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Das richtige ERP auswählen: Kriterien, Risiken und Checkliste

Auteur n°3 – Benjamin

Von Benjamin Massa
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Zusammenfassung – Wachstum und Performance steuern setzt eine fundierte ERP-Auswahl voraus, daher ist es entscheidend, vor jedem funktionalen Vergleich Geschäftsbereiche und Ziele abzustecken.
Indem Sie kritische Prozesse und KPIs abbilden, wandeln Sie Bedürfnisse in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen um und bewerten Flexibilität, Performance, Sicherheit, Kosten sowie Risiken (Fit-Gap, Individualisierung, Akzeptanz).
Der strukturierte Prozess – gezieltes Lastenheft (80/20), gewichteter Benchmark, operativer PoC und kontrollierte Verhandlung – sichert jede Phase.
Lösung: Dieses pragmatische Rahmenwerk anwenden, um ROI und Wettbewerbsfähigkeit zu maximieren.

Die Auswahl eines ERP-Systems ist ein entscheidender Schritt, um Wachstum und Leistungsfähigkeit einer Organisation zu steuern. Statt sich lediglich an einem Funktionsvergleich zu orientieren, ist es unerlässlich, von den fachlichen Anforderungen und strategischen Zielen auszugehen, um den Prozess klar zu strukturieren.

Dieser Leitfaden bietet einen praxisorientierten Rahmen, ausgerichtet an bewährten Methoden aus der Schweiz und international, um einen operativen Bedarf in eine strukturierte technologische Entscheidung zu übersetzen. Er beleuchtet die technischen und organisatorischen Kriterien, die es zu prüfen gilt, weist auf potenzielle Fallstricke hin und liefert eine operative Checkliste, mit der jede Auswahlphase abgesichert werden kann.

Vom fachlichen Bedarf und den Geschäftszielen ausgehen

Der Erfolg eines ERP-Projekts beruht zunächst auf einem präzisen Verständnis der Schlüsselprozesse und strategischen Ziele. Eine strikte fachliche Abgrenzung ermöglicht es, operative Erwartungen in klare funktionale Anforderungen zu übersetzen.

Definition der kritischen Prozesse

Der erste Schritt besteht darin, die wesentlichen Fachprozesse zu erfassen: Finanzen, Produktion, Logistik, Personalwesen, Vertrieb oder Instandhaltung. Diese Formalisierung identifiziert die prioritären Verbesserungsbereiche und die Abhängigkeiten zwischen den Abteilungen.

Durch die Dokumentation der aktuellen Workflows lassen sich Informationssilos, wiederkehrende Aufgaben und doppelte Datenerfassungen erkennen. Diese faktische Sichtweise liefert die Grundlage für Überlegungen zur Automatisierung und Digitalisierung.

IT-Verantwortliche und Fachabteilungen arbeiten zusammen, um ein gemeinsames Referenzmodell zu erstellen. Dadurch wird ein einheitliches Verständnis der Anforderungen und des Umsetzungsumfangs für das künftige ERP-System sichergestellt.

Diese Kartierung bildet die Basis für das Lastenheft und verhindert Umfangsabweichungen sowie versteckte Kosten durch nachträgliche Anpassungen.

Ermittlung der Schlüsselkennzahlen (KPIs)

Jeder Prozess sollte mit messbaren KPIs (Key Performance Indicators) verknüpft werden: Marge, Lagerumschlag, Projektprofitabilität, Termintreue oder Buchungsfehlerrate. Diese Kennzahlen lenken die funktionalen und technischen Entscheidungen.

Ein präzises Tracking der KPIs ermöglicht die Strukturierung integrierter Dashboards im ERP und sichert eine Entscheidungsfindung in Echtzeit. Diese Dashboards können anschließend durch automatisierte Reports ergänzt werden.

Es ist wichtig, Zielwerte sowie Aktualisierungszyklen der Kennzahlen festzulegen, um eine Datenflut mit irrelevanten Informationen zu vermeiden.

Die Festlegung der KPIs richtet das ERP auf die strategischen Ziele aus, gewährleistet eine schnelle Kapitalrendite und fokussiert die Einführung auf den Mehrwert.

