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Data Architect: Rolle, Kompetenzen, Zertifizierungen und wann man dieses Profil einstellen sollte

Auteur n°3 – Benjamin

Von Benjamin Massa
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Zusammenfassung – Ihr Ziel: wachsende Datenmengen (> TB/Tag), Cloud-Migration und Modernisierung von Datensilos, robuste Data-Architektur, zuverlässige und sichere Datenflüsse, Skalierbarkeit, Vermeidung von Vendor Lock-in, Governance und Compliance, Business-Ausrichtung, Nachvollziehbarkeit der Daten; Lösung: bestehenden Reifegrad bewerten → fachliche Anforderungen formalisieren → einen Senior Data Architect einstellen

In einer Welt, in der Daten zum Herzstück der Wettbewerbsfähigkeit geworden sind, ist die Entwicklung einer robusten und skalierbaren Data-Architektur ein strategischer Hebel von zentraler Bedeutung. Der Data Architect spielt eine entscheidende Rolle, indem er alle technologischen Komponenten so orchestriert, dass Geschäftsanforderungen in verlässliche und sichere Informationsflüsse übersetzt werden. Für Schweizer Unternehmen mittlerer bis großer Größe ermöglicht ein Data Architect, eine Dateninfrastruktur zu strukturieren, die Wachstums- und Innovationsziele unterstützt. Dieser Artikel erläutert die Rolle, die Kompetenzen, die Zertifizierungen und den idealen Zeitpunkt, um dieses Schlüsselprofil in Ihr Unternehmen zu integrieren.

Rolle des Data Architect und Abgrenzung zu anderen Data-Profis

Der Data Architect ist der technische Stratege, der das gesamte Gerüst Ihrer Data-Architektur entwirft. Er geht über die operative Umsetzung hinaus und richtet technologische Entscheidungen an den Business-Zielen aus.

Definition und Aufgabenbereich des Data Architect

Der Data Architect legt Standards und Best Practices für die Erfassung, Speicherung, Verarbeitung und Verteilung von Daten fest. Er übersetzt die Geschäftsanforderungen in klare, modulare und sichere technische Schemata.

Sein Aufgabenbereich umfasst die Auswahl der Datenbanken, die Orchestrierung der ETL-/ELT-Prozesse, die Gestaltung der konzeptionellen und logischen Modelle sowie die Überwachung der Datenpipelines. Er stellt sicher, dass sich jede Komponente nahtlos in ein hybrides Ökosystem aus Open-Source-Lösungen und maßgeschneiderten Entwicklungen einfügt.

Im Gegensatz zu rein technisch ausgerichteten Profilen beschränkt er sich nicht auf das Programmieren oder das Bereitstellen von Datenflüssen. Er antizipiert Volumenzuwächse, gewährleistet Skalierbarkeit und verhindert Vendor Lock-in, indem er offene Standards favorisiert.

Beispiel: Eine Schweizer Fintech beauftragte einen Data Architect mit der Umstrukturierung ihres Data Lake. Durch die Modellierung in Zonen (Raw, Curated, Consumption) und den Einsatz von Open-Source-Tools konnte sie die Abfragezeiten bei steigenden Datenvolumina um 30 % reduzieren, was die direkte Auswirkung einer durchdachten Architekturstrategie verdeutlicht.

Unterschied zum Data Engineer

Der Data Engineer implementiert und optimiert die Datenpipelines gemäß den vom Data Architect definierten Schemata. Seine Rolle ist vorwiegend operativ und fokussiert sich auf Produktion und Wartung der Datenflüsse.

Er schreibt Code, um Daten zu ingestieren, zu transformieren und zu laden, verwaltet die Performance der Cluster und sorgt für den reibungslosen täglichen Ablauf der ETL-Prozesse. Er konzentriert sich auf Zuverlässigkeit und Automatisierung unter Einhaltung der vom Architekten vorgegebenen Standards.

Der Data Architect hingegen blickt auf das gesamte Landschaftsbild: Er bewertet neue Technologien, legt Namenskonventionen fest, strukturiert die Interaktionen zwischen Systemen und gewährleistet die Gesamtkohärenz des Data-Ökosystems.

Diese Abgrenzung sorgt für eine klare Spezialisierung: Der Data Engineer optimiert die Umsetzung, der Data Architect steuert die langfristige Vision.

Unterschied zum Data Analyst

Der Data Analyst gewinnt aus den Daten Insights, erstellt Berichte und Dashboards, um Entscheidungsprozesse zu unterstützen. Er konzentriert sich auf Interpretation und Visualisierung.

