestalten wir gemeinsam ein agiles, skalierbares und zukunftsfähiges digitales Ökosystem.

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Von Guillaume

Softwareingenieur

VERÖFFENTLICHT VON

Guillaume Girard

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Guillaume Girard ist Senior Softwareingenieur. Er entwirft und entwickelt maßgeschneiderte Business-Lösungen (SaaS, Mobile Apps, Websites) und komplette digitale Ökosysteme. Mit seiner Expertise in Architektur und Performance verwandelt er Ihre Anforderungen in robuste, skalierbare Plattformen, die Ihre digitale Transformation unterstützen.

FAQ

Häufig gestellte Fragen zu Open Banking & Open Finance

Warum Open Banking in der Schweiz einführen?

Open Banking ermöglicht es den Schweizer Banken, im Wettstreit mit Fintechs wettbewerbsfähig zu bleiben, indem sie innovative Dienste wie Kontenaggregation und kontextbezogene Zahlungen anbieten und ihre APIs monetarisieren. Mithilfe nationaler Hubs reduzieren sie die Integrationskosten für Drittpartner, steigern die Kundenzufriedenheit und schaffen neue Umsatzströme, während sie die Kontrolle über die Daten-Governance behalten.

Wie lassen sich APIs sichern und die Daten-Governance gewährleisten?

Die Absicherung basiert auf OAuth2/OIDC für delegierte Authentifizierung, MTLS für gegenseitige Verschlüsselung und einem Zero-Trust-Ansatz zur Kontrolle jeder Anfrage. Ein zentralisiertes API-Register, Dashboards für Echtzeit-Monitoring und regelmäßige Audits (Penetrationstests, Code-Reviews) sorgen für Nachvollziehbarkeit und Einhaltung von DSG und DSGVO. Das Zertifikats-Lifecycle-Management ergänzt diese Strategie.

Welche KPIs sollte man verfolgen, um den Erfolg eines Open-Banking-Projekts zu messen?

Zu den wichtigsten Kennzahlen zählen die Anzahl täglicher Anfragen, die Fehlerrate pro Endpoint, die durchschnittliche Latenz, die Akzeptanzrate durch Drittentwickler und der durch die APIs erzielte Umsatz. Ebenso sinnvoll ist es, die Einwilligungsanfragen und deren Konversionsraten zu erfassen, um UX und Daten-Governance anzupassen.

Welche typischen Fehler sollte man bei der Integration eines Schweizer Hubs vermeiden?

Vermeiden Sie es, das API-Versioning zu vernachlässigen, unrealistische SLAs aufzuerlegen oder ohne Test-Sandbox zu starten. Fehlende aktuelle Dokumentation und zertifizierte Anfrageprozesse können die Industrialisierung verzögern. Eine unzureichende Steuerung der Kundeneinwilligung führt zu einer schlechten Nutzererfahrung und Compliance-Risiken.

Wie strukturiert man ein MVP für einen schnellen Go-Live?

Konzentrieren Sie sich auf die Kernfunktionen: Kontoeinsicht und kontextbezogene Zahlungen über einen Schweizer Hub. Definieren Sie einen engen Umfang, richten Sie eine Sandbox ein und etablieren Sie Dashboards, um Nutzung und Feedback der ersten Partner zu messen. Anschließend können Sie iterieren und das Angebot schrittweise erweitern, während Sie Risiken und Governance im Griff behalten.

Nach welchen Kriterien wählt man zwischen einer Open-Source-Lösung und einer proprietären Lösung?

Bewerten Sie Flexibilität, Entwickler-Community, Lizenz- und Wartungskosten sowie die Qualität der Sicherheitsupdates. Eine Open-Source-Lösung bietet meist mehr Anpassungsfreiheit und Unabhängigkeit, während eine proprietäre Lösung oft dedizierten Support und SLA-Garantien einschließt. Entscheidend sind das Geschäftsszenario und die Roadmap.

Wie verwaltet man die Kundeneinwilligung transparent?

Gestalten Sie klare Oberflächen, die Umfang, Dauer und Zwecke der Datenfreigabe anzeigen. Integrieren Sie erklärende Tooltips und spezielle Portale, um Berechtigungen einzusehen und zu widerrufen. Jede Einwilligung sollte zeitgestempelt und protokolliert werden, um Nachvollziehbarkeit zu garantieren und schnell auf Widerrufsanforderungen zu reagieren – in Übereinstimmung mit den regulatorischen Vorgaben.

Welche regulatorischen Risiken bestehen und wie bereitet man sich darauf vor?

Die wesentlichen Vorgaben betreffen das Schweizer DSG und die europäische DSGVO. Führen Sie vor jedem Rollout eine Datenschutz-Folgenabschätzung (PIA) durch, realisieren Sie regelmäßige Penetrationstests und stellen Sie sicher, dass Ihre Daten-Governance Datenminimierung und -portabilität abdeckt. Legen Sie interne Audit-Prozesse fest, um jeden Schritt zu dokumentieren und bei externen Prüfungen Compliance nachweisen zu können.

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