Übersetzung in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen

Die fachlichen Anforderungen werden in funktionale (Rechnungsverwaltung, Planung, Analysen) und nicht-funktionale Vorgaben (Skalierbarkeit, Performance, Sicherheit) übersetzt. Diese Unterscheidung ist essenziell für die Auswahl.

Die funktionalen Spezifikationen beschreiben detaillierte Anwendungsfälle, während sich die nicht-funktionalen Kriterien auf Robustheit, Verfügbarkeit und Benutzerfreundlichkeit beziehen.

Ein vereinfachtes Lastenheft, das 20 % der prioritären Anforderungen für 80 % der Anwendungen abdeckt, erleichtert den Vergleich der Lösungen und verhindert eine Überfrachtung mit Nebelfunktionen.

Dieser Ansatz sorgt für ein ausgewogenes Benchmarking, das sich am tatsächlichen Bedarf orientiert und nicht an oberflächlichem Funktionsumfang.

Beispiel für ein initiales Scoping

In einem Schweizer Industrie-Mittelunternehmen erfolgte die Auftragsverwaltung über drei getrennte Tools, was zu Verzögerungen und Abrechnungsfehlern führte. In einem interaktiven Workshop wurden vier prioritäre Workflows formalisiert und fünf Tracking-Kennzahlen definiert, darunter die Zeitspanne zwischen Auftragseingang und Versand.

Das Beispiel verdeutlicht die Bedeutung eines tiefgehenden fachlichen Scopings, bevor Anbieter angesprochen werden, um unpassende Demos und ungeeignete Angebote zu vermeiden.

Das Unternehmen konnte so bereits in der Pilotphase seine durchschnittliche Auftragsdurchlaufzeit um 25 % senken und demonstrierte damit den Wert einer strukturierten Vorgehensweise.

Bewertung der wesentlichen technischen und organisatorischen Kriterien

Sobald die Anforderungen konsolidiert sind, konzentriert sich die Bewertung auf Flexibilität, Performance, Sicherheit, Benutzererfahrung und Gesamtkosten. Jedes Kriterium ist nach seiner fachlichen Relevanz zu gewichten.

Flexibilität und Anpassbarkeit

Das ERP-System muss sich an branchenspezifische Besonderheiten anpassen lassen, ohne unverhältnismäßige Zusatzkosten zu verursachen. Native Customizing-Funktionen oder modulare Erweiterungen sind dabei unerlässlich.

Flexibilität zeigt sich auch in der einfachen Aktualisierung und Bereitstellung von Weiterentwicklungen. Ein Anbieter mit offener Architektur und dokumentierten APIs minimiert das Risiko eines Vendor-Lock-ins.

Parametrisierbare Module ohne spezifische Entwicklung fördern die Autonomie der Fachabteilungen und reduzieren die Abhängigkeit von Integratoren.

Ein konfigurierbares Framework ermöglicht es, Workflows, Berechnungsregeln oder Berichte schnell anzupassen, ohne eine vollständige Neuentwicklung.

Performance und Verfügbarkeit

Ausfallsicherheit und Skalierfähigkeit werden durch vertragliche SLA-Vereinbarungen (Service Level Agreements) mit mindestens 99,9 % Verfügbarkeit bewertet. Die Antwortzeiten sind unter realistischen Lastbedingungen zu messen.

Lasttests und Notfallwiederherstellungspläne validieren die Robustheit der vorgeschlagenen Infrastruktur.

Cloud-ERP-Systeme bieten dynamische Skalierung je nach Nutzungs- und Geschäftszyklen. (ERP cloud)

Log-Analysen und kontinuierliches Monitoring gewährleisten eine frühzeitige Erkennung von Performance-Anomalien.

Sicherheit und Compliance

Verschlüsselung von ruhenden und übertragenen Daten, Rechteverwaltung über ein zentrales Verzeichnis und Audit-Logs sind Grundvoraussetzungen für ein sicheres ERP.

Die Einhaltung von GDPR, SOX, IFRS, ISO 27001 oder FINMA ist durch Zertifizierungen oder Dritt­audits nachzuweisen.

Die Verwaltung von Multi-Entity-Umgebungen und revisionssicheren Archivierungszyklen gewährleistet lückenlose Nachvollziehbarkeit.