Er beherrscht SQL, BI-Tools und Skriptsprachen, um Kennzahlen zu erstellen und Geschäftsfragen zu beantworten. Seine Rolle zielt auf den Endanwender und den unmittelbaren Business-Nutzen ab.

Der Data Architect hingegen strukturiert das Umfeld, in dem der Data Analyst arbeitet: Er garantiert Datenqualität, Nachvollziehbarkeit und Verfügbarkeit. Ohne eine robuste Architektur können Analysen auf unvollständigen oder nicht standardisierten Daten basieren.

Diese Komplementarität stellt sicher, dass die Organisation über eine durchgängige Data-Chain von der Erfassung bis zur Analyse verfügt.

Hauptverantwortlichkeiten des Data Architect

Der Data Architect gewährleistet die Übersetzung der Geschäftsanforderungen in technische Schemata, überwacht deren Umsetzung und sichert die Datenintegrität, -sicherheit und -governance. Er steuert Wartung und Weiterentwicklung der Architektur, um Compliance- und Performance-Anforderungen zu erfüllen.

Übersetzung der Geschäftsanforderungen in eine Data-Architektur

Der Data Architect arbeitet mit den Fachbereichen zusammen, um Use Cases, Schlüsselindikatoren und die erwartete Analysehäufigkeit zu verstehen. Er formalisiert diese Anforderungen in konzeptionellen und logischen Modellen.

Er definiert die Datenzonen (Rohdaten, transformierte Daten, aggregierte Daten) und wählt die geeigneten Technologien (Data Warehouse, Data Lakehouse, analytische Datenspeicher). Dabei optimiert er Latenz, Granularität und Zuverlässigkeit der Datenflüsse.

Seine ganzheitliche Perspektive ermöglicht es, die Interaktionen zwischen verschiedenen Abteilungen wie CRM, ERP, IoT-Plattformen oder mobilen Anwendungen vorauszusehen. Jeder Geschäftsbedarf findet Platz in einem evolvierbaren und dokumentierten Schema.

Beispiel: Ein Schweizer Versicherer beauftragte einen Data Architect mit der Konsolidierung von Schadens- und Vertragsdaten aus mehreren Tochtergesellschaften. Die Einführung eines Sternschemas verkürzte die Generierung der regulatorischen Berichte um 40 %, was die Bedeutung eines auf Geschäftsanforderungen ausgerichteten Designs unterstreicht.

Überwachung der Umsetzung und Wartung

Sobald die Architektur freigegeben ist, steuert der Data Architect die Integration der von den Data Engineers entwickelten Pipelines. Er organisiert Code-Reviews und Performance-Tests, um die Einhaltung der Standards sicherzustellen.

Er legt SLA (Service Level Agreements) fest und implementiert Monitoring-Tools, um Nutzung, Qualität und Datenvolumen zu überwachen. Alerts ermöglichen eine schnelle Reaktion auf Vorfälle und eine proaktive Wartung.

Im agilen Modus moderiert er regelmäßige Meetings, um die Architektur an neue Anwendungsfälle oder technische Anforderungen anzupassen. Zu seinen Aufgaben gehören zudem umfassende Dokumentation und Schulung der internen Teams.

Diese Überwachung sichert die Nachhaltigkeit der Infrastruktur und die Reaktionsfähigkeit auf Marktänderungen.

Sicherheit, Compliance und Data Governance

Der Data Architect entwickelt Sicherheitsrichtlinien, um den Zugriff auf sensible Daten zu kontrollieren: Maskierung, Verschlüsselung sowie Rollen- und Berechtigungsmanagement. Er arbeitet mit dem Cybersecurity-Team zusammen, um ISO-Standards, GDPR und andere branchenspezifische Regulierungen zu implementieren.

Er legt Governance-Regeln fest: Metadatenkatalog, Nachverfolgbarkeit von Datentransformationen, Datenlebenszyklus und Löschprozesse. Jeder Datensatz wird mit klaren Angaben zu Herkunft, Zuverlässigkeit und möglichen Verwendungszwecken versehen.

Sein Ansatz vermeidet Datensilos und sichert die kontinuierliche Compliance. Durch vorausschauende Vorbereitung auf interne und externe Audits schützt er das Unternehmen vor finanziellen und reputativen Risiken.

