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Europäische E-Rechnung: Welche Auswirkungen auf Schweizer Unternehmen und wie Sie sich vorbereiten können?

Auteur n°4 – Mariami

Von Mariami Minadze
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Zusammenfassung – Unter dem Druck von ViDA, Peppol und nationalen Portalen zwingt E-Rechnung Schweizer Unternehmen, regulatorische Konformität, Interoperabilität, Flusssicherheit und Echtzeit-Mehrwertsteuerverwaltung sicherzustellen, um Verzögerungen, Strafen und Handelsabbrüche zu vermeiden.
Man muss die Formate UBL/CII/Factur-X beherrschen, sichere Gateways und Konnektoren integrieren, regulatorische Überwachung und Zertifikatsverwaltung automatisieren, um Integrität und Nachvollziehbarkeit der Austausche zu garantieren.
E-Invoicing muss auch im Zentrum der Procure-to-Pay- und Order-to-Cash-Zyklen stehen, um Bestellungen, Rechnungsstellung und MwSt-Abstimmung zu synchronisieren und die zertifizierte elektronische Archivierung zu stärken.
Lösung: ein modernes ERP-System oder eine modulare, maßgeschneiderte Plattform mit Peppol-Konnektivität, MwSt-Dashboards und automatisierten Schema-Updates einsetzen, um Ihre grenzüberschreitende Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Die elektronische Rechnungsstellung breitet sich in Europa rasant aus, angetrieben durch Initiativen wie ViDA (Digitale Ausschreibungsvarianten), Peppol und zunehmend strengere Vorgaben im Bereich Unternehmen-öffentliche Hand (UÖH). Obwohl die Schweiz diese Vorschriften noch nicht zwingend vorschreibt, werden ihre Unternehmen früher oder später von vollständig digitalisierten grenzüberschreitenden Transaktionen betroffen sein.

Über die reine Einhaltung hinaus besteht die strategische Herausforderung darin, diesen Wandel im Vorfeld zu antizipieren, um Interoperabilität zu gewährleisten, die Mehrwertsteuer-Verwaltung zu sichern, die Procure-to-Pay- und Order-to-Cash-Zyklen zu optimieren und Unterbrechungen in den Geschäftsbeziehungen mit der Europäischen Union zu vermeiden. Dieser Artikel erläutert die geltenden Standards, ihre konkreten Auswirkungen und Best Practices, um Ihre Organisation auf diesen digitalen Quantensprung vorzubereiten.

Regulatorische Entwicklung und europäische Standards

Die europäischen Vorschriften schreiben inzwischen die elektronische Rechnungsstellung für öffentliche Aufträge vor und bereiten die allgemeine Nutzung der E-Rechnung im Unternehmen-zu-Unternehmen-Bereich (U2U) vor. ViDA, Peppol und nationale Initiativen arbeiten an einem harmonisierten Rahmen, der den Austausch zwischen den Mitgliedstaaten erleichtert.

ViDA, oder Digitale Ausschreibungsvarianten, ist das offizielle Standardformat für die elektronische Rechnungsstellung bei öffentlichen Ausschreibungen in der Europäischen Union. Es verpflichtet die öffentlichen Auftraggeber, ausschließlich elektronische Rechnungen im UBL- oder CII-Format zu akzeptieren und gewährleistet so eine Einheitlichkeit der Datenflüsse.

Für Lieferanten bedeutet dies die Einführung eines genauen Formats und die Einrichtung sicherer Übertragungskanäle. Nicht konforme Rechnungen werden systematisch abgelehnt, was zu erheblichen Zahlungsverzögerungen und Sanktionen durch die öffentlichen Behörden führen kann.

Seit Anfang 2023 haben mehrere EU-Länder die Häufigkeit ihrer Konformitätsprüfungen verdoppelt, was die wachsende Bedeutung von ViDA unterstreicht. Regelmäßige Aktualisierungen des europäischen Referenzrahmens erfordern von Unternehmen eine fortlaufende Überwachung regulatorischer und technischer Änderungen.

Peppol: paneuropäisches Netzwerk

Das Peppol-Netzwerk (Pan-European Public Procurement OnLine) ist zum bevorzugten Kanal für den Austausch elektronischer Rechnungen zwischen öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen geworden. Es basiert auf einer Infrastruktur zertifizierter Zugangspunkte, die Sicherheit und Nachverfolgbarkeit gewährleisten.

Jedes Unternehmen kann sich über einen Service Provider an Peppol anbinden, unabhängig von seinem Standort. Die Nachrichten werden anschließend über Broker geleitet, die die Einhaltung der Formate prüfen und die sichere Übertragung gewährleisten.