Regelmäßige Zugriffs­überprüfungen und Penetrationstests ergänzen die integrierte Produktsicherheit.

Beispiel für modulare Integration

Eine pharmazeutische Organisation testete eine Standard-API, um ihr ERP mit einem Cloud-CRM und einem BI-Tool zu synchronisieren. Das Prototyping validierte innerhalb von zwei Wochen die Übertragung von Kundendaten und Verkaufszahlen ohne größeren Entwicklungsaufwand.

Das Beispiel zeigt, dass Interoperabilität über native Konnektoren oder dokumentierte APIs technische Abweichungen minimiert.

Diese frühe Validierung verhinderte ein individuell angepasstes Integrationsprojekt, das mehrere Monate Entwicklungszeit beansprucht hätte.

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Risiken erkennen und frühzeitig vorbeugen

Die größten Stolperfallen in ERP-Projekten – zu hohe funktionale Erwartungen, versteckte Kosten, geringe Nutzerakzeptanz oder Anbieterabhängigkeit – müssen von Beginn an identifiziert werden. Präventive Maßnahmen sichern eine kontrollierte Umsetzung.

Überschätzung der funktionalen Abdeckung

Die Versuchung, eine generische „All-in-One“-Lösung ohne Praxistest auszuwählen, führt oft zu Enttäuschungen. Jedes Unternehmen hat individuelle Prozesse.

Ein Benchmark, der sich auf tatsächlich genutzte Funktionen und den Reifegrad spezifischer Module konzentriert, minimiert das Risiko, kritische Funktionen zu verlieren.

Workshops mit Fachbereichen und IT im Vorfeld ermöglichen den Abgleich der Anbieter­versprechen mit realen Szenarien.

Der „Fit-Gap“-Ansatz identifiziert von Anfang an die Lücken, die geschlossen werden müssen, und verhindert Überraschungen nach Vertragsabschluss.

Unterschätzung der Anpassungs- und Integrationskosten

Erstangebote vernachlässigen häufig den Aufwand für Datenmigration, Konnektoren und spezifische Anpassungen. Diese Kosten können 30 % bis 50 % des Gesamtbudgets ausmachen.

Die Einplanung eines finanziellen Puffers für unvorhergesehene Erweiterungen schafft Spielraum, ohne den Projektfortschritt zu gefährden.

Ein detaillierter Meilensteinplan für Migration und Tests steuert die Anpassungsphasen.

Ein klar definierter Pauschalvertrag für größere Anpassungen begrenzt Verhandlungen während des Projekts.

Widerstand gegen Veränderungen

Geringe Einbindung der Endanwender kann zu geringer Akzeptanz und Parallelprozessen führen, die vom ERP nicht abgedeckt werden.

Ein Change-Management-Plan mit Kommunikation, Schulung und Fachbereichssponsoren erleichtert die Nutzerakzeptanz.

Workshops für Prototyping und interaktive Demonstrationen beziehen die künftigen Nutzer bereits in der Auswahlphase ein.

Die Ernennung von Key-Usern und Fachbereichs­multiplikatoren sichert kontinuierlichen Support und eine schrittweise Kompetenzentwicklung.

Beispiel für gemischtes Steering

Ein großer Schweizer Handelskonzern bildete ein Steuerungskomitee aus CIO und Fachverantwortlichen, um jede Konfigurationsiteration abzunehmen. Diese bereichsübergreifende Governance reduzierte Nacharbeiten in der Testphase um 40 %.

Das Beispiel zeigt die Wirksamkeit eines gemischten Steering-Ansatzes, um funktionale Abweichungen zu verhindern und tatsächliche Anforderungen vorherzusehen.

Methodik und Checkliste für die Auswahl

Eine strukturierte Methodik erleichtert die Auswahl aus fünf bis zehn Lösungen, wovon drei bis fünf Anbieter für Demonstrationen eingeladen werden. Scoring und ein fokussierter PoC sichern eine fundierte Entscheidung.

Definition der Ziele und Lastenheft

Leiten Sie die Geschäftsziele und identifizierten funktionalen Anforderungen ab, um ein kompaktes Lastenheft zu erstellen. Dieses konzentriert sich auf 20 % der Anwendungen, um 80 % des Bedarfs abzudecken.