Beispiel: Eine Genfer Finanzinstitution führte unter Leitung eines Data Architect ein zentrales Metadaten-Repository ein. Diese Initiative ermöglichte es, eine GDPR-Audit-Anfrage innerhalb weniger Tage zu beantworten und verdeutlichte die Effizienz einer gut strukturierten Governance.

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Technische und menschliche Kompetenzen des Data Architect

Der Data Architect vereint tiefgehende technische Expertise – von Modellierung bis Programmierung – mit unverzichtbaren Soft Skills, um Teams zu führen und Projekte voranzutreiben. Er verbindet strategische Vision mit operativer Umsetzung.

Unverzichtbare technische Kompetenzen

Sichere Beherrschung von Abfragesprachen wie SQL sowie Programmiersprachen wie Java, Python oder Scala zur Orchestrierung verteilter Prozesse. Kenntnisse in Big-Data-Frameworks (Spark, Hadoop) sind oft erforderlich.

Fachkenntnisse in Datenmodellierung: Sternschema, Snowflake-Schema, Data Vault, Graphen. Die Fähigkeit, je nach Use Case und Volumen das passende Modell zu wählen, sichert Performance und Wartbarkeit.

Fundierte Kenntnisse von Cloud-Plattformen (AWS, Azure, GCP) und Managed Services (Redshift, Synapse, BigQuery). Aufbau hybrider Architekturen aus On-Premise und Cloud unter Minimierung des Vendor Lock-in.

Kompetenz in Metadatenmanagement, Datenqualität (Profiling, Deduplizierung) und im Einsatz von Orchestrierungstools (Airflow, Prefect). Diese Komponenten sorgen für eine robuste und skalierbare Infrastruktur.

Schlüsselqualifikationen im Bereich Soft Skills

Klare Kommunikation und die Fähigkeit, komplexe Konzepte für Business-Entscheider verständlich aufzubereiten. Der Data Architect muss IT-Abteilungen, Fachbereiche und externe Dienstleister zusammenbringen, um die Data-Strategie mit der Unternehmensroadmap abzustimmen.

Multitasking-Fähigkeit: Er priorisiert Initiativen nach Business-Impact, Risiken und technischer Machbarkeit. Diese ausgewogene Sichtweise ermöglicht eine optimale Ressourcenzuteilung.

Problemlösungskompetenz: Engpässe oder Datenanomalien schnell antizipieren und diagnostizieren. Analytisches Denken und technische Neugier sind essenziell, um innovative Lösungen zu entwickeln.

Business-Mindset: Verständnis der finanziellen, operativen und regulatorischen Anforderungen jedes Projekts. Der Data Architect richtet seine Empfehlungen darauf aus, den Wert und ROI der Data-Investitionen zu maximieren.

Akademischer Werdegang und Erfahrung

Ein Abschluss in Informatik, Data Science oder Ingenieurwesen sollte durch mindestens 7 bis 8 Jahre Erfahrung in datenintensiven und kritischen Projekten ergänzt werden. Die Arbeit in verschiedenen Branchen (Finanzen, Industrie, Handel) stärkt die Anpassungsfähigkeit.

Erfahrung in der Leitung abteilungsübergreifender Projekte, idealerweise im agilen Umfeld, ist ein großer Vorteil. Der Data Architect war oft zuvor als Data Engineer oder Analyst tätig und verfügt somit über eine umfassende Perspektive.

Erfahrungen in Architekturprojekten, Cloud-Migrationen oder bei der Industrialisierung von Big-Data-Workflows gehören zum erwarteten Hintergrund. Je mehr heterogene Infrastrukturmodernisierungen der Kandidat begleitet hat, desto versierter ist er in technologischen Entscheidungen.

Beispiel: Ein Basler Industrieunternehmen engagierte einen Senior Data Architect, um die Zentralisierung von Daten vernetzter Maschinen zu steuern. Seine branchenübergreifende Erfahrung ermöglichte die Standardisierung der Erfassungspipelines und steigerte die Verfügbarkeit von Produktionsberichten um 25 %.

Zertifizierungen und idealer Zeitpunkt für die Rekrutierung eines Data Architect

Spezialisierte Zertifizierungen bestätigen das Beherrschen von Best Practices und Cloud- beziehungsweise Big-Data-Tools. Einen Data Architect einzustellen, wird dann essenziell, wenn Data-Anforderungen über reine Analyse hinausgehen und die Gesamtstrategie unterstützen müssen.