Über öffentliche Aufträge hinaus dehnt sich Peppol zunehmend auf den U2U-Bereich aus. Mehrere europäische Staaten empfehlen inzwischen dessen Nutzung als De-facto-Standard, um die Digitalisierung zu beschleunigen und Verwaltungskosten zu senken.

Nationale Initiativen im U2U-Bereich

Neben den UÖH-Vorgaben setzen verschiedene Länder nationale E-Rechnungsportale für den U2U-Bereich auf. Italien und Frankreich beispielsweise haben eigene Plattformen eingeführt, um die Mehrwertsteuer zentral zu erfassen und Betrugsversuche zu bekämpfen.

Diese nationalen Portale verlangen von den Lieferanten eine Registrierung, die Nutzung eines proprietären Formats oder den Einsatz einer API zum Versenden der Rechnungen. Die Nichteinhaltung dieser Vorgaben führt zu automatischen Geldbußen.

Der Trend zeigt auf eine Zusammenführung dieser Initiativen in Richtung Peppol-Modell, doch der Fortschritt variiert zwischen den Ländern. Diese Vielfalt unterstreicht für Schweizer Unternehmen die Notwendigkeit, die Entwicklungen länderspezifisch zu verfolgen und technologisch flexibel zu bleiben.

Beispiel zur Veranschaulichung

Ein Hersteller von Industriekomponenten musste sich an einer öffentlichen Ausschreibung in Spanien beteiligen. Das Fehlen eines Peppol-Moduls in ihrem Abrechnungssystem führte zur automatischen Ablehnung der elektronischen Rechnungen.

Dieser Rückschlag verdeutlichte die Notwendigkeit einer Multikanal-Fähigkeit und die Integration von ViDA- und Peppol-Formaten bereits bei der Gestaltung des IT-Systems. Das Unternehmen entwickelte daraufhin eine modulare Schnittstelle, die die Einhaltung der Standards für jedes nationale Portal gewährleistet.

Konkrete Auswirkungen auf Compliance und Transaktionen

Die Einführung der E-Rechnung in Europa verändert das Mehrwertsteuer-Reporting, erhöht die Nachverfolgbarkeit und erfordert eine strikte Interoperabilität der Systeme. Schweizer Unternehmen müssen diese Auswirkungen frühzeitig berücksichtigen, um Zahlungsverzögerungen, Doppelbuchungen und steuerliche Nichtkonformitäten zu vermeiden.

Regulatorische Compliance und Harmonisierung der Mehrwertsteuer

Die elektronische Rechnungsstellung verpflichtet Unternehmen, die Mehrwertsteuer je nach Land in Echtzeit oder nahezu in Echtzeit zu melden. Automatisierte Prüfungen im Abgleich mit öffentlichen Rechnungsdaten reduzieren deutlich den Spielraum für Fehler.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, müssen Buchhaltungssysteme zertifizierte elektronische Journale erzeugen und für jede Transaktion detaillierte Berichte erstellen. Die Mehrwertsteuerberechnung muss zudem an die landesspezifischen Regeln angepasst werden (ermäßigte Sätze, Befreiungen, Schwellenwerte).

Ohne geeignete Werkzeuge riskieren Unternehmen späte Korrekturen, Steuerstrafen bis hin zu umfassenden Prüfungen. Manuelle Doppelbuchungen sind zu langsam und fehleranfällig.

Systeminteroperabilität

Die Vielzahl der Formate (UBL, CII, Factur-X, nationale Formate) macht den Austausch ohne Aggregations- und Konvertierungsgateway komplex. Jede eingehende Rechnung muss vor der Integration in ERP oder Buchhaltung zunächst normalisiert werden.

Unternehmen sollten daher universelle Konnektoren implementieren oder auf spezialisierte Cloud-Plattformen setzen. Diese Lösungen stellen sicher, dass sämtliche Formate unterstützt werden und ein konsolidierter Datenfluss in die internen Systeme erfolgt.

Interoperabilität wird so zu einem entscheidenden Leistungsfaktor. Eine mangelhafte Integration führt zu dedizierten Teams, die Ausnahmen manuell bearbeiten, was Kosten erhöht und Zahlungen verzögert.

Flusssicherheit und Betriebsfortführung

Die E-Rechnung setzt auf gesicherte Kanäle und Zertifikate, um die Authentizität und Unversehrtheit der Dokumente zu gewährleisten. Die Implementierung von TLS-Protokollen und elektronischen Signaturen ist oft vorgeschrieben.