Jede Anforderung wird nach fachlicher Relevanz und technischer Kritikalität priorisiert und bildet die Grundlage für das Scoring.

Das Dokument enthält organisatorische Rahmenbedingungen, Rollout-Bedingungen und erwartete Erfolgsindikatoren.

Dieses Lastenheft dient als alleiniges Referenzdokument für Demos und Ausschreibungen.

Benchmarking und Scoring

Ein Benchmark von fünf bis zehn Lösungen führt zu einer ersten Shortlist. Die Anbieter werden gebeten, eine personalisierte Demo zu einem repräsentativen Anwendungsfall zu präsentieren.

Eine gewichtete Scoring-Matrix bewertet jede Lösung anhand technischer Kriterien, UX, Gesamtkosten, Support und Produkt-Roadmap.

Die während der Demos vergebenen Punktzahlen gewährleisten eine objektive und transparente Rangordnung.

Der Prozess berücksichtigt zudem die Finanzstärke des Anbieters und die Verfügbarkeit einer Community oder lokalen Unterstützung.

Proof of Concept (PoC) und Verhandlung

Ein Proof of Concept mit klarem Projektumfang validiert unter Realbedingungen die Integration, Performance und Usability.

Zu den PoC-Ergebnissen gehören ein Soll-Ist-Abweichungsbericht und die Abnahme durch ein gemischtes Fach-/IT-Komitee.

In der Verhandlungsphase werden SLAs (Verfügbarkeit, Reaktionszeiten), Supportkonditionen, Roadmap und Exit-Klauseln definiert.

Besonderes Augenmerk gilt den Datentransferklauseln und der Wahrung der Unabhängigkeit vom Dienstleister.

Machen Sie die ERP-Auswahl zum Motor Ihrer Transformation

Die ERP-Auswahl sollte als strategisches Projekt betrachtet werden, das fachliche Vision und operative Disziplin vereint. Indem Sie von kritischen Prozessen und KPIs ausgehen, technische und organisatorische Kriterien bewerten und Risiken frühzeitig antizipieren, basiert jede Entscheidung auf Fakten und validierten Ergebnissen.

Die Methodik – kompaktes Lastenheft, strukturiertes Benchmarking, gewichtetes Scoring, operativer PoC und gesteuerte Verhandlungen – sichert eine kontrollierte Einführung und eine perfekte Ausrichtung auf Performance- und Wachstumsziele.

Unsere Edana-Experten stehen Ihnen in jeder Auswahlphase zur Seite – von der Bedarfsermittlung bis zur finalen Vertragsverhandlung –, damit Ihr ERP zu einem echten Hebel für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation wird.

Besprechen Sie Ihre Herausforderungen mit einem Edana-Experten

Von Benjamin

Digitaler Experte

VERÖFFENTLICHT VON

Benjamin Massa

Benjamin ist ein erfahrener Strategieberater mit 360°-Kompetenzen und einem starken Einblick in die digitalen Märkte über eine Vielzahl von Branchen hinweg. Er berät unsere Kunden in strategischen und operativen Fragen und entwickelt leistungsstarke, maßgeschneiderte Lösungen, die es Organisationen und Unternehmern ermöglichen, ihre Ziele zu erreichen und im digitalen Zeitalter zu wachsen. Die Führungskräfte von morgen zum Leben zu erwecken, ist seine tägliche Aufgabe.

FAQ

Häufig gestellte Fragen zur ERP-Auswahl

Welche vorrangigen Kriterien sollten bei der Auswahl eines ERP-Systems gelten, um den Unternehmensanforderungen gerecht zu werden?

Beginnen Sie damit, Ihre Schlüsselprozesse zu erfassen und funktionale sowie nicht-funktionale Anforderungen festzulegen. Bewerten Sie Skalierbarkeit, Anpassungsfähigkeit, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit. Analysieren Sie die Integrationsfähigkeit über dokumentierte APIs, die Flexibilität der Module und die Qualität des Supports. Stimmen Sie jedes Kriterium auf Ihre strategischen Ziele und Leistungsindikatoren ab, um sicherzustellen, dass die ERP-Lösung wirklich Ihren Geschäftsanforderungen dient.

Wie lassen sich versteckte Kosten bei der Implementierung eines ERP-Systems vermeiden?