Relevante Zertifizierungen

Arcitura Big Data Architect: Anerkannt für die Abdeckung verteilter Architekturen, bestätigt es die Fähigkeit, End-to-End-Big-Data-Lösungen zu entwerfen und bereitzustellen. Ideal für große Datenvolumina und Echtzeitverarbeitung.

AWS Certified Data Analytics – Specialty: Bescheinigt die Beherrschung der AWS-Services (Redshift, Glue, Kinesis). Besonders geschätzt in Cloud-nativen Umgebungen und für serverlose Architekturen.

Microsoft Certified: Azure Data Engineer Associate: Deckt Orchestrierung, Transformation und Konsolidierung von Daten auf Azure ab. Garantiert Kompetenz in Synapse, Data Factory und Databricks.

Cloudera Certified Data Platform Generalist (CDP): Fokussiert auf die Cloudera-Plattform, validiert es Administration, Sicherheit und Optimierung von Hadoop-Clustern sowie die Integration mit Open-Source-Tools.

Wann man einen Data Architect rekrutieren sollte

Wenn das Datenaufkommen mehrere Terabyte pro Tag überschreitet oder die Analyseanforderungen in Richtung Echtzeitanwendungen gehen, wird ein Data Architect unverzichtbar, um technologisches Chaos zu vermeiden.

Bei einer Modernisierung der Infrastruktur, einer Cloud-Migration oder der Konsolidierung mehrerer Datensilos stellt seine Expertise einen unterbrechungsfreien Übergang und Datenverlustfreiheit sicher.

Unternehmen, die Data Governance etablieren oder sich auf künftige regulatorische Audits (GDPR, Schweizer DSG) vorbereiten möchten, sollten einen Profi einstellen, der alle Prozesse strukturiert und dokumentiert.

Je früher Sie dieses Profil an Bord holen, desto schneller profitieren Sie von einer skalierbaren, reaktiven und konformen Dateninfrastruktur.

Strategische Vorteile eines Senior-Profils

Ein erfahrener Data Architect antizipiert regulatorische und technologische Entwicklungen, vermeidet kostspielige Nacharbeiten oder Architekturüberholungen. Sein langfristiger Blick sichert Ihre Data-Investitionen.

Er etabliert eine Kultur der Governance, Qualität und Nachvollziehbarkeit – Schlüsselfaktoren für Vertrauen bei Fachbereichen und externen Stakeholdern.

Durch die Internalisierung dieses Know-hows gewinnt das Unternehmen an Autonomie und Agilität. Fachabteilungen können neue Use Cases starten, ohne ständig externe Dienstleister einschalten zu müssen.

Einsparungen beim Total Cost of Ownership (TCO) und verkürzte Time-to-Market tragen direkt zu einem schnelleren ROI bei.

Beispiel: Ein Schweizer Telekommunikationsbetreiber stellte einen Data Architect ein, nachdem hohe Kosten durch nicht optimierte Cloud-Ressourcen entstanden waren. Innerhalb von sechs Monaten führten optimierte Speicherstrategien und serverlose Pipelines zu einer 20 %igen Senkung der monatlichen Kosten bei gleichzeitiger Steigerung der Datenzuverlässigkeit.

Data Architect: Eine erfolgreiche Data-Strategie aufbauen

Der Data Architect bildet die Brücke zwischen Geschäftsvision und technischer Exzellenz und gewährleistet eine skalierbare, sichere und Business-gerichtete Dateninfrastruktur. Sein Aufgabenbereich umfasst Design, Umsetzung, Wartung, Sicherheit und Governance der Data-Architektur.

Mit einem erfahrenen Profil, ausgestattet mit den beschriebenen technischen und menschlichen Kompetenzen und zertifiziert auf den wichtigsten Plattformen, kann Ihre Organisation ihre Analyse- und Compliance-Anforderungen vorausschauend decken. Ob Sie eine Cloud-Migration planen, ein zentrales Repository aufbauen oder Echtzeit-Use Cases umsetzen möchten – ein Data Architect sichert Kohärenz und Nachhaltigkeit Ihres Ökosystems.

Unsere Edana-Experten stehen Ihnen zur Verfügung, um Ihre Data-Reife zu analysieren, die Roadmap zu definieren und Sie in jeder Phase – von der Konzeption bis zum Betrieb – zu begleiten.