Incident-Management (Ablehnung, Rückmeldung, Formatfehler) sollte durch automatische Eskalations-Workflows abgesichert werden. Fehlt eine solche Absicherung, kann eine hängen gebliebene Rechnung einen Zahlungsausgang wochenlang blockieren.

Daher ist es essenziell, den Status der Übertragungen in Echtzeit zu überwachen und zu alarmieren sowie Zugangspunkte redundant vorzuhalten, um Ausfallzeiten oder Netzwerkwartungen abzufedern.

Beispiel zur Veranschaulichung

Ein Logistikdienstleister stellte nach Einführung eines nationalen U2U-Portals in Deutschland fest, dass Zahlungen mehrerer Großkunden eingefroren waren. Die eingereichten Rechnungen wurden vom Portal-Validator nicht erkannt.

Dieser Vorfall machte deutlich, dass vor dem Livebetrieb keine End-to-End-Tests durchgeführt worden waren. Das Unternehmen entschied sich für eine hybride E-Rechnungslösung, die simulierte Tests und Validierungen für jedes Zielland ermöglicht und so die Kontinuität der Prozesse sichert.

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Transformation der Procure-to-Pay- und Order-to-Cash-Prozesse antizipieren

Die Automatisierung der Procure-to-Pay- und Order-to-Cash-Zyklen ist entscheidend, um Kosten zu senken und Zahlungen zu beschleunigen. Die E-Rechnung wird zum zentralen Element dieser Prozesse, da sie Nachverfolgbarkeit und automatisierte Abstimmung sicherstellt.

Automatisierung der Procure-to-Pay-Prozesse

Der Procure-to-Pay-Prozess umfasst den gesamten Ablauf von der Bestellung bis zum Rechnungseingang. Dank E-Rechnung kann die Übereinstimmung von Rechnung und Bestellung automatisiert geprüft werden.

Nach Eingang der Rechnung kontrolliert das System Mengen, Beträge und Vertragskonditionen ohne manuelle Eingriffe. Abweichungen werden über ein Exception-Handling-Workflow gemeldet, wodurch Fehler reduziert und Freigaben beschleunigt werden.

Der Wegfall manueller Dateneingaben senkt die Fehlerquote und erlaubt Einkaufs- und Buchhaltungsteams, sich auf wertschöpfende Aufgaben wie Lieferantenanalysen oder Vertragsverhandlungen zu konzentrieren.

Digitalisierung des Order-to-Cash-Prozesses

Im Order-to-Cash wird die Rechnungserstellung mit dem Auftrags- und Logistikmanagement synchronisiert. The E-Rechnung stellt sicher, dass jede Lieferung ein kundenspezifisches, konformes Dokument erzeugt.

Der Kunde erhält die Rechnung automatisch über einen gesicherten Kanal oder über Peppol, was die Erfassung und Verbuchung beschleunigt. Rechnungslegungszyklen verkürzen sich häufig von mehreren Tagen auf wenige Stunden.

Auch die Zahlungsverfolgung wird erleichtert. Dank standardisierter Referenzen erfolgt die Bankabstimmung automatisiert, wodurch manuelle Mahnungen entfallen und das Working Capital optimiert wird.

Elektronische Archivierung und Nachverfolgbarkeit

Eine zertifizierte elektronische Archivierung ist gesetzlich vorgeschrieben, um die Rechtsgültigkeit der Rechnungen zu sichern. Die Systeme müssen Integrität, Verfügbarkeit und Lesbarkeit der Dokumente über die gesamte steuerliche Aufbewahrungsfrist gewährleisten.

Zuordnungsdaten (Versanddatum, Empfänger, Validierungsstatus) werden indexiert, um Recherchen zu erleichtern und Auditabläufe zu beschleunigen. Ein effizientes Archivsystem reduziert die Auswertungszeiten bei Steuerprüfungen erheblich.

Die Nachverfolgbarkeit von Rechnungsständen, Validierungen und Mahnungen dokumentiert die Compliance in jeder Phase und minimiert das Risiko von Streitigkeiten oder Nachforderungen.

Beispiel zur Veranschaulichung

Ein Großhändler automatisierte seinen Order-to-Cash-Zyklus mit einer E-Rechnungsplattform, die an sein ERP angebunden war. Rechnungen an französische und niederländische Kunden wurden ohne manuelle Anpassungen an die jeweiligen nationalen Portale übermittelt.