Berücksichtigen Sie frühzeitig die Kosten für Datenmigration, individuelle Entwicklungen und die Integration von Schnittstellen. Legen Sie einen finanziellen Puffer für unvorhergesehene Anpassungen fest und erstellen Sie einen detaillierten Zeitplan mit allen Testmeilensteinen. Vereinbaren Sie eine klare Pauschale für größere Individualisierungen und verhandeln Sie transparente Konditionen für Support, Updates und Anpassungen nach dem Go-live.

Welche KPIs sollten Sie zur Bewertung der Performance eines ERP-Systems im Live-Betrieb verfolgen?

Wählen Sie aussagekräftige Kennzahlen wie die operative Marge, Lagerumschlag, Projektprofitabilität, Durchlaufzeiten der Auftragsabwicklung und die Buchungsfehlerquote. Definieren Sie Zielwerte und Aktualisierungsintervalle. Diese KPIs fließen in Ihre integrierten Dashboards ein und unterstützen die Echtzeit-Entscheidungsfindung bei gleichzeitig schnellem Return on Investment.

Wie führt man ein effektives ERP-Benchmarking durch?

Wählen Sie 5 bis 10 Lösungen aus und erstellen Sie ein kompaktes Lastenheft, das 20 % der Anwendungsfälle für 80 % der Anforderungen abdeckt. Laden Sie die Anbieter anschließend ein, einen echten Anwendungsfall zu demonstrieren. Nutzen Sie eine gewichtete Bewertungsmatrix basierend auf technischen Kriterien, UX, Gesamtkosten und Roadmap. Validieren Sie dann einen Proof of Concept mit einem gemischten Fach- und IT-Gremium, bevor Sie in die abschließenden Verhandlungen gehen.

Welche Risiken gilt es bei einem ERP-Projekt zu antizipieren und wie lassen sie sich vermeiden?

Identifizieren Sie Funktionsüberschätzungen, die Unterschätzung des Integrationsaufwands, Abhängigkeiten von einem einzelnen Anbieter sowie Widerstände gegen Veränderungen. Planen Sie Fit-Gap-Workshops, einen finanziellen Puffer für Anpassungen und eine bereichsübergreifende Governance ein. Implementieren Sie einen Change-Management-Plan mit Schulungen, Workshops und Key-Usern, um die Akzeptanz zu sichern und Überraschungen während des Projekts zu minimieren.

Welche Vorteile bieten Open-Source- und modulare Ansätze in einem ERP-System?

Ein Open-Source- und modulares ERP-System bietet größere Flexibilität, kostengünstige Anpassungsmöglichkeiten und eine aktive Community. Offene Architekturen und standardisierte APIs erleichtern die Interoperabilität und reduzieren das Risiko der Anbieterbindung. Zudem profitieren Sie von kontinuierlichen Weiterentwicklungen, besserer Kostentransparenz und der Möglichkeit, die Lösung ohne vollständige Neugestaltung an geschäftliche Besonderheiten anzupassen.

Welche Best Practices sorgen für die Akzeptanz und das Engagement der Anwender eines ERP-Systems?

Implementieren Sie einen Change-Management-Plan mit regelmäßiger Kommunikation und gezielten Schulungen. Veranstalten Sie Prototyping-Workshops und benennen Sie Key-User, die Best Practices weitergeben. Beziehen Sie die zukünftigen Anwender bereits in der Auswahlphase ein, um Feedback zu sammeln und Workflows anzupassen. Starke Unterstützung durch das Management und kontinuierlicher Support fördern das Engagement und steigern die Kompetenzen.

Wie erstellt man ein effektives Lastenheft für ein ERP-Projekt?

Basieren Sie es auf Ihren Business-Zielen und kritischen Prozessen. Konzentrieren Sie sich auf 20 % der prioritären Anwendungsfälle, um 80 % der Anforderungen abzudecken. Priorisieren Sie jede Anforderung nach ihrem geschäftlichen Einfluss und technischer Kritikalität. Berücksichtigen Sie organisatorische Rahmenbedingungen, Erfolgsindikatoren und Deployment-Bedingungen. Dieses kompakte Dokument dient als Referenz für Demonstrationen und Ausschreibungen und gewährleistet ein zielgerichtetes Benchmarking.

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