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Von Benjamin

Digitaler Experte

VERÖFFENTLICHT VON

Benjamin Massa

Benjamin ist ein erfahrener Strategieberater mit 360°-Kompetenzen und einem starken Einblick in die digitalen Märkte über eine Vielzahl von Branchen hinweg. Er berät unsere Kunden in strategischen und operativen Fragen und entwickelt leistungsstarke, maßgeschneiderte Lösungen, die es Organisationen und Unternehmern ermöglichen, ihre Ziele zu erreichen und im digitalen Zeitalter zu wachsen. Die Führungskräfte von morgen zum Leben zu erwecken, ist seine tägliche Aufgabe.

FAQ

Häufig gestellte Fragen zum Data Architect

Wann ist ein Data Architect in einem Datenprojekt unverzichtbar?

Ein Data Architect wird bereits dann unverzichtbar, wenn die Datenvolumina mehrere Terabyte pro Tag überschreiten, Echtzeit- oder Hochverfügbarkeitsanforderungen auftreten oder eine Cloud-Migration sowie eine strukturierte Governance erforderlich sind. Seine Expertise gewährleistet technische Konsistenz, Skalierbarkeit und Compliance des Systems angesichts von Wachstum und regulatorischen Vorgaben.

Welche Kriterien sollte man bei der Auswahl zwischen Data Lake, Data Warehouse und Lakehouse berücksichtigen?

Die Wahl richtet sich nach dem Anwendungsfall: Ein Data Lake eignet sich für heterogene Rohdaten, ein Data Warehouse optimiert analytische Abfragen auf strukturierten Schemata, während ein Lakehouse beide Ansätze kombiniert. Der Data Architect bewertet den Flexibilitätsbedarf, die Analysehäufigkeit, Governance und Performance, um die passendste Lösung zu empfehlen.

Wie bewertet man den Return on Investment einer vom Data Architect entworfenen Architektur?

Der ROI bemisst sich durch die Senkung der Betriebskosten (TCO), verbesserte Performance (Abfragezeiten), reduzierte Störfälle und die Beschleunigung der Umsetzung neuer Use Cases. Kennzahlen wie Automatisierungsgrad der Datenflüsse, Produktivitätsgewinne und regulatorische Compliance quantifizieren den Nutzen.

Welche häufigen Fehler gilt es bei der Implementierung einer Datenarchitektur zu vermeiden?

Typische Stolperfallen sind fehlende offene Standards, Vendor Lock-in, mangelnde Dokumentation oder Governance sowie ein nicht auf die Volumina abgestimmtes Datenmodell. Sicherheitsaspekte von Anfang an zu vernachlässigen oder fachliche Anforderungen zu ignorieren führt zu teuren Nacharbeiten. Der Data Architect antizipiert diese Risiken durch Best Practices und einen modularen Ansatz.

Wie misst man die Leistung einer Dateninfrastruktur?

Man überwacht die Latenzzeiten von Abfragen, die Fehlerrate der ETL-Prozesse, Ressourcenverbrauch (CPU, Speicher), SLA-Verfügbarkeiten sowie Datenqualität (Duplikaterkennung, Aktualität). Automatisierte Dashboards mit Monitoring-Tools ermöglichen kontinuierliche Anpassungen der Architektur und eine optimierte Dimensionierung.

Was ist der operative Unterschied zwischen einem Data Architect und einem Data Engineer?

Der Data Architect definiert die Gesamtvision, wählt Technologien aus, strukturiert Schemata und stellt die Governance sicher, während der Data Engineer die Datenpipelines gemäß diesen Vorgaben implementiert, optimiert und wartet. Der Architekt antizipiert Entwicklungen, Volumina und Compliance, der Engineer fokussiert auf Zuverlässigkeit und tägliche Automatisierung.

In welcher Phase eines Projekts sollte ein Data Architect eingebunden werden?

Es wird empfohlen, einen Data Architect bereits in der Konzeptions- und Planungsphase vor jeder technischen Umsetzung hinzuzuziehen. So werden Modellierung, Tool-Auswahl und Governance frühzeitig definiert, wodurch Revisionsrisiken minimiert werden. Außerdem steuert er Cloud-Migrationen und kontinuierliche Weiterentwicklungen.

Wie stellt ein Data Architect die Sicherheit und Compliance der Daten sicher?

Er entwickelt Verschlüsselungs-, Maskierungs- und Zugriffskontrollrichtlinien und arbeitet mit der Cybersicherheit zusammen, um die Architektur nach ISO, DSGVO und LPD auszurichten. Metadatencataloge, Nachvollziehbarkeit der Transformationen und Löschprozesse gewährleisten eine robuste Governance, erleichtern Audits und reduzieren Compliance-Risiken.

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