Die Automatisierung verkürzte Zahlungsfristen von 18 auf 10 Tage und eliminierte Eingabefehler. Dadurch verbesserte das Unternehmen seine Liquidität und steigerte die Kundenzufriedenheit.

Die richtige Plattform oder das passende ERP für einen Wettbewerbsvorteil wählen

Die Integration eines modernen ERP-Systems oder einer maßgeschneiderten Plattform ermöglicht die Harmonisierung elektronischer Rechnungsflüsse und die Vorbereitung auf künftige regulatorische Änderungen. Ziel ist der Aufbau einer skalierbaren, sicheren und modularen Lösung, um langfristig Performance-Vorteile zu realisieren.

Kriterien für die Integration eines modernen ERP-Systems

Ein ERP-System sollte ein natives E-Invoicing-Modul oder eine flexible API bieten, um sich an Peppol, eBill und nationale Portale anzubinden. Es muss eingehende und ausgehende Formate automatisiert verarbeiten und ein zentrales Dashboard bereitstellen.

Die Fähigkeit, Updates ohne Betriebsunterbrechung auszurollen, ist essenziell. Ein gutes ERP nutzt unabhängige Microservices für Rechnungswesen, Buchhaltung und Workflow-Management, um die operative Kontinuität sicherzustellen.

Open-Source-Kompatibilität oder das Fehlen eines Vendor Lock-ins sollte geprüft werden, um die Investitionssicherheit und die Anpassungsfähigkeit an künftige regulatorische Anforderungen zu garantieren.

Maßgeschneiderte Plattform und E-Rechnungs-Konnektivität

Eine maßgeschneiderte Plattform kann auf Open-Source-Bausteinen und dedizierten APIs aufbauen, um die Formate ViDA, Peppol und eBill abzudecken. Dieser Ansatz bietet hohe Flexibilität bei der Anpassung von Business-Workflows.

Eingebaute Reporting-Module sollten die wichtigsten Kennzahlen abbilden: Ablehnungsquoten, durchschnittliche Bearbeitungszeiten, MwSt-Zusammenfassungen pro Land und Nutzungsstatistiken der Tochtergesellschaften.

Eine Eigenentwicklung in Kombination mit bewährten Komponenten gewährleistet eine Lösung, die optimal auf interne Prozesse abgestimmt und strategisch skalierbar ist.

Anpassungsfähigkeit an regulatorische Entwicklungen

Ein E-Rechnungs-Projekt sollte permanente regulatorische Überwachung und ein automatisiertes Update-Mechanismus der XML- oder EDIFACT-Schemata vorsehen. Die Fähigkeit, innerhalb weniger Tage zu reagieren, ist ein echter Wettbewerbsvorteil.

Projektteams müssen multidisziplinär zusammengesetzt sein, mit Fachexperten, Architekten und Compliance-Spezialisten, um künftige steuerliche Anforderungen und technische Standards frühzeitig zu antizipieren.

Dank einer modularen Basis kann jede neue Anforderung (Format, Signatur, Reporting) umgesetzt werden, ohne die gesamte Lösung neu aufzusetzen, was Kosten und Time-to-Market reduziert.

Verwandeln Sie die elektronische Rechnungsstellung in einen Wettbewerbsvorteil

Der Aufstieg der elektronischen Rechnungsstellung in Europa ist nicht nur eine regulatorische Vorgabe, sondern eine Chance, Ihre finanziellen Prozesse zu optimieren, grenzüberschreitende Transaktionen zu sichern und Ihre Agilität zu stärken. Durch das Beherrschen der Standards ViDA und Peppol, die Automatisierung Ihrer Procure-to-Pay- und Order-to-Cash-Zyklen sowie die Wahl eines skalierbaren ERP-Systems oder einer maßgeschneiderten Plattform sichern Sie Wachstum und Compliance.

Unsere Experten verbinden Open Source, modulare Architekturen und agile Governance und stehen bereit, Sie in diesem strategischen Projekt zu begleiten. Ob Reifegradassessment, ERP-Integration oder Entwicklung einer dedizierten Plattform – wir passen jede Lösung an Ihre geschäftlichen Anforderungen an.

Besprechen Sie Ihre Herausforderungen mit einem Edana-Experten

Von Mariami

Project Manager

VERÖFFENTLICHT VON

Mariami Minadze

Mariami ist Expertin für digitale Strategien und Projektmanagement. Sie prüft die digitale Präsenz von Unternehmen und Organisationen aller Größen und Branchen und erarbeitet Strategien und Pläne, die für unsere Kunden Mehrwert schaffen. Sie ist darauf spezialisiert, die richtigen Lösungen für Ihre Ziele zu finden und zu steuern, um messbare Ergebnisse und einen maximalen Return on Investment zu erzielen.

FAQ

Häufig gestellte Fragen zur elektronischen Rechnungsstellung in Europa

Welche Formate elektronischer Rechnungen verlangen ViDA und Peppol?

ViDA schreibt für B2G-Rechnungen innerhalb der EU das UBL- oder CII-Format vor und sorgt so für eine standardisierte XML-Struktur. Peppol nutzt das BIS Billing 3.0-Profil, das UBL-kompatibel ist, und setzt zertifizierte Access Points ein, um jede Übermittlung abzusichern und zu validieren. Die Verwendung dieser Formate gewährleistet die automatische Annahme in öffentlichen Portalen und verringert deutlich das Risiko von Ablehnungen aufgrund von Nichtkonformität.

Wie gewährleisten Sie die Umsatzsteuer-Konformität in Echtzeit beim E-Invoicing?

Die elektronische Rechnungsstellung erfordert je nach Land ein nahezu Echtzeit-Reporting der Umsatzsteuer. Integrieren Sie ein zertifiziertes elektronisches Journalsystem und verknüpfen Sie es mit Ihrem ERP oder Ihrer Plattform, um Umsatzsteuererklärungen automatisch zu erstellen. REST- oder SOAP-APIs ermöglichen das Senden der Buchungssätze an das Finanzamt und liefern sofortige Validierungen, wodurch Fehler und Sanktionen minimiert werden.

Was sind die Schlüsselfaktoren für die Interoperabilität der Systeme?

Die Vielfalt der Schemata (UBL, CII, Factur-X, EDIFACT) erfordert den Einsatz universeller Konnektoren oder einer Aggregationsplattform, die jeden Datenfluss konvertieren und standardisieren kann. Setzen Sie auf eine modulare Architektur mit Microservices und offenen APIs, um neue Standards problemlos zu integrieren, und stellen Sie einen einheitlichen, konsistenten Kanal zu Ihren internen Systemen sicher.

Wie sichern Sie den Austausch elektronischer Rechnungen ab?

Verwenden Sie TLS 1.2 oder höher zur Verschlüsselung der Übertragungen und X.509-Zertifikate zur Authentizitätssicherung. Integrieren Sie die eIDAS-konforme elektronische Signatur in die XML-Dokumente. Implementieren Sie automatische Nachverfolgungs-Workflows und Echtzeit-Benachrichtigungen bei Formatfehlern oder Ablehnungen. Legen Sie außerdem redundante Access Points fest, um die Kontinuität des Austauschs zu gewährleisten.

Welche Workflows sollten im Procure-to-Pay-Zyklus automatisiert werden?

Automatisieren Sie das Abgleichen von Rechnung und Bestellung mithilfe integrierter Geschäftsregeln: Überprüfung von Mengen, Beträgen und vertraglichen Bedingungen. Abweichungen lösen einen Ausnahmeworkflow mit Benachrichtigungen und automatischen Erinnerungen aus. Dadurch werden Prüfzeiten und manuelle Fehler reduziert, und Ihre Teams gewinnen Zeit für Lieferantenanalysen und wertschöpfende Verhandlungen.

Wie entscheiden Sie sich zwischen einem nativ E-Invoicing-fähigen ERP und einer maßgeschneiderten Plattform?

Ein ERP mit nativer E-Invoicing-Funktion bietet schnelle Implementierung und automatische Updates, kann jedoch bei Anpassungen eingeschränkt sein. Eine maßgeschneiderte Plattform auf Basis von Open-Source-Bausteinen und dedizierten APIs bietet Flexibilität, Skalierbarkeit und verhindert Vendor Lock-in. Entscheiden Sie je nach Komplexität Ihrer Geschäftsprozesse, individuellem Anpassungsbedarf und vorhandenen internen Ressourcen.

Welche Best Practices gelten für die zertifizierte elektronische Archivierung?

Setzen Sie auf eine WORM-Archivierungslösung (Write Once Read Many) mit Zeitstempel und kryptografischem Hashing. Indexieren Sie zentrale Metadaten (Datum, Empfänger, Validierungsstatus) für eine schnelle Recherche. Gewährleisten Sie Lesbarkeit und Integrität der Rechnungen über die gesetzliche Aufbewahrungsfrist und steuern Sie den Zugriff mit strengen Kontrollen, um die Einhaltung steuerlicher Prüfungen sicherzustellen